Mobilfunk-Moralisierer (Allgemein)

AnKa, Montag, 11.10.2010, 08:07 (vor 4939 Tagen) @ Gast

Abweichende Meinungen werden heute schärfer sanktioniert als abweichendes Verhalten. Diese Sanktionen laufen zumeist nicht über Diskussionen, sondern über Ausschluss.

Quelle: Die neuen Jakobiner

Die hier beschriebenen Methoden "Neuer Jakobiner" haben im Rahmen der Mobilfunk-Auseinandersetzungen v.a. örtlich wirkende Anti-Sender-Aktivisten angewendet.

Sie setzten allzu häufig in dreister Selbstverständlichkeit voraus, dass man ihre kruden Ansichten über den Mobilfunk als Krankheiten- und Todbringer gefälligst als Teil der Umweltdebatte wahrzunehmen habe.

Eine inhaltliche Diskussion ihrer Thesen haben diese Leute nicht zugelassen. Sie setzten stets auf den moraltriefenden Appell: Dieser Bürgermeister, jener Pfarrer müssten sich selbstverständlich zu der These vom Mobilfunk als "Gefahr" bekennen, sonst sei mit denen die Auseinandersetzung nicht möglich, sonst bestehe der Verdacht, dass die "gekauft" seien.

Eine -anfangs durchaus mögliche- Debatte in aller Sachlichkeit haben diese Extremen (es sind in allen Initiativen stets immer nur wenige Wortergreifer gewesen) von Anfang an als zäh moralisierenden Diskurs veranstaltet.

Strohfeuer erlöschen jedoch schnell. Den Protagonisten der gewesenen "Bewegung" glaubt heute kaum noch jemand, sie können sich ihre Rest-Klientel nur noch dort zusammensuchen, wo sie mit ihren Halb- und Unwahrheiten blenden und täuschen können.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
Ausschluss, Moral


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum