ES Studie in Gefahr? (Allgemein)

Fee, Samstag, 12.11.2005, 10:36 (vor 6875 Tagen) @ Schmetterling

zu dem

Aufruf der Bürgerwelle

http://www.buergerwelle.de/pdf/bfs_studie_elektrosensible.doc

Bin ich nur zu mißtrauisch?

Mobilfunk Forschungsprogramm Bundesamt für Strahlenschutz: Studie zur
Elektrosensiblilität

Seit 2001 kämpft der Verein für Elektrosensible und allgemein
Umwelterkrankte e.V., München, darum, im Rahmen des
Mobilfunk-Forschungsprogramms des BfS eine Studie zur Elektrosensibilität
unter aktiver Beteiligung einer Patienteninitiative durchführen zu können.

Gemeinsam mit der Universität Mainz, PD Dr. Norbert Dahmen, wurden drei
Forschungs-anträge gestellt. Jetzt ist es endlich soweit:

- Wir suchen elektrosensible Probanden -

Ziel der Untersuchung:
ist herauszufinden, inwieweit Umweltbelastungen und immunologische
Faktoren eine Rolle bei der Elektrosensibilität spielen. Die Hypothese:
Elektrosensibilität ist nicht ausschließlich durch EMF-Belastung bedingt,
sondern entsteht im Verbund mit Schwermetallen und Chemie sowie
Allergien.

Als erstes müßte doch sichergestellt sein, dass die betreffenden Personen
elektrosensibel sind oder nicht?

Man nimmt einfach mal die sich selbst als sensibel ansehenden Personen und versucht dann mittels den erwähnten Abklärungen Unterschiede zu sich als unsensibel bezeichnenden Personen rauszukriegen.


...und Schwermetalle und Chemie sowie Allergien. Was haben die mit
unten erwähnten Test der unterschiedlichen Gene zu tun?

Es ist doch eine der Hauptfragen von Elektrosensiblen, weshalb gerade ich und weshalb sind z.B. andere Familienmitglieder oder Nachbarn mit ähnlichen Befeldungsbedingungen nicht betroffen.

Unmittelbare Vorteile für Probanden:
Es werden Analysen durchgeführt, die individuell nur äußerst schwierig und
zu hohen Kosten machbar wären (Sie erhalten die Ergebnisse).

Ø Blutchemisches Routinelabor inkl. Blutbild

Ø Schwermetall-Belastung. Spurenanalytische Messung der Belastung der
Blutproben.

Ø Leberentgiftungskapazität. Genetische Messung mit ca. 20
Untersuchungen an 10 Genen, die die Entgiftungskapazität der Leber
charakterisieren.

Wozu Untersuchungen an Genen, wo nicht mal sichergestellt ist, dass die
betreffende Person wirklich elektrosensibel ist?

Ø Immunstatus. Bestimmung des sog. HLA-Status (genetische Bestimmung
von Genen, die für Immunerkrankungen eine Rolle spielen).

Wozu Untersuchungen an Genen?

Ich finde diese Studie von den Abklärungen her nach wie vor das beste, was wir bisher in der Elektrosensiblen-Forschung hatten. Und hoffe, dass diese Studie nicht z.B. durch Uneinigkeit in strittigen Punkten scheitert und vor allem auch, dass nicht getrickst wird z.B. durch Psychoschiene, durch Aenderungen in den Abklärungen, die darauf angelegt sind, dass nichts organisches rauskommt, Interpretation u.a.


Ø Infektions- und Fatigue-Risiko. Untersuchung and ca. 5 Genen, die die
Immunantwort modulieren.

Wozu Untersuchungen an Genen?

Es besteht Verdacht, dass es sich bei Elektrosensiblen um genetisch bedingte "schlechte Entgifter" handeln könnte, Amalgamplomben haben viele, aber nicht alle sind auch elektrosensibel. Dann besteht der Verdacht auf einen Zusammenhang mit Chemikalienempfindlichkeit (MCS) und Elektrosensibilität. Ich finde es gut, dass auch diesbezüglich geforscht wird.


Ø Multipler Allergie-Test. Getestet wird die Reagibilität auf ca. 50
Allergene.

Möglicherweise besteht eine Wechselwirkung zwischen Allergie und Elektrosmog, dass Elektrosmog Allergien z.B. dass man Probleme kriegt mit gewissen Nahrungsmitteln, fördert. Oder dass Allergiker auch empfindlicher auf Elektrosmog reagieren, ich finde es gut, dass auch das abgeklärt wird.


Wozu, wenn nicht sichergestellt ist, dass die Person elektrosensibel ist?

Art der Untersuchung:
Nur Blutabnahme. (Es findet KEINE Provokation mit elektrischen Feldern
statt).

Warum nicht?

Provokationstests können sich u.U. bleibend negativ auf eine Verstärkung der Elektrosensibilität auswirken. Ausserdem gibt es Leute, die nach längerer Zeit und mit schleichender Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes auf Elektrosmog reagieren, die aber nicht, und schon gar nicht sofort, sagen können, Feld ein, Feld aus.

Wenn möglich bringen Sie auch nicht-elektrosensible Testpersonen
(Kontrollgruppe) mit.

Warum?
Ist da vielleicht nur jemand interessiert an Blutbroben???
Kann man mit sowas Geschäfte machen?

Zum Vergleich der Befunde von Sensiblen und Nichtsensiblen.


Tragen auch Sie zur Erforschung des Phänomens Elektrosensibilität aktiv
bei!
Vielen Dank.

Was haben Gentests mit Elektrosensibilität zu tun,
wo es Elektrosensibilität ja gar nicht geben soll?

Vielleicht gelingt es, durch solche Erforschung von biologischen Ursachen eine Hinweisfindung zu erreichen, im Sinn von: bei diesen und jenen Befunden besteht starker Verdacht auf Elektrosensibilität. Solches würde ermöglichen die Psychoschiene zu reduzieren, da organische Zusammenhänge herausgefunden würden.


Oder sehe ich da was völlig falsch?

der Schmetterling


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