Hans-Ueli der Freudendämpfer (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.11.2014, 23:14 (vor 3679 Tagen) @ H. Lamarr

An der Uni-Zürich wird mit elektromagnetischen Feldern zur Bekämpfung von Hirntumoren experimentiert, die Patienten bekommen dazu Elektroden auf den Kopf geklebt, die Frequenz der Felder liegt weitab von Mobilfunk im Langwellenbereich (100 kHz ... 300 kHz). Die Sendung Puls des SRF hat dazu einen Bericht gebracht, der allerdings keine Details der Exposition nennt. Insbesondere wird nicht erklärt, wieso die Therapie Krebszellen angreift, gesunde Zellen jedoch nicht.

Ein verbohrter Mobilfunkgegner steuert dieser Meldung hurtig entgegen, damit sein Weltbild von den bösen "Strahlen" nicht zu bröseln anfängt. Was Hans-Ueli nicht gerafft hat:

Eine vielversprechende Spur für künftige Therapien sind Beobachtungen, denen zufolge gepulste elektromagnetische Felder (PEMF) niedriger Intensität in erster Linie die Ausbreitung von Krebszellen hemmen, wohingegen gesunde Zellen offenbar nicht auf PEMF-Immission reagieren und Stammzellen sogar in der Teilung und Differenzierung angeregt werden. (Quelle)

Also von wegen: "Auf gesundem Gewebe angewendet, wäre das eine Katastrophe."

Gegenprobe: Wie Hans-Ueli, sollen denn die von außen applizierten Felder einen Tumor im Kopf erreichen, wenn sie auf dem Weg dorthin nicht auch gesunde Hirnmasse passieren dürften?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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