25 Handy-Kinder im Klassenzimmer (III) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 11.11.2010, 02:44 (vor 5069 Tagen) @ Eva Weber

Falls es bisher noch nicht verständlich genug war: Ich sorge mich um die "Strahlen". Welcher Grenzwert gilt in geschlossenen Räumen? Das würde mich ebenso für öffentliche Verkehrmittel interessieren.

Genauer bitte! Was glauben Sie passiert während der 45-minütigen Schulstunde mit den Handys der Kinder (strahlungsmäßig), sobald diese die Geräte am Unterichtsbeginn aus der Schultasche gekramt und eingeschaltet haben.

Das frage ich ja Sie, was "strahlungsmäßig" passiert, wenn 25 Handys im Unterricht eingeschaltet sind und damit gearbeitet wird! Da dies in einem geschlossenen Raum ist, frage ich nach den Grenzwerten.

Also Sie sind schon lustig, Frau Weber, schreiben (oben) "Sinn und Zweck dieser Kampagne finde ich nur noch ekelhaft und gewissenlos", wissen aber gar nicht, was überhaupt im Zuge der Kampagne passiert. Vielleicht ist dies ja überhaupt ein Generalirrtum, dass Sie glauben, Handys würden nur zum telefonieren hergenommen. Dies ist mittlerweile eher die Ausnahme, Handys sind Organiser, MP3-Player, Mikro-PC, Videoplayer und dergleichen mehr. In der Mehrzahl der Fälle ist bei den genannten Funktionen keine Netzverbindung nötig, und wenn, dann nur kurz. In der Zwischenzeit funkt das Handy nicht, es ist auf Empfang und nur alle paar Stunden sendet es, wie von "hans" dargelegt, mit einem kurzen Datenpaket (etwa 1 bis 2 Sekunden Dauer) die Meldung ans Netz "Hallöchen, ich bin fei noch da, bucht mich bloß nicht zwangsweise aus!". Dieses Datenpaket wird mit maximaler Sendeleistung gesendet, damit es auch dann das Netz erreicht, wenn der Träger des Handys beispielsweise gerade mal im Keller ist, um Bier zu holen.

Kurz: Wenn im Unterricht mit zuvor geladenen Programmen auf den Handys gearbeitet wird, dann fingern die Kinder zwar 45 Minuten an den Handys herum, die Strahlenbelastung geht dabei jedoch gegen Null.

Jetzt noch immer der Meinung, die Kampagne sei "ekelhaft und gewissenlos"?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum