Die Rolle der Wissenschaft in der Mobilfunkproblematik (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 18.08.2011, 23:23 (vor 4864 Tagen)

Die "Bürgerwelle", es gibt sie noch!

Das jüngste Lebenszeichen des Anti-Mobilfunk-Dinosauriers ist eine Art Light-Ausgabe der jüngsten KOI-Broschüre und heißt "Die Rolle der Wissenschaft in der Mobilfunkproblematik - Versuch einer Standortbestimmung" (PDF). Das Werk hat 13 Seiten und stammt von dem Schweizer Baubiologen Peter Schlegel. Ob dessen Privatsammlung von Mutmaßungen, Verdächtigungen, Fallgeschichten und Verschwörungsansätzen gefällt oder nicht mag jeder für sich entscheiden. Mich hat auf Seite 9 die folgende Passage beeindruckt:

***********************************************************

Zurück zur Zürcher UMTS-Studie: Die Konsumentenzeitschrift K-Tipp Nr. 12/2006 (Ausschnitt siehe unten) brachte einen Bericht über Armin Furrer, der als Proband unter UMTS-Strahlungsexposition massive Beschwerden mit stundenlangen Nachwirkungen hatte.
Gemäß zusätzlicher, persönlicher Mitteilungen erging es drei weiteren Probanden ebenfalls schlecht, teils mit tagelangen Nachwirkungen. In der Studie steht nichts von den (mindestens?) vier Ausnahmen von total 33 Probanden der sensiblen Gruppe, im BAFU-Bericht auch nicht.
Dieser kommentiert die beiden qualitativ offensichtlich unterschiedlichen UMTS-Studien als gleichwertig.
Um selber Klarheit zu haben, besuchte ich Armin Furrer in seinem Haus - ein fast strahlungsfreier Ort im Wallis.
Aufgrund dessen, was ich über sein Leben als Elektrosensibler erfuhr und mit meinem eigenen Wissen über viele mir bekannte stark elektrosensible Personen vergleichen konnte, beurteile ich seinen Bericht über die Teilnahme an der Studie als vollkommen plausibel.

***********************************************************

Beeindruckt hat mich, aus welchen Quellen Peter Schlegel schöpft (Konsumentenzeitschrift K-Tipp) und wie bereitwillig er nach einem Ortstermin Schilderungen eines EHS als "völlig plausibel" einstuft.

Peter Schlegel ist der Erfinder des "TCO-Grenzwerts für Energiesparlampen" und er steht in Geschäftsbeziehung mit dem Konsumentenmagazin K-Tipp, beides nachzulesen in diesem IZgMF-Beitrag. Die deutsche Ausgabe von Peter Schlegel heißt Wolfgang Maes, wie Schlegel Baubiologe und wie Schlegel mit einer Konsumentenzeitschrift (Öko-Test) gut im Geschäft.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Oeko-Test, Maes, Netzwerk, Schlegel, Dinosaurier, Aufmerksamkeit, Konsumentenmagazin


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum