EMF-Grenzwerte: Diese Nationen haben gesetzliche Regelungen (Allgemein)
Einer Meldung des EMF-Portals zufolge hat die WHO hat eine neue Datenbank über den weltweiten Bestand von Gesetzgebungen zu EMF-Expositionen (Stand 2014) veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass mehr als 80 Prozent der teilnehmenden Länder die Exposition bei elektromagnetischen Feldern gesetzlich regeln. Eine interaktive grafische Darstellung mit verschiedenen Filtern erlaubt einen differenzierten Überblick über den Bestand an Regelungen für öffentliche und berufliche Exposition für verschiedene Frequenzbereiche.
Von der Grundeinstellung (Gleichfelder und Arbeitnehmer - Static/Worker) kommt man mit dem Schaltfeld "View by frequency range and population exposed" (oben links) zu den für uns interessanteren Einstellungen "Radio frequency" und "Public". Mit dieser Auswahl gilt die (grafische) Darstellung dann den Hochfrequenz-Grenzwerten für die Allgemeinbevölkerung und man erfährt, dass es z.B. in Spanien keine landesweite gesetzliche Regelung gibt, sondern nur regionale Regelungen. Widerspruchsfrei ist diese Angabe, die sich auf die Farbkennzeichnung beruft jedoch (noch) nicht. Denn deutet man in der Karte mit dem Mauszeiger auf Spanien, wird die Meldung eingeblendet "Spain: Data not available". Erst jetzt wird einem klar: Die weißen Zonen in der Karte (Subnational) sind gar nicht weiß, sondern hellgrau (Data not available). Bei meinen Monitoreinstellungen sind diese beiden unbunten Farben so gut wie nicht unterscheidbar. Also: Spanien hat auch keine regional gültigen gesetzlichen Regelungen!
Nur ein einziges Land auf der Karte hat eine "Subnationale" Regelung und das ist Belgien. Wenn man ein bisschen mit der Karte herumspielt wird jeder dahinterkommen, wie sich das herausfinden lässt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
EMF-Grenzwerte: Diese Nationen haben gesetzliche Regelungen
Es sagt mir nicht viel.
In Belgien gibt es DREI unterschiedliche Zonen qua Grenzwerte.
Flandern, Wallonische Region und Brusseler Region.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
EMF-Grenzwerte: Salzburg?
Sehr schön!
Aber was mich mehr interessiert: Welche Staaten haben denn den Salzburger Vorsorgewert umgesetzt und daher die gesünderen, glücklicheren und langlebigeren Bürger? Gibt es dazu auch was zu finden?
EMF-Grenzwerte: Salzburg?
Der Salzburger Vorsorgewert wurde unter Leitung von Dr. Gerd Oberfeld (Leiter Landessanitätsdirektion und nebenberuflich Baubiologe IBN) erarbeitet.
Mehr zu den Hintergründen >hier< und >hier<.
Der Vorsorgewert von 1mW/m2 wurde selbst in der Vorzeigestadt Salzburg "praktisch" überhaupt nie eingehalten, wie eine Messung 2005 ergab (40-fache Überschreitung) und das Land Salzburg selbst hat den Wert 2005 gekippt.
So auch auf der Seite >der Bürgerunion (=Österreichische "Grüne")< nachzulesen.
K
EMF-Grenzwerte: Zwischenstand Mai 2015
Bezogen auf Hochfrequenz (Radio frequency) und Allgemeinbevölkerung (Public) gilt im Mai 2015 folgender Zwischenstand:
Gesetzlich geregelte Grenzwerte landesweit: 28 Länder
Gesetzlich geregelte Grenzwerte regional: 1 Land (Belgien)
Gesetzliche Regelung in Vorbereitung: 1 Land (Bangladesch)
Ohne Grenzwertregelung: 1 Land (Thailand)
Von allen anderen Ländern liegen der WHO keine Angaben vor. Oder anders gesagt: Alle anderen Ländern habe eine entsprechende Anfrage der WHO unbeantwortet gelassen .
Es ist daher damit zu rechnen, dass sich in den kommenden Jahren die Karte noch stark verändern wird.
Die (alte) Grenzwertkarte der WHO mit detaillierteren Angaben zu den Grenzwerten ist noch am Netz, allerdings wurden die dort eingetragenen Daten mWn nicht systematisch gepflegt, es ist also Glückssache, ob man dort aktuelle oder veraltete Daten antrifft.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Landessanitätsdirektion Salzburg, Referat nine/eleven
Der Salzburger Vorsorgewert wurde unter Leitung von Dr. Gerd Oberfeld (Leiter Landessanitätsdirektion und nebenberuflich Baubiologe IBN) erarbeitet.
Stimmt, Dr. med. Gerd Oberfeld ist der Salzburger Vorsorgewert zu verdanken. Die Landessanitätsdirektion Salzburg aber wird nicht von ihm geleitet, sondern von Hofrätin Dr. Heidelinde Neumann. Dr. Oberfeld hingegen ist Amtsarzt im Referat 9/11 der Landessanitätsdirektion. Eine Landessanitätsdirektion ist in Ö das, was in D das Gesundheitsministerium eines Bundeslandes ist.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –