Petition an Barack Obama: Grenzwertsenkung, please (Allgemein)
Bis 2. November 2012 sind mindestens 25'000 Mitzeichner erforderlich
Diesmal ist es Janet Newton vom "EMRadiation Policy Institute", die weltweit Mobilfunkgegner zu den Fahnen ruft. Es geht, was sonst, schon wieder um eine Petition zur Senkung der Grenzwerte. Doch diesmal ist nicht wie zuletzt die EU-Kommission angesprochen, sondern die Obama-Regierung.
Gestartet wurde die Petition am 3. Oktober. Und blitzschnell hat unser polnischer Freund und IZgMF-Sympathisant Krzysztof P. von UMTSNO die Petition gezeichnet, als Nummer zehn von gegenwärtig 20 Mitzeichnern. Breit vernetzt, der Mann.
Es muss jetzt also hurtig etwas geschehen, damit aus den 20 möglichst bald mindestens 25'000 werden. Denn so viele müssen es bis 2. November 2012 sein, wenn die Petition nicht über die Klinge springen soll.
Es wird jetzt also das bekannte Spielchen losgehen, mit Aufrufen zur Mitzeichenung auf allen Kanälen, die den Anti-Mobilfunkern so zur Verfügung stehen. Und die Skeptiker werden schmunzelnd zuschauen, was die hierzulande einschlägig bekannten Strampler da so auf die Beine stellen werden. Immerhin wird weltweit für diese Petition geworben, da müssten doch wenigstens 25'000 drin sein ...
Ob es intelligent ist, die Petition ausgerechnet dann loszutreten, wenn in den USA wenige Tage später möglicherweise ein neuer Präsident ins Amt gewählt wird, wage ich nicht zu beurteilen.
Da es sich bei der Petitionsseite aber um eine Seite der amerikanischen Bundesregierung handelt, gehe ich in erster Näherung einmal davon aus, dass kriminell veranlagte Anti-Mobilfunker nicht allzuviel am Ergebnis manipulieren können. Höchstens Mehrfachabstimmungen, aber die sind mühsam, denn wer die Petition mitzeichnen will, muss erst ein Teilnehmerkonto eröffnen. Und deshalb setze ich einen Kasten Bier darauf, dass die 25'000 bis 2. November mitnichten zustande kommen. Hält jemand dagegen?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Petition an Barack Obama: Grenzwertsenkung, please
das sind nur 13 Einwohner von USA .
Petition an Barack Obama: Zwischenstand 133 Schäfchen
Es muss jetzt also hurtig etwas geschehen, damit aus den 20 möglichst bald mindestens 25'000 werden. Denn so viele müssen es bis 2. November 2012 sein, wenn die Petition nicht über die Klinge springen soll.
Rund zwei Wochen später: Der Petition fehlen noch immer 24'867 Stimmen zum Erfolg. Die bescheidene Mitzeichnung von 133 Stimmen ist eine Abfuhr des amerikanischen Volkes an seine Mobilfunkgegner, wie sie demütigender kaum sein kann.
Doch das Desaster soll jetzt noch abgewendet werden:
Denn ein in Deutschland lebender Pole will jetzt mit einem Aufruf in der Schweiz, wie er schreibt, "den Amerikanern helfen!".
Helfen?
Und wieso "den" Amerikanern, wo doch die Petition allein das Werk von Janet Newton ist?!
Unser Krzysztof P. postete bei GHz am 17. Oktober in aller Herrgottsfrüh um 3 Uhr morgens. Und tatsächlich: Am 17. Oktober haben vier Personen die Petition mitgezeichnet, zwei aus den USA, zwei außerhalb (möglicherweise von Mitgliedern der 37. Gebirgsjägerdivision der US-Streitkräfte, die in Bad Tölz am Nordrand der Alpen stationiert ist). Stark!
Was unser Mann nicht begriffen hat: Eine Petition an den amtierenden US-Präsidenten, die Grenzwerte in den USA zu senken, sollte nach menschlichem Ermessen exklusiv von US-Amerikanern gezeichnet werden. Weil es halt totaler Blödsinn ist, wenn ein Gemüsehändler aus Hamburg sich von Mr. Obama eine Grenzwertsenkung wünscht, die ein paar tausend Kilometer weiter westlich von HH stattfinden soll.
Wenn also ein in Deutschland lebender Pole in der Schweiz dazu aufruft, die Petition an Mr. Obama aus den Niederungen des verachtenden Desinteresses zu führen, dann ist dieses Unterfangen zwar global - zugleich aber so sinnleer wie eine ausgetrunkene Flasche Franziskaner Hefeweißbier.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Petition an Barack Obama: Zwischenstand 133 Schäfchen
Weil es halt totaler Blödsinn ist, wenn ein Gemüsehändler aus Hamburg sich von Mr. Obama eine Grenzwertsenkung wünscht, die ein paar tausend Kilometer weiter westlich von HH stattfinden soll.
Wieso. Man kann nie wissen. Sicher ist sicher. Und vergessen Sie nicht die Signalwirkung!
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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.
"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)
Petition an Barack Obama: Endstand 266 statt 25'000
Es muss jetzt also hurtig etwas geschehen, damit aus den 20 möglichst bald mindestens 25'000 werden. Denn so viele müssen es bis 2. November 2012 sein, wenn die Petition nicht über die Klinge springen soll.
Am 27. Oktober 2012 mussten die deutschen Mobilfunkgegner bei der Diagnose-Funk-Kundgebung in München ihre bislang größte Pleite einstecken. Nur wenige Tage später ziehen jetzt die Amerikaner nach:
Statt der erhofften 25'000 Mitzeichner fand die Petition von Janet Newton an Barack Obama (Grenzwertsenkung) wenige Stunden vor Ende der Zeichnungsfrist nur bescheidene 266 Mitzeichner. Auch die polnischen Streitkräfte in Gestalt des UMTSNO-Webmasters Krzysztof Puzyna konnten keine Wende mehr herbeiführen, sein verzweifelter Aufruf im Gigaherz-Forum blieb ohne Resonanz.
Die Petition hatte einen erstaunlich linearen Verlauf mit zur Halbzeit 133 und am Ende 266 Mitzeichnern. Das sind im Mittel 7,82 Zeichner pro Tag. Um das Ziel von 25'000 Mitzeichnern bei dieser Resonanz zu erreichen, hätte die Petition 3145 Tage laufen müssen, das sind fast 9 Jahre. Die Zeichnungsfrist umfasst aber nur 1 Monat.
Zwei bittere Niederlagen für die Mobilfunkgegner innerhalb nur einer Woche auf zwei Kontinenten zeigen, dass der von Google recherchierte Abwärtstrend in der Mobilfunkszene zutreffend ist. Die Gründe für das Scheitern sind bekannt, nur eben nicht dort, wo sich ratlose Mitstreiter die Frage stellen: Wie konnte das passieren, warum können wir die Massen nicht mobilisieren?
Da wir hier im Forum seit langem die Gründe für die schlechte Akzeptanz der Mobilfunkgegnerei dokumentieren und diskutieren, werde ich einen Sammelstrang einrichten, in dem die wesentlichen Gründe für den Frontalzusammenstoß von Diagnose-Funk mit der Mauer des Desinteresses zusammengestellt werden können [Nachtrag spatenpauli vom 8. Mai 2013: Den angekündigten "Sammelstrang" über das Versagen von Diagnose-Funk in München habe ich zu den Akten gelegt, zu wenig Interesse].
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –