Summation von Eingangssignalen bei Breitbandmessgeräten (Allgemein)

Raylauncher @, Dienstag, 01.10.2013, 23:09 (vor 4124 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Raylauncher, Mittwoch, 02.10.2013, 00:28

Weiterhin ist es so, das eine horizontal isotrope Breitbandantenne auf ein Breitbandmessgerät, wie der HF59B, nur EIN Signal messen kann, nämlich das grösste.

Sie haben dies ja bereits schon öfter geschrieben. Was meinen Sie, warum dies so ist, und warum es zu keiner Summenbildung aller empfangenen Signale kommt? Die Bedienungsanleitung des HF59B inkl. UBB27 finden Sie hier, beachten Sie Seite 11. Mir ist nicht klar ob Sie hier ein Gerücht verbreiten oder ob Sie es selbst mit einem HF59B + UBB27 ausprobiert haben (ist ja prinzipiell recht einfach).

Alle andere Signale werden NICHT dabei betrachtet beim *Spitzenwert*, weil diese Brettbandgeräte keinen Prozessor dazu haben, und auch nicht unterschiedliche Frequenzen unterscheiden kann.

Zur Summenbildung ist mMn weder das eine noch das andere nötig.

Bei einem Breitbandmessgerät werden alle innerhalb dessen Bandbreite anliegende Signale summiert. Da jedoch oft ein starkes Signal viele deutlich schwächere dominiert, kann ein Laie leicht zu dem Schluss verleitet werden, das Gerät reagiere nur auf das jeweils stärkste Signal. Falls zwei Signale einen in etwa vergleichbaren Pegel aufweisen, kann man die Summenbildung ganz gut beobachten, vorausgesetzt ein Signal wäre "abschaltbar". Dies geht in der Praxis natürlich nur dann, wenn man Zugriff auf einen der Sender hat oder dafür einen Messender benutzt.

Bei Verwendung einer Richtantenne verursacht die Winkeldämpfung durch das Richtdiagramm eine entsprechende Bewertung von aus unterschiedlichen Richtungen einfallenden Signalen. Das hat jedoch mit der Summenbildung eines Breitbandmessgerätes an sich nichts zu tun. Ähnliches gilt, falls die Antenne einen merklichen "Frequenzgang" aufweist oder schmalbandig ist.

Raylauncher


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