ES bewiesen => nahe der ICNIRP Richtwerte (Elektrosensibilität)

Kuddel, Donnerstag, 25.08.2011, 22:23 (vor 4599 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Donnerstag, 25.08.2011, 22:59

1.) Es handelt es sich um niederfrequente 60 Hz Felder, nicht um hochfrequente Felder

2.) Die Aussage, daß der Proband einer Feldstärke von 300V/m ausgesetzt war ist FALSCH !
Die Feldstärke in der Versuchsanordnung (ohne Kopf dazwischen) betrug 300V/m, hervorgerufen durch einen Plattenkondensator mit 36cm Plattenabstand, gespeist von einer 100V Spannungsquelle.
Mit dem Kopf in der Versuchsanordnung betrug die Expositionsfeldstärke über 1000V/m (siehe Simulationsgrafik im Anhang)
Die Differenz kommt zustande, weil der Kopf in der Anordnung den "Luftraum" im Plattenkondensator von 30cm auf ca 10 cm zusammenschrumpfen läßt =>100V/10cm => 1000V/m

3.) In der Studie steht, man hätte Felder verwendet, wie sie in einer Haushaltsumgebung vorkommen. Das ist FALSCH. Denn ein Effekt trat nicht beim konstanten 60Hz Feld auf, sondern nur, wenn das 60Hz Feld zusätzlich mit 10Hz "on-off" gepulst wurde. Ein solches Feld (1000V/m 60Hz mit 10Hz gepulst) tritt im Haushalt normalerweise aber nicht auf.

4.) Bereits in den ICNIRP Richtlinien ist zu lesen, daß empfindliche Personen Sinusfelder ab 5000V/m eff spüren können.

Daß nun mit einem zusätzlich gepulsten 1000V/m 60-Hz-Feld ein Effekt gefunden wurde, finde ich nicht besonders spektakulär, zumal bei einem reinen 60Hz Feld (ohne zusätzliche 10Hz Pulsung) gar kein Effekt gefunden wurde.

5.) Da das Feld gepulst wurde, enthält es deutlich höhere Frequenzen als 60Hz . Die durch die Pulsung hervorgerufenen Modulationsprodukte dürften bis in den Kiloherz-Bereich reichen.

6.) Nach ICNIRP liegt der Referenzwert für die Bevölkerung bei 1kHz bei max 250V/m

7.) Wenn überhaupt, wurde also "EHS" nahe geltender Grenzwerte gefunden.


K

Tags:
ICNIRP, Grenzwert


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