Stille Post aus China (Allgemein)
So ganz nebenbei mit einem Kommentar auf den merklich zu kurz geraten Beitrag eines Webreporters unter ShortNews.
Die Verwertungskette dieser stillen Post zurück verfolgt:
1. 12. März: Hese-Forum
2. 12. März: ShortNews
3. 11. März: South China Morning Post (Online-Ausgabe)
4. 11. März: South China Morning Post (Druckausgabe)
5. Autorin: Sasha Gonzales (auch Stylistin und PR-Beraterin)
Nicht schlecht, in nur zwei Tagen von Chinesisch aus Südchina nach Deutsch in Hessen. So macht man das.
Wasserträger verbreiten Meldungen weltweit. Aus meiner Sicht ideale Wachstumsbedingungen für käuflichen Journalismus, der Artikel nach Maßgabe eines Auftraggebers schreibt. Die Erstveröffentlichung in China macht so ein Werk für Europäer erst einmal unverdächtig, wer kennt hier schon die South China Morning Post. Doch weil klar ist, dass Wasserträger das Material finden und verteilen werden, lassen sich auf diese Weise für kleines Geld prächtige Trojanische Pferde in Umlauf bringen. Ein Beispiel für diese Praxis war kürzlich ein Artikel, den die Stiftung Pandora bei der schwedischen Journalistin Nilsson in Auftrag gab. In diesem Fall stellte der Auftraggeber die deutsche Fassung des Artikels auf seiner Website bereit, die bekannten Wasserträger des Szene übernahmen unverzüglich dessen Verbreitung im deutschsprachigen Raum. Wieder mit dabei als Sprachrohr für Stiftung Pandora der Elektrosmog-Report, der in Ausgabe März 2013 den Nilsson-Artikel bewirbt, ohne klar zu sagen, dass es sich um eine Auftragsarbeit handelt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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- Schädigung durch Mobilfunk: Neues Wirkmodell entdeckt -
H. Lamarr,
13.03.2013, 10:39
- Stille Post aus China - H. Lamarr, 13.03.2013, 11:18