FCC changes cellphone safety guidance (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 06.10.2010, 21:44 (vor 5192 Tagen)

Schlechte Nachrichten für Mobilfunkgegner, die US-Behörde FCC (in etwa vergleichbar zur BNetzA) verzichtet seit kurzem auf die traditionelle Empfehlung, Handys mit geringem SAR-Wert zu bevorzugen. Die Argumentation der FCC dazu könnte von Dr. Uwe Kullnik stammen (Siemens/Bitkom), der schon seit jeher der Auffassung ist: Alle zugelassenen Handys sind sicher, egal, welchen SAR-Wert sie bewirken.

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FCC changes cellphone safety guidance

The Federal Communications Commission has changed its guidance to cellphone users worried about the health effects of wireless devices, dropping a long-standing recommendation that concerned consumers purchase phones with lower levels of radiation emissions.

The revisions were made last week, without any formal announcement, to a consumer fact sheet posted on the FCC's Web site.

In its revised guidance, the FCC said that data on a phone's radiation emissions is not a useful gauge of the risk posed by any device. The updated language omitted a previous suggestion that users buy phones with lower specific absorption rates, a measure of the rate of radio-frequency energy absorbed by the human body. The FCC now says that any phone approved by the FCC has passed its absorption tests and is safe.

Kompletter Beitrag ...

Cell-Phone Safety: What the FCC Didn't Test

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.10.2010, 00:29 (vor 5171 Tagen) @ Gast

Und hier die Stimme der Gegenseite:

Cell-Phone Safety: What the FCC Didn't Test u.a. mit "Friedensnobelpreisträgerin" und Buchautorin Devra Davis und einer netten Geschichte darüber, dass man ein Smartphone (Blackberry) mindestens 2,5 cm vom Körper entfernt betreiben muss (Körper, nicht Ohr), damit es zu keiner Grenzwertüberschreitung kommt. Diese Anweisung steht tatsächlich in den Sicherheitsinstruktionen der Geräte so unglücklich formuliert drin.

Ich habe mir dazu mal die FCC-Unterlagen eines Blackberry angeschaut und kann nur mit dem Kopf schütteln, wie hier wegen einer nicht zu 100 % auszuschließenden aber gleichwohl extrem unwahrscheinlichen Grenzwertüberschreitung (SAR-Wert) bei einer bestimmten Gebrauchssituation ein Fass aufgemacht wird. Wir hatten sowas schon einmal, damals war es eine Alarmmeldung aus Australien, dass bei diversen Handys der zulässige SAR-Wert z.T. deutlich überschritten wurde. "Kuddel" konnte damals das Rätsel lösen, dies ist möglich, wenn ein Handy "verkehrt" herum, also mit der Rückseite (dort ist die Antenne) zum Körper zeigend direkt am Körper getragen wird.

Mehr dazu später, wenn ich's nicht vergesse ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Hersteller von Handys warnen vor gesundheitlichen Risiken

H. Lamarr @, München, Sonntag, 28.11.2010, 19:44 (vor 5139 Tagen) @ H. Lamarr

und einer netten Geschichte darüber, dass man ein Smartphone (Blackberry) mindestens 2,5 cm vom Körper entfernt betreiben muss (Körper, nicht Ohr), damit es zu keiner Grenzwertüberschreitung kommt.

Jetzt hätte ich es doch fast übersehen, dass diese Sache mit dem "gefährlichen" Sicherheitsabstand keineswegs so neu ist, wie es hier dargestellt wird. Schon im Januar 2010 haben wir hier über die vermeintliche Dramatik des nicht eingehaltenen Sicherheitsabstands diskutiert - und, wie ich meine, das Rätsel zufriedenstellend gelöst. Der Strang damals heißt Next-up-Stuss (2) - 2,2 cm Sicherheitsabstand und macht deutlich, wie durch die heutzutage bequem mögliche Vernetzung überzeugter Mobilfunkgegner eine krude These aus Frankreich mühelos den Sprung übern Ozean schafft. Und wieder zurück. Denn im Oktober 2010 weiß im hese-Forum wieder einer zu berichten: Hersteller von Handys warnen vor gesundheitlichen Risiken. Klingt neu, ist aber doch nur ein Remake der alten Next-up-Stuss-Meldung vom Januar 2010.

Meiner Meinung nach ein Musterbeispiel von Desinformation, die anscheinend in einem geschlossen Kreislauf zirkelt und mit einer Zykluszeit von etwa zehn Monaten in leicht abgeänderter Form immer wieder mal "neu" auf den Tisch kommt.

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Tags:
Sicherheitsabstand

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