Gift und Galle: Eselwatch ./. Esowatch (Allgemein)
Die Website Eselwatch sieht sich als Antwort auf Esowatch. Die Domain eselwatch.com wurde im Dezember 2009 eingetragen und soll den von Esowatch Gescholtenen eine Gelegenheit zur Revanche geben. Ganz nach dem Alten Testament: Auge um Auge, Zahn um Zahn attackiert erst Esowatch öffentlich wahrgenommene Esoteriker, um dann seinerseits dafür von Eselwatch angegriffen zu werden.
Auf der Eselwatch-Seite "Tips [sic!] für Esowatch-Geschädigte" findet sich u.a. folgende Anleitung:
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7. AUF PÄDOPHILEN-SERVER VERWEISEN
Weisen Sie in Forendiskussionen immer als Erstes darauf hin, dass esowatch.com erstens eine illegale Webseite ist (da anonym) und zweitens auf Servern gehostet wird, die auch anonyme Pädophilen-Webseiten weltweit verbreiten. Die Esowatch-Betreiber sind in dieser Hinsicht mit Pädophilen auf eine Stufe zu stellen. Das Argument: "Wer Esowatch gut findet, findet ja möglicherweise auch Pädophile gut."
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Der Tipp 7 ist mMn nicht mehr grenzwertig, sondern eindeutig schmutzig. Und er ist auch noch reichlich doof, denn im Impressum von Eselwatch ist nachzulesen, dass sich Eselwatch - der garantierten Anonymität wegen - desselben Webhosters wie Esowatch bedient:
"Eselwatch wird vom gleichen Internet-Anbieter gehostet, bei dem Esowatch Kunde ist. Dieser Anbieter garantiert die Anonymität seiner Kunden. Dieses Angebot nutzen auch wir, indem wir - zumindest vorerst - anonym bleiben."
Esowatch könnte Eselwatch also mühelos mit den eigenen Waffen schlagen und fragen: "Wer Eselwatch gut findet, findet ja möglicherweise auch Pädophile gut."
Von den peinlichen Aspekten bei Eselwatch einmal abgesehen bietet das Nebeneinander dieser beiden Websites ein interessantes Schauspiel, denn früher oder später musste es zu Esowatch ein Gegenstück geben, damit auch die von Esowatch Aufgespießten Gelegenheit haben, sich zu äußern. Das Spannende ist nun mMn, wie sie dies machen werden. Momentan hat Eselwatch nur wenig Inhalte was eine Urteilsbildung erschwert, der oben genannte Tipp 7 aus den unteren Schubladen der Manipulationshilfen drängt einem jedoch Sympathien für Eselwatch nicht unbedingt auf. Wahrscheinlich wird dieser Fehltritt umgehend korrigiert und Inhalte werden aufgepolstert - und dann muss sich jeder selbst die Frage stellen, zu welcher der beiden Seiten er mehr Vertrauen hat und den Inhalten beipflichten kann.
Und nach dem Muster der Kritiker-Kritiker (z.B. IZgMF) gibt es parallel zu Eselwatch noch einen weiteren (weniger professionell auftretenden) Skeptiker-Kritiker, der von sich behauptet: Ziel von Promed.Watch ist es, strafrechtlich und privatrechlich relevante Rechtsverstöße zu dokumentieren und die Identität der Esowatch-Autoren, -Administratoren und -Herausgeber gemäß § 32 StGB (Notwehr) preiszugeben.
Das kann ja lustig werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bestimmte öffentlich wahrgenommene Leute öffentliche Kritik an Ihren Äußerungen nur sehr begrenzt vertragen und noch vor dem Beginn eines Austauschs der Argumente gerne mit Rechtsmitteln drohen. Dies ist für mich stets ein Alarmsignal, denn wer überzeugende Argumente hat, der erreicht in aller Regel auch ohne Anwalt seine Ziele. So gesehen sind die Ziele von Promed.Watch in meinen Augen wenig prestigeträchtig. Bezeichnenderweise habe ich den Link zu diesem Blog im Gigaherz-Forum gefunden, das augenscheinlich auch von Leuten frequentiert wird, die sich geschäftlich von Esowatch, IZgMF oder anderen Skeptikern gestört fühlen und dort (hihi ...) unter beliebigen Pseudonymen Gift & Galle spucken.
[Hinweis: Esowatch heißt jetzt PSIRAM.COM]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –