Europarat: 1. Jahrestag der Resolution 1815 (Allgemein)
H. Lamarr , München, Sonntag, 27.05.2012, 19:04 (vor 4561 Tagen)
[Strang abgetrennt hier und Titel geändert am 27.05.2011, 19:11]
Ich versuch's noch im Mai.
Nein, mein Dopaminhaushalt hat Einspruch eingelegt: Nicht irgendwann, soll ich den Beitrag endlich bringen, auch nicht irgendwann im Mai, sondern jetzt und heute.
Ich sitze dran und werde eine vorläufige Fassung des Beitrags mit Sicherheit noch heute zum 1. Jahrestag der Resolution 1815 auf die IZgMF-Website stellen. Leider hat das Werk "wuff"sche Dimensionen, Entschuldigen werde ich mich dafür aber nicht noch einmal, denn ich bin der Meinung, dass es auch Substanz hat.
Also, wach bleiben, der 27. dauert bis 23:59 Uhr .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Resolution 1815, Europarat
Zum 1. Jahrestag der Resolution 1815
H. Lamarr , München, Sonntag, 27.05.2012, 23:51 (vor 4561 Tagen) @ H. Lamarr
Also, wach bleiben, der 27. dauert bis 23:59 Uhr .
Huuu, das wurde knapp.
Bitte hier entlang: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_12/resolution_1815/resolution_1815.html
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Resolution 1815
Zum 1. Jahrestag der Resolution 1815
Lilith, Montag, 28.05.2012, 09:53 (vor 4561 Tagen) @ H. Lamarr
Bitte hier entlang: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_12/resolution_1815/resolution_1815.html
Kompliment und herzlichen Dank für die Veröffentlichung dieses Berichtes.
Es ist schon erstaunlich, wie leicht die Weltenerrettungsszene bei entsprechender Beharrlichkeit ihre abstrusen Dummheiten in eine europäische Institution und -das ist das Ziel- in die Medien hineindrücken kann.
Es braucht dazu auch eine willige Reporterschar, für die das Katastrophenvokabular ein unerschöpflicher Steinbruch zum Ausbeuten ist. Was dort ohne Mühe oder gar Fleiss herausgewonnen wird, lässt sich beliebig schlagzeilenträchtig miteinander verknüpfen. Handys, Krebs, Europarat, alles passt irgendwie. Man muss es nur wollen.
Normalerweise müsste man 'Journalismus' als regulären Ausbildungsberuf einfordern, oder wenigstens als Aufbaustudium, für das zur Qualifikation zumindest der Abschluss in einem weiteren Hochschulfach nachgewiesen werden muss. Wem die Befähigung zum Lernen und Analysieren, also zum Denken und damit zur qualifizierten Kritik fehlt, sollte diesen Beruf nicht ausüben dürfen.
Am Schwanzende der von schlecht ausgebildeten Journalisten in die Welt getragenen Erregungskette finden wir im Ergebnis die ehrfürchtigen Evas, Hesses und Hans Uelis dieser Welt, denen der ursprünglich in die Welt gesetzte Dummfug umso wichtiger und glaubhafter erscheint, je häufiger er repetiert wird. Was diesen nützlichen Dummköpfen jedoch nicht bewusst ist: Sie sind selbst Opfer in der zynisch angelegten Verwertungskette. Verführt zum Hassen, müssen sie ihre Lebensabende in Unzufriedenheit und Unfrieden durchleben.
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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.
"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)
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Dummheit
"Grüner" Irrtum: Resolution 1815 verdoppelt
H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.06.2012, 15:07 (vor 4551 Tagen) @ Lilith
Es ist schon erstaunlich, wie leicht die Weltenerrettungsszene bei entsprechender Beharrlichkeit ihre abstrusen Dummheiten in eine europäische Institution und -das ist das Ziel- in die Medien hineindrücken kann.
Ähnlich wie bei den Produktionen der Zucker-Brüder (z.B. "Die nackte Kanone") entdecke ich auch bei dieser "Resolution 1815" beim wiederholten Anschauen immer wieder neue Gags.
Heute: Wie mache ich aus 1 Resolution im Handumdrehen 2 Resolutionen? Die "Grünen" schafften dies mit links (nicht: Links) in ihrer Anfrage an die Bundesregierung:
"Hat die Bundesregierung Maßnahmen beschlossen, um der Resolution des Umweltausschusses des Europarates (Resolution vom 6. Mai 2011) und des ständigen Ausschusses (Resolution vom 27. Mai 2011) gerecht zu werden ..." (Quelle)
Das ist natürlich Quatsch, es gibt nur eine Resoltion vom 27. Mai 2011, am 6. Mai hat lediglich eine Vorinstanz die Beschlussvorlage der Resoltion verabschiedet.
Allerdings: Zwei Resolutionen des Europarats zu Elektrosmog wirken dramatischer als eine. Diese Seuche, alles Erdenkliche zu dramatisieren, befiel in der EMF-Debatte bislang bevorzugt Anti-Mobilfunk-Vereine. Es mehren sich allerdings die Hinweise, dass diverse "Grüne" sich mit der Seuche infiziert haben.
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Die Grünen, Resolution 1815
Resolution 1815 schwamm auf einer Falschmeldung auf
H. Lamarr , München, Montag, 28.05.2012, 13:19 (vor 4561 Tagen) @ H. Lamarr
Die Erwartungen der Anti-Mobilfunker von Diagnose-Funk an die Resolution des Jean Huss waren groß - und wurden herb enttäuscht. Das ist erst mal nur eine Behauptung. Wegen einer von dem Verein ausgehenden und weit verbreiteten Falschinformation lässt sie sich jedoch gut belegen. Hilfe dazu leistet der Drang von Diagnose-Funk, auch Meldungen der Dramatik-Kategorie 2 oder 3 mit künstlich aufgesetzten Attributen einen Hauch von mehr Wichtigkeit zu geben.
Diagnose-Funk behauptet in einem Webbeitrag vom 27. Mai 2011: "Das höchste beschlussfassende Gremium des Europarates, der Ständige Ausschuss, fordert am 27.05.2011 in seinem Beschluss ..."
Offenkundiges Ziel der Behauptung ist es, der Resolution 1815 ein wenig mehr Geltung zu verschaffen, weil die wenigsten je etwas von dem Europarat gehört haben, geschweige denn von dessen Ständigem Ausschuss.
Jedoch, die Behauptung ist unzutreffend. Der Ständige Ausschuss ist lediglich wichtigster Ausschuss der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, höchstes Gremium aber ist das Ministerkomitee.
Der Fehler an sich ist nicht bedeutsam, interessant ist, wer alles die Falschmeldung von Diagnose-Funk geschenkt bekommen oder auf der Website des Vereins erbeutet, und unbesehen auf seine eigene Webpräsenz geschleppt hat. Das Ergebnis des Beutezugs kann den Verein nicht zufrieden stellen, denn kein einziger bedeutsamer Beutemacher wollte sich bedienen, dafür finden sich jede Menge Sites mit mehr oder weniger zweifelhaftem und nicht selten auch kommerziellem Hintergrund.
Der Suchbegriff "höchste beschlussfassende Gremium des Europarates" fördert heute bei Google 44 echte Treffer zutage. Bei den echten Treffern fehlen die Sites, die den Suchbegriff z.B. mehrfach auf der Seite haben. Die Anzahl der echten Treffer zeigt Google erst dann, wenn man unten auf der Seite mit den Suchergebnissen die höchste Seitennummer anklickt. Im vorliegenden Fall schmilzt die Anzahl der Treffer so von 101 auf eben 44.
Die Sites der Trefferliste sind ein buntes Sammelsurium von Seiten besorgter Einzelpersonen, Anti-Mobilfunk-Initiativen, Geschäftemachern, Esoterikern und Gesundheitsaposteln. Irgendein bedeutsamer Meinungsmultiplikator ist nicht auszumachen. Wenn man sich ansieht, mit welchem Aufwand Diagnose-Funk seinerzeit versucht hat, die Resolution 1815 ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen (z.B. mit einem 12-seitigen "Brennpunkt"), dann muss das magere Ergebnis für die Verantwortlichen des Vereins ernüchternd sein. Einer dieser Verantwortlichen ist der Stuttgarter Peter Hensinger. In der "Neuen Rheinischen Zeitung", sie ist normalerweise Sprachrohr für die sogenannte "Kompetenzinitiative" (noch ein Anti-Mobilfunk-Verein) schreibt er schon am 6. Mai 2011, also noch vor Verabschiedung der Resolution im Ständigen Ausschuss, siegessicher: Ein Riesenschritt in der Mobilfunkpolitik! Was Hensinger nicht sagt ist die Richtung des Riesenschritts, die, das belegt die Liste der 44 Websites, nicht vorwärts ins helle Licht führt, sondern abseits ins Dickicht des Unterholzes.
Selbstverständlich gibt es zur Resolution 1815 mehr als nur die 44 oben thematisierten Negativtreffer. Deren Prüfung auf Mitwirkung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk ist jedoch nicht so einfach möglich wie bei den berüchtigten Copy-Paste-Mobilfunkgegnern.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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EU, Diagnose-Funk, NRhZ-Online, Medien, Copy-Paste, Hensinger, Falschmeldung, Sprachrohr, Knotenpunkt, Resolution, Brennpunkt, Rentenschock-Phänomen, Huss, Europarat, 150448