Der Najasager: Mobilfunkgegner fragen, Christopher antwortet (Allgemein)
1. Sollte die Öffentlichkeit besser über die gesundheitlichen Risiken von Elektrosmog informiert werden?
Eine ganz üble Suggestivfrage, die klammheimlich unterstellt, es gäbe tatsächliche Risiken des E-Smogs und nicht bloß die hinlänglich von interessierten Kreisen behaupteten. Als ob es nicht schon längst mehr als genug Information gäbe und noch viel mehr Desinformation zum Thema E-Smog. Also, wenn überhaupt, dann ist mMn Aufklärung über die Machenschaften der Elektrosmogszene erforderlich. Meine Antwort wäre daher NEIN.
Widerspruch: Das beste Mittel gegen Desinformation ist immer noch Information - also ein klares "JA" für bessere Aufklärung über die nach heutigem Wissensstand vernachlässigbaren Gesundheitsgefahren.
Einspruch, Euer Ehren! Ihr JA bezieht sich auf Ihre Fragestellung (mehr Aufklärung, dass nix iss). Mein NEIN bezieht sich auf die Fragestellung von funkstrahlung.ch (mehr Aufklärung, dass angeblich was iss). Wir, nein mir, sind uns also doch einig .
[...]
6. Sollte Elektrosensibilität (Elektroallergie) als ernsthafte Erkrankung anerkannt werden?
NEIN, natürlich nicht, wer kommt denn auf so eine Schnapsidee?! Bevor etwas anerkannt wird sollte erst einmal anständig dargelegt werden, dass es dieses "Etwas" überhaupt gibt. Es nur immer und immer wieder zu behaupten ist albern.
Stimme insoweit zu, als es nicht als körperliche Krankheit anerkannt werden sollte. Aber der Mensch besteht ja nicht nur aus dem Körper. Und bei diesem anderen Teil kann ich mir eine Anerkennung schon vorstellen (bzw. diese Sichtweise ist ja in der Wissenschaft anerkannt). Also, "JEIN"?
Etliche EHS sehen die Einordnung ihrer gefühlten Elektrosensibilität in die psychischen Leiden als persönliche Beleidigung an. Mir ist kein EHS bekannt, der diese Sichtweise auch nur ansatzweise teilt. Mein NEIN gilt daher nur für physische Erkrankung, bei psychischer schwenke ich natürlich auf JA um. Es gibt ja auch andere Phobien, die auf den ersten Blick als solche gar nicht erkannt werden, zum Beispiel die Dentalphobie.
7. Sind Ihnen Technologien bekannt, die gar keine oder nur sehr wenig Strahlung bei der mobilen Kommunikation (Handy usw.) erzeugen?
Hä? Wie bitte? Meinen die jetzt das gute alte Schnurtelefon mit den zwei Blechdosen? Um Himmels Willen, die wollen doch nicht etwa auf die Gravitationswellen des Herrn Müller hinaus! Die Antwort muss hier ohne Wenn & Aber NEIN lauten, wer hier JA sagt, hat mMn ein Problem. Möglicherweise ist das auch die übliche soziologische Testfrage, mit der die geistige Wendigkeit der Befragten geprüft werden soll. Wer bei Frage 7 mit JA daher kommt, muss mit dem Vorwurf rechnen, einen Hirnpaul zu haben.
Ich würde ganz frech (und ohne Hirnpaul) mit "JA" antworten. Nämlich: GSM, UMTS, LTE, DECT, WLAN, WiMax... Wer die "Strahlung" nicht will, braucht sich solche Geräte nicht anzuschaffen, und die von außen kommenden Feldstärken durch diese Technologien sind in Relation vernachlässigbar.
Okay, die Ironie samt JA verstehe ich. Nur, so ist die Frage ja nicht gemeint.
[...]
10. Sind Sie der Meinung, dass Elektrosmog ernsthafte Krankheiten verursachen kann?
Bei den hausüblichen Leistungsdichten: NEIN.
Wo hört "hausüblich" bei Ihnen auf?
Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit der "der Mast muß weg"-Fraktion würde ich mich allerdings nicht verbürgen.
Das kapiere ich jetzt nicht, meinen Sie die Eiferer?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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KlaKla,
17.09.2011, 12:08
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H. Lamarr,
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