Moment! Auch von Mastbruch nichts Neues? (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Freitag, 11.06.2010, 17:18 (vor 5282 Tagen) @ H. Lamarr

Auch vom Mastbruch-Projekt hört und sieht man nichts mehr. Ist das etwa symptomatisch? :wink:

Naja, was soll da momentan groß kommen, die erste Erhebung wurde mWn gemacht, die folgenden fünf sollen in den kommenden zwei Jahren stattfinden. Vor Mitte 2012 wird sich deshalb wohl nicht viel tun, informelle Zwischenberichte, wie bei den DMF-Studien, wären für so eine Studie ein Novum. Dass das Ergebnis bei nicht-spektakulärem Ausgang der Studie diskret unter den Teppich gekehrt wird, wie es jetzt bei der Wolfratshausener Untersuchung zu sein scheint und früher beispielsweise bei der Rimbach-Studie (Dr. Eger) und der Hühnerembryonen-Studie (hese) der Fall war, kann ich mir bei diesem Projekt allerdings nicht vorstellen.

Moment! Es stand doch am 23. März geschrieben: "Über einen Zeitraum von zwei Jahren wird das Blut von 100 Bewohnern im 1,5-Kilometer-Radius um den Funkmasten untersucht." Am 18. März war noch zu lesen: "Ziel der Ärzte ist es, 300 Personen (Kinder und Erwachsene ) für die Studie zu gewinnen. Wie bereits am 22. Februar berichtet, sollen diese Personen über zwei Jahre hinweg regelmäßig kostenlos untersucht werden. Ihnen werden ähnlich wie mit einem Wattestäbchen Zellen aus der Mundschleimhaut abgetupft. Außerdem sollen regelmäßig Gesundheits-Fragebögen ausgefüllt werden. Einer kleineren Kontrollgruppe (etwa 100 Personen) soll auch regelmäßig Blut aus dem Finger abgenommen werden."

Nur: Zur initialen Versammlung kamen gerade mal 70 interessierte Bürger. Interessierte Bürger, nicht Teilnehmer!

Ich nehme mal an, dass die Studie so angelegt ist, dass dieselben 100 Personen mehrfach untersucht werden sollen. So weit, so (theoretisch) gut. Allerdings gibt es bei solchen Untersuchungen so unschöne Dinge wie drop-out, Umzug usw., die aus anfänglich 100% schnell 50% oder weniger werden lassen. Angesichts der Streuungen der Messwerte sind dann aussagekräftige Ergebnisse schnell Illusion (wobei 100 als Startzahl ohnehin sehr niedrig ist). Die Gretchenfrage ist also, ob diese Aktion überhaupt erfolgreich gestartet wurde, worüber ich allerdings nichts fand, auch nicht auf der Homepage von der "Gegenwelle".

Man sollte vielleicht einfach mal bei der BI Gegenwelle anfragen. Ach was, sollte! Ich habe da mal gerade 'ne Mail geschickt (info@gegenwelle.de). Schaun mer mal.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
Blutuntersuchung, Eger, Stiftung-Pandora, Kontrollgruppe


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