WBF: Mobilfunkstudien überwiegend Schrottstudien (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.06.2012, 21:26 (vor 4377 Tagen) @ kureck

Nach eingehender Prüfung von 123 wissenschaftlichen Studien, die von Februar 2011 bis Jänner 2012 veröffentlicht wurden, kamen die Experten einhellig zu der Auffassung, dass nach derzeitigem Stand der Wissenschaft vom Mobilfunk keine Gefährdung der menschlichen Gesundheit ausgeht – die Einhaltung der Grenzwerte vorausgesetzt.

Details:

Presseaussendung, Expertenliste, Literaturliste, Konsens

Dort heißt es:

"Während der Vorbereitung des ersten EXPERTENFORUMS 2004 zeigte sich, dass die überwiegende Zahl der Studien zur Thematik „Mobilfunk und Gesundheit“ in keiner Weise wissenschaftlich fundiert war, geschweige denn üblichen wissenschaftlichen Anforderungen entsprach.

Auf Grund dessen legte der WBF zunächst Kriterien fest, die wissenschaftliche Studien erfüllen müssen, um in die Bewertung durch den WBF einbezogen werden zu können."

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Kommentar: Diese Schrottstudien bewirken, wenn sie nicht ausgesiebt werden, zweifellos eine Verdünnung. Fragt sich nun, wer denn wohl die größten Verdünner waren. Da der WBF die ausgewerteten 123 Studien benennt und sich im EMF-Portal wahrscheinlich alle Studien des fraglichen Zeitraums finden lassen, müsste die Differenz die Studien sein, die der WBF ausgesiebt hat und die müsste dann ein Freiwilliger bezüglich Förderer auswerten. Doch die Mühle lohnt nicht, weil das Ergebnis schon deshalb nicht anerkannt werden wird, weil verschworene Mobilfunkgegner bekanntlich dem WBF nicht übern Weg trauen.

Bei Salama et al. - da lässt sich das so schön prüfen - hat der WBF jedoch schon mal aufgepasst, keine der drei Salama-Studien ab 2008, die bekanntlich in diesem Frühjahr zurückgezogen wurden, hat der WBF auf seiner Studienliste, sie wurden also offenbar - und völlig zu recht - vom WBF ausgesiebt. Der WBF war damit aufmerksamer als seine Kollegen in Großbritannien. 2008 hatte der WBF jedoch noch die berühmt/berüchtigte UMTS-Studie aus Wien auf der Liste, damals war Prof. Mosgöller, der an dieser Studie beteiligt war, allerdings auch noch kein externer Experte des WBF, dieser wurde er erst 2009.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehlinterpretation, Qualitätsmängel, ATHEM-Projekt, Verdünnung, Vernebelung, Mosgöller, Mobilfunkstudien, Salama


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