Kopfbahnhoffreunde rufen Sendemastengegner zu den Fahnen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.01.2012, 20:49 (vor 4468 Tagen)

Beginn einer Mail, die heute bei uns eintraf. Absender sind Aktivisten der Protestbewegung gegen Stuttgart 21 ...

Liebe Menschen in den unterschiedlichsten Bewegungen unseres Landes,

wir, die Kopfbahnhof-Freunde, haben am 27.11. fast einen KO-Schlag eingesteckt – von langer Hand geplant und mit aller Macht durchgezogen – aber wir sind noch immer da und wir versuchen, neue Wege zu gehen und noch nicht Dagewesenes zu initiieren. Der Text ist lang und wir bitten Euch darum ein paar Minuten zu investieren – es bedeutet uns viel und kann für viele von Bedeutung werden in der Zukunft, denn es geht in Stuttgart um weit mehr als einen Bahnhof.

Wir bitten um Eure aktive Unterstützung, kommt alle ab dem 07.01.2012 nach Stuttgart, um unseren Schlossgarten und den Südflügel des Kopfbahnhofs zu retten. Helft uns, den Schlossgarten zu besetzen, bevor die Baumfäller und Bagger anrücken. Helft uns, uns massenweise im Schlossgarten niederzusetzen und eine Räumung so unmöglich wie noch nie zu machen – friedlich und gewaltfrei. Ihr helft den Stuttgartern, die den 30.09. noch immer nicht verwunden haben, zivilen Ungehorsam zu leisten, weil sie sehen und spüren, dass sie nicht alleine sind. Kommt mit Euren Anliegen und Euren Plakaten in unseren Schlossgarten; zeigt, für welche Stadt, welchen Landstrich, welche Bewegung Ihr steht. Seid zusammen mit uns ein Leuchtfeuer für Menschlichkeit, für ein Miteinander der Menschen, das jede Spaltung zu überwinden vermag, für ökologisches Handeln und Wirtschaften.
[...]

Kommentar: Nicht unsympathisch getextet, wie ich meine. Nur, was zum Teufel sollen Der-Mast-muss-weg-Transparente im Areal des Kopfbahnhofes von Stuttgart für eine Wirkung haben, was das Begehr der Stuttgart-21-Gegner angeht? Gottseidank kommt die Mail erst heute in Umlauf, sonst hätte die AZK womöglich die Gelegenheit beim Schopf gepackt, noch einmal eine so groß angelegte Augenwischerei zu veranstalten, wie am 14. November 2009 in Stuttgart. Damals reiste Frau Eva W. extra von München zur Demo ins ferne Schwabenland. Was sie nicht wusste: Die Veranstaltung war eine Inszenierung der AZK, die ahnungslosen Demonstranten wurden unfreiwillig zu Statisten in einem Film (Karma), dessen "Massenszenen" AZK-Gründer Sasek in Stuttgart filmte. Besonders überzeugte Elektrosensible wurden damals bis auf die Knochen vera...scht, Proteste darüber sind im Nachgang jedoch nirgendwo laut geworden, selbst wenn sie zum Gespött gemacht werden, bleiben die Elektrosensiblen fest auf Linie und wagen keinen Aufstand. Wahrscheinlich deshalb, weil sie sich nicht trauen, die Hand zu beißen, die sie füttert. Anderenfalls droht Abwendung und Einsamkeit.

Am 7. Januar könnte der Trick leicht wiederholt werden: Eine handvoll Anti-Elektrosmog-Demonstranten stellen sich mit ihren flugs ausgerollten Transparenten so gekonnt auf, dass man andere Transparente nicht mehr lesen kann und nur noch eine große Menschenmenge im Hintergrund erkennt. Klick, Klick! Und schon kann das Märchen von der Volksbewegung gegen Mobilfunk wieder mit vermeintlich authentischen Fotos belegt werden.

Also, dann, wir sehen uns also am 7. Januar 2012 zur Wahrheitsfindung im Schlossgarten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Menschheit


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