Israel: Oberster Gerichtshof will Zahl der EHS-Kinder wissen (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 25.07.2013, 23:50 (vor 3920 Tagen)

Das EMR Policy Institute verbreitet eine Nachricht der elektrosensiblen Dafna Tachover, der zufolge der oberste Gerichtshof Israels am 18. Juli die israelische Regierung beauftragt hat, bis spätestens 16. November zu recherchieren, wie viele Kinder im Land gegenwärtig elektrosensibel sind. Auslöser soll eine Petition an den Gerichtshof aus dem Jahr 2012 gewesen sein, mit der ein Verzicht auf W-LAN in Schulen gefordert wurde.

Dafna Tachover ist eine in New York lebende Israeli. Sie hat ein Management-Studium abgeschlossen (Master of Business Administration, MBA) und ist angeblich 2010 elektrosensibel geworden. Seither tritt sie eigenen Angaben zufolge für die Rechte von EHS ein.

Elektrosmog-Alarmmeldungen aus Israel haben eine lange Tradition. Früher wurden sie bevorzugt von Iris Atzmon in die hiesige Szene eingespeist. Infolge guter Vernetzung fanden diese Meldungen rasche und weite Verbreitung. Allen diesen Alarmmeldungen gemeinsam ist: Sobald die erste Aufregung abgeklungen ist, hört und sieht man nichts mehr von den vermeintlichen Sensationen. Typisches Beispiel einer solchen Alarmmeldung ist die vom "Todesdorf" (2003). Knapp zehn Jahre später erwies sich der Alarm als Fehlalarm, wobei die Szene über diese Entwicklung bis heute eisern schweigt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
USA, Israel, Tachover, Atzmon


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