Aktuelles Forschungsfazit der Bundesregierung (Forschung)

Doris @, Mittwoch, 16.02.2011, 13:07 (vor 4993 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Mittwoch, 16.02.2011, 15:07

Kommentar: Wer nicht aufpasst kann den Text leicht falsch interpretieren und glauben, die Handy-Nutzung bei Kindern sei ein unkalkulierbares Risiko, weil es zu Grenzwertüberschreitungen kommen kann. So aber steht es nicht im Original des Berichts.

Was die Ganzkörpergrenzwertüberschreitung bei Kinder anbetrifft, ist es mMn nach wichtig zu lesen, was im Originalbericht steht. Denn allzu leicht und gerne wird da wieder eine gezielte Leugnung der Risiken durch das BfS gebastelt.

Die Ergebnisse des Projekts stellen aktuell kein Strahlenschutzproblem für die allgemeine Bevölkerung dar, da aus anderen Untersuchungen bekannt ist, dass die Grenzwerte in der für die allgemeine Bevölkerung frei zugänglichen Umgebung von ortsfesten Funksendeanlagen auch unter Annahme maximaler Betriebszustände derzeit regelmäßig nur zu wenigen Prozent ausgeschöpft werden.
Allerdings weisen die Ergebnisse auf eine Inkonsistenz des international empfohlenen Systems aus Basis- und Referenzwerten hin. Die „International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP) hat zu vergleichbaren
Ergebnissen anderer Gruppen zwischenzeitlich Stellung genommen und bewertet die möglichen Überschreitungen vor dem Hintergrund des Reduktionsfaktors zwischen biologischer Wirkschwelle und dem Basiswert (50 bzw. 5 000 Prozent) als „vernachlässigbar“.
Das BfS plant weitere Untersuchungen hinsichtlich zusätzlicher Körpergeometrien und anderer Körperhaltungen, um die Frequenzgrenzen und das Maß der beschriebenen Inkonsistenz weiter aufzuklären und wird die aktuellen wissenschaftlichen Befunde in Beratungen zur Überarbeitung der in Deutschland geltenden Grenzwerte einbringen.

Eine weitere interessante Passage auf Seite 9 zu einem Thema, welches ich hier vor längerer Zeit im Forum schon mal angesprochen haben. Das war zu der Zeit, als man irgendjemandem (??) irgendwelche Fragen stellen durfte. Es ging um eine Aussage, dass es die Möglichkeit geben würde, dass die meiste Strahlung nicht vom Kopf aufgenommen wird, sondern dass die Exposition beim Handytelefonieren verringert werden kann.

Auf Seite 9 steht unter

Einfluss von verbesserten Antennen und neuen Konzepten auf die Expositionsverringerung der Nutzer

u.a.

Verbundvorhaben MIMOWA (2007 bis 2009): Es konnte erstmals gezeigt werden, dass sich der Einsatz von Mehrantennentechnologien hervorragend dazu eignet, die Strahlungsfelder in der Umgebung mobiler Endgeräte dergestalt zu formen, dass der Großteil der Sendeleistung vom Kopf des Handynutzers weggerichtet
emittiert wird.

Hier steht ab Seite 36 was zu dem o.g. Verbundvorhaben MIMOWA

Vielleicht kann jemand was dazu sagen, der das Ganze besser versteht.

[Nachtrag Admin: Fortsetzung hier]


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