Vodafon Innovationspreis 2012 knapp an Dr. Spaarmann vorbei (Allgemein)
Prof. Dr. Frank Fitzek von der Aalborg Universität (Dänemark) erhält den mit 25.000 Euro dotierten Vodafone Innovationspreis 2012 für seine wegweisenden Arbeiten zu kooperativen und kognitiven Netzwerken. Anders als bei Technologien wie 3G oder LTE werden bei der von Professor Fitzek entwickelten Methode erhebliche Leistungssteigerungen der Mobilfunknetze nicht durch den Ausbau von Hardware realisiert, sondern indem die Endgeräte dank spezieller Software zu kooperierenden Knotenpunkten werden, die miteinander Daten austauschen. Statt zum Beispiel ein Video vollständig auf ein Smartphone herunterzuladen, teilen sich diese Aufgabe verschiedene mobile Endgeräte und fügen dann die Datenpakete in Höchstgeschwindigkeit zusammen. Es entsteht parallel zum Internet ein Kommunikationsnetzwerk, das die Mobilfunknetze entlastet und Energie spart. Experten sehen darin die Zukunft der mobilen Kommunikation.
Kommentar: Das Konzept erinnert schwach an das vor zehn Jahren vorgestellte "SMTS"-Konzept des Mobilfunkkritikers Dr. Spaarmann. Wenn Handys künftig als Netzwerkknoten arbeiten, wird die Bedeutung dieser körpernahen Immission wegen höherem Übertragungsvolumen deutlich ansteigen. Wie das genau funktionieren soll wenn ein Handy in Standby ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall kosten solche Aktivitäten im Netz Batteriekapazität und keiner wird es mögen, dass, will er selber mal ein Telefonat führen, der Akku wegen der Netzknotenaktivitäten leer ist. Warum es dennoch klappen könnte: Wenn statt ferner Basistationen nahe Handys Kommunikationspartner sind, kann die Sendeleistung deutlich reduziert werden. Dies schon Akku und Kopf.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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H. Lamarr,
03.05.2012, 11:16
- Vodafon Innovationspreis 2012 knapp an Dr. Spaarmann vorbei - Kuddel, 03.05.2012, 20:20