Uni Wageningen: E-Smog soll Bäumen schaden (Forschung)
Frisches Wasser auf die Mühlen der Baumschäden-infolge-EMF-Verfechter ...
Unter anderem bei WinFuture heißt es heute: Ein höheres Aufkommen an elektromagnetischer Strahlung, wie es durch die zunehmende Verbreitung von Mobilfunk-Systemen und WLANs entsteht, hat offenbar negative Auswirkungen auf Bäume.
Zu diesem Ergebnis kam eine längerfristige Untersuchung in den Niederlanden. Diese wurde von der Stadt Alphen aan den Rijn beauftragt, nachdem man sich verschiedene neue Symptome beim Baumbestand in urbanen Gebieten nicht erklären konnte.
Bemerkenswert ist die Vielzahl der Kommentare zu dieser für WinFuture doch eher abseits gelegenen Meldung.
Hier eine etwas ausführlichere Quelle in Großbritannien, ebenfalls heftig kommentiert.
Und hier endlich die Originalmeldung der Wageningen Universität vom 19.11.2010, derzufolge die Botschaft der vielen Konjunktive wegen gar nicht soo dramatisch ist, wie sie in den Sekundärquellen dargestellt wird . Außerdem ist einzuwenden: die News-Meldung der Uni ist nicht mit einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in einem Fachblatt zu verwechseln. Wer Genaueres wissen mag, Dr. A.A.M. van Lammeren (andre.vanlammeren@wur.nl) weiß mehr - also, Frau Weber, das müsste doch etwas für Sie sein ... Zuvor sollten Sie sich aber unbedingt den letzten Absatz der niederländischen News-Meldung übersetzen lassen, Google liefert dazu folgendes ab: Ein Zusammenhang zwischen den untersuchten wifi-Strahlung und das breite Spektrum der Symptome bei erwachsenen Bäume können nicht explizit auf der Grundlage der vorliegenden Studie gestellt werden. Also Vorsicht, bitte keine Falschmeldungen in die Welt setzen!
Hintergrund: Infos zum Eschensterben - weil die Niederländer Eschen (NL: Essen, GBR: ash trees) untersucht haben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –