Vodafon Innovationspreis 2012 knapp an Dr. Spaarmann vorbei (Allgemein)

Kuddel, Donnerstag, 03.05.2012, 20:20 (vor 4617 Tagen) @ H. Lamarr

... auf jeden Fall kosten solche Aktivitäten im Netz Batteriekapazität und keiner wird es mögen, dass, will er selber mal ein Telefonat führen, der Akku wegen der Netzknotenaktivitäten leer ist. Warum es dennoch klappen könnte: Wenn statt ferner Basistationen nahe Handys Kommunikationspartner sind, kann die Sendeleistung deutlich reduziert werden. Dies schon Akku und Kopf.

Bei nicht wenigen Standards ist es so, daß der Empfänger mehr an der Akkukapazität nagt, als der Sender....
Beispiel: Sie führen mit ihrem Smartphone einen Download per WLAN durch.
Folge: Etwa 90% der Zeit "empfängt" das WLAN Teil und nur ca 10% der Zeit sendet es kurze "Bestätigungspakete". Nun ist es aber so, daß das Empfangen und Verstärken schwacher Hochfrequenz-Signale zuzüglich der digitalen Signalverarbeitung (Prozessor wird "heiss") häufig mehr Energie verbraucht, als die eigentliche Sendestufe, welche die hochfrequente Leistung erzeugt....insbesondere wenn man sich im Kleinleistungsbereich einiger hundert Milliwatt Sendeleistung bewegt (WLAN, Bluetooth, DECT, heruntergeregeltes Mobiltelefon).

Wie der BWL-er sagen würde: die Fixkosten sind höher als die variablen Stückkosten.

Ein besonders extremes Beispiel sind Bluetooth Geräte der 1 Milliwatt-Klasse (z.B. Headsets). Hier benötigen Empfänger und Prozessor ca das 20-fache der Energie, welche für die Sendestufe benötigt wird.
D.h. ob der Sender an oder aus ist, macht keinen Unterschied.
Auch Besitzer älterer Smortphones kennen solche Phänomene. Allein das Wlan einzuschalten ohne es zu benutzen reduziert die Akkulaufzeit erheblich.
K


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