Forensische Identifikation von GSM-Handys (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.08.2013, 18:30 (vor 3905 Tagen) @ Raylauncher

Diese war ursprünglich dazu gedacht, die Nutzung gestohlener Endgeräte in den Netzen zu unterbinden. Die IMEI wird beim Verbindungsaufbau übertragen und könnte theoretisch entsprechend ausgewertet werden.

Warum nur theoretisch? Das Klauen von Handys würde damit unattraktiv gemacht. Allerdings würde darunter dann auch der Ersatzbeschaffungsmarkt leiden, der bei weit über 100 Prozent Marktsättigung vermutlich ein durchaus attraktiver Umsatzkanal ist.

Smartphones wären auch noch über die MAC identifizierbar, ob es für diese Adresse eine Fernabfrage gibt weiß ich nicht, in W-LAN-Netzen ist dies jedenfalls der Identifikator schlechthin.

Bei dem alten französischen Funksystem "Radiocom 2000" soll es sogar ein "Killerkommando" gegeben haben. Wurde so ein Endgerät geklaut, konnte es von autorisierter Stelle mit einem speziellen Kommando physisch zerstört werden. Nicht dass die Dinger explodiert wären, sie wurden nur irreparabel funktionsuntüchtig. Klingt abenteuerlich, wurde mir jedoch von einem Entwickler erzählt, der für Radiocom 2000 Testroutinen programmiert hat, und daher tiefere Einsichten ins System hatte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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