UMTS-Mobilfunkantenne aus dem Jahr 1900 entdeckt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 01.12.2011, 00:36 (vor 4572 Tagen)

Als ich heute beim Zähne putzen noch leicht verschlafen ausm Fenster schaute dachte ich, ich sehe nicht richtig. Unser UMTS-Sendemast von gegenüber sah irgendwie anders aus, neuer als sonst. Das Bild zeigt, was ich meine.

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Wenige Tage zuvor hatte der Sendemast aus gleicher Perspektive noch anders ausgeschaut, nämlich so wie auf dem folgenden Foto:

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Da nicht genau zu erkennen ist, ob neue Antennenpanele hinzu gekommen sind, möglicherweise LTE, und ich keine Lust hatte los zu marschieren, um mir das aus der Nähe anzusehen, machte ich einen Ausflug zur EMF-Datenbank der BNetzA. Denn dort müsste sich am Datum der Standortbescheinigung leicht erkennen lassen, ob sich gegenüber dem ursprünglichen Datum aus dem Jahr 2002 etwas getan hat. So dachte ich jedenfalls. Und es hat sich tatsächlich etwas getan, nur, das Datum hätte jünger werden müssen (2011), doch es wurde sagenhaft älter (1900, siehe Bild)

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Jetzt bin ich nicht einmal so schlau wie zuvor, sondern sogar etwas weniger schlau. Wie gibt's denn so was: eine Standortbescheinigung aus dem Jahr 1900 für einen UMTS-Sendemast?! Damals war Guglielmo Marconis mit seiner Funktelegraphie-Firma gerade mal drei Jahre im Geschäft. Sicherheitshalber habe ich die BNetzA auf den Fehler hingewiesen und warte jetzt auf die Korrektur. Dann werde ich ja sehen, ob der 90 Meter entfernte Mast ein paar neue Antennen bekommen hat oder nicht. Zum Rüberlaufen ist mir dieser Weg noch immer zu weit. Denn es wäre uns hier wurscht, wenn aus drei Panelen sechs geworden wären, schöner wird der Standort dadurch ohnehin nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
EMF-Datenbank, Standortbescheinigung


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