Zitate: Worte, die Prof. Heyo Eckel tatsächlich gesagt hat (Berichtigungen)

H. Lamarr @, München, Montag, 16.02.2015, 22:51 (vor 3585 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus einem Vortrag von Prof. Heyo Eckel, gehalten auf dem Fortbildungsforum des Landesverbandes Bayern des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. in München (vermutlich 2011/2012):

"Es gibt keinen ernsthaften wissenschaftlichen, soliden Beleg für Krebsentstehung oder Krebsförderung durch die Nutzung von Handys bzw. durch elektromagnetische Felder von Basisstationen. Die so genannte 'elektromagnetische Hypersensibilität' mit ihrem Komplex aus Symptomen und Beschwerden kann nicht als eigenständiges Krankheitsbild definiert werden. Hier müssen weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen erfolgen."

Und über "Elektrosensible" weiß der Professor ausführlicher zu berichten (wegen des Umfangs dieses Zitats ohne meine übliche Hervorhebung):

*********************************** Anfang Zitat ***********************************
"Ein besonderes Problem stellen Personen dar, die sich selbst als 'elektrosensibel' bezeichnen und angeben resp. glauben, besonders empfindlich auf eine Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern zu reagieren. Dieses Phänomen wird allgemein als 'selbstberichtete elektromagnetische Hypersensibilität' (EHS) bezeichnet. Die Klassifizierung der elektromagnetischen Hypersensibilität beruht ausschließlich aus subjektiven Angaben der Betroffenen. Objektive diagnostische Kriterien wurden bisher nicht gefunden; Vergleichbar mit umweltmedizinischen Patienten, die an einer multiplen Chemikaliensensitivität (MCS) oder einem SICK-Building-Syndrom (SBS) leiden, beschreiben elektrosensible Patienten eine Vielzahl verschiedener unspezifischer und subjektiver Symptome. Diese Symptome äußern sich beispielsweise in Errötung und Brennen von Haut und Gesicht, Kribbeln, Schmerzen oder Trockenheit von Mund und Rachen, Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität oder Kopfschmerzen. EHS-Patienten stehen z.T. unter einem hohen Leidensdruck. Diese Patienten sind schwer zu behandeln, da bislang Kenntnisse über pathophysiologische Zusammenhänge fehlen. So erklärten 56 Prozent von Befragten, die angaben hypersensibel gegenüber elektromagnetischen Feldern zu sein, dass sie elektromagnetische Felder wahrnehmen können. Um Personen voneinander zu unterscheiden, die angeben unter Befindlichkeitsstörungen wegen elektromagnetischer Felder zu leiden und Personen, die angeben elektromagnetische Felder wahrnehmen zu können, wird häufig zwischen einer Sensitivität und Sensibilität gegenüber elektromagnetischen Feldern unterschieden. Dabei wird mit Sensitivität eine verbesserte Fähigkeit verzeichnet, elektromagnetische Felder wahrzunehmen. Die Sensibilität oder die elektromagnetische Hypersensibilität ist auch durch Auftreten von gesundheitlichen Beschwerden charakterisiert. Es wird angenommen, dass beide Phänomene auch unabhängig voneinander auftreten können."
************************************ Ende Zitat ************************************

Damit dürfte zweifelsfrei fest stehen: Prof. Heyo Eckel steht für Mobilfunkgegner, Zitatfälscher und Zitatverfälscher nicht mehr als Belastungszeuge zur Verfügung. Der Mediziner hat, wie viele andere auch, seit 2006, seit seinem Interview mit der Schwäbischen Post, eine Menge dazu gelernt. Seine Sicht auf die "Mobilfunkdebatte" ist heute erfrischend klar und unaufgeregt. Was er sagt ist belastbar, hat Hand und Fuß.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Symptome, Elektrosensibilität, Elektrochonder, Sick-Building, EHS-Phobiker, Belastungszeuge, Kribbeln, elektromagnetische Hypersensibilität, MSC


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