Baubiologie Maes: Nur Irrtum oder schon wieder eine Lüge? (Allgemein)
H. Lamarr , München, Donnerstag, 25.02.2010, 15:40 (vor 5418 Tagen)
[Hinweis Mod: Dieses Posting wurde dem Thread "Geldrolleneffekt: Wenn das Blut verklumpt" abgetrennt.]
Pizzamanne: Es gibt laut Maes ein Statement (Stand 2008) vom Ex-Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz Prof. Bernhardt, Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen und mitverantwortlich für die Grenzwerte, im Focus: "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht."
Sie glauben blind, was ein Baubiologe unters Volk bringt? Ich nicht. Fakt ist, Bernhardt war nie "Chef" des BfS, wer dies behauptet, irrt oder lügt. Bernhardt war Fachbereichsleiter für Strahlenschutz bei der BfS-Außenstelle München und er war auch für drei Amtszeiten SSK-Mitglied (aber nicht Vorsitzer) und für zwei ICNIRP-Mitglied (eine als Chairman). Die Behauptung "Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen" ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten, sie ist einfach nur lächerlich. Wer schon diese einfachen Zusammenhänge durcheinanderbringt, wie dies Maes und die sogenannte Kompetenzinitiative fertig bringen, dem traue ich bei komplexeren Angelegenheiten nicht mehr übern Weg. Schlamperei ist das letzte, was wir in der Mobilfunkkritik brauchen können. Und ob Bernhardt jemals die zitierte Passage überhaupt gesagt hat - die Quellenangabe dafür ist typisch mau - das wage ich ernsthaft zu bezweifeln, Herr Maes ist für mich alles andere als eine vertrauenerweckende Quelle. Fragen Sie doch Bernhardt direkt (089 3 15 29 87), aber nicht jetzt, denn da geht, zumindest war's bei mir soeben so, nur sein AB ran. Primärquellen sollten auch für Lehrer höhere Priorität haben als Dampfplauderer.
Kommt es Ihnen nicht seltsam vor, dass sich bei der Internet-Suche nach "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht." die Website der Zeitschrift Focus komplett heraushält, dafür aber Alarmseiten sich in den Vordergrund drängen? Auch beim Focus selbst konnte ich dieses angebliche Zitat nicht aufspüren. Es würde mich auch nicht wundern, wenn es dieses Zitat in der dargelegten Form nie gegeben hat!
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:02 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Interessenkonflikt, Desinformation, Maes, Frontmann, Lüge, Profiteur, Nutznießer, Irrtum, Zitatverfälschung, Verband-Baubiologie, Interessenvertreter, Plagiat, Desinformanten, Interessenverband
Der liebe Mobilfunk
Pizzamanne, Donnerstag, 25.02.2010, 20:26 (vor 5418 Tagen) @ H. Lamarr
Es gibt laut Maes ein Statement (Stand 2008) vom Ex-Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz Prof. Bernhardt, Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen und mitverantwortlich für die Grenzwerte, im Focus: "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht."
Sie glauben blind, was ein Baubiologe unters Volk bringt? Ich nicht. Fakt ist, Bernhardt war nie "Chef" des BfS, wer dies behauptet, irrt oder lügt. Bernhardt war Fachbereichsleiter für Strahlenschutz bei der BfS-Außenstelle München und er war auch für drei Amtszeiten SSK-Mitglied (aber nicht Vorsitzer) und für zwei ICNIRP-Mitglied (eine als Chairman). Die Behauptung "Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen" ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten, sie ist einfach nur lächerlich. Wer schon diese einfachen Zusammenhänge durcheinanderbringt
Was finden sie dann schlimmer? Dass Maes das falsch beschrieben hat oder die angeblichen Aussagen des Herrn Bernhart? Warum rufen sie ihn denn an? Wenn sie ihn anrufen, können sie ja selbst nachfragen und hier Auskunft über seine Antwort geben.Wissen sie denn, welche Position er heute ausübt?
Kommt es Ihnen nicht seltsam vor, dass sich bei der Internet-Suche nach "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht." die Website der Zeitschrift Focus komplett heraushält, dafür aber Alarmseiten sich in den Vordergrund drängen? Auch beim Focus selbst konnte ich dieses angebliche Zitat nicht aufspüren. Es würde mich auch nicht wundern, wenn es dieses Zitat in der dargelegten Form nie gegeben hat!
Also, ich weiss nicht wie lange die Seiten des Focus im Internet gespeichert werden. ich weiss auch nicht wann dieses Zitat getätigt wurde.
Ich halte die "Alarmseiten" des Internets deswegen aber nicht für weniger seriös nur weil gerade die davon berichten und die anderen "Nicht-Alarmseiten" nicht. Es soll desweiteren auch nicht die einzige unpassende Aussage des Herrn bernhardt gewesen sein also warum regen sie sich so über Herrn Maes auf. Fragen sie Herrn Bernhardt, sind sie denn mit ihm per du? Kriegt man seine Nr. auch im normalen Telefonbuch?
Ich weiss nicht mehr so recht, wie verlässlich die Quellen unserer BRD sind in Bezug auf den Mobilfunk. Wenn ich bedenke dass der Mobilfunk sehr viele Mrd. € für Mobilfunklizenzen bezahlt, und es werden immer wieder neue Lizenzen vergeben, die bezahlt werden müssen. Der Staat macht sich also in gewisser Form von der Industrie abhängig.
Können sie mir vielleicht einen Link verraten, wo erklärt wird, die das Zustandekommten der derzeit geltenden Grenzwerte erklärt wird?
Also für die GSM-900 die 4,5 W/m2 und die GSM-1800 9 W/m2
MfG
Der böse Mobilfunk
H. Lamarr , München, Donnerstag, 25.02.2010, 20:59 (vor 5418 Tagen) @ Pizzamanne
Sie glauben blind, was ein Baubiologe unters Volk bringt? Ich nicht. Fakt ist, Bernhardt war nie "Chef" des BfS, wer dies behauptet, irrt oder lügt. Bernhardt war Fachbereichsleiter für Strahlenschutz bei der BfS-Außenstelle München und er war auch für drei Amtszeiten SSK-Mitglied (aber nicht Vorsitzer) und für zwei ICNIRP-Mitglied (eine als Chairman). Die Behauptung "Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen" ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten, sie ist einfach nur lächerlich. Wer schon diese einfachen Zusammenhänge durcheinanderbringt
Was finden sie dann schlimmer? Dass Maes das falsch beschrieben hat oder die angeblichen Aussagen des Herrn Bernhart?
Die angebliche Aussage des Herrn Bernhardt, wenn er Sie denn gesagt hätte.
Warum rufen sie ihn denn an?
Weil ich die Wahrheit wissen will.
Wenn sie ihn anrufen, können sie ja selbst nachfragen und hier Auskunft über seine Antwort geben.
Ja klar, und jeder Koch muss das, was er kocht auch selber essen. Und jeder Theaterkritiker muss den Hamlet, den er kritisiert hat, besser geben .
Meine Meinung: Sie haben doch das Maes-Zitat ins Spiel gebracht, Sie sollten sich deshalb auch dafür einsetzen, dessen Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Wissen sie denn, welche Position er heute ausübt?
Nein, soviel ich weiß ist er im Ruhestand, berät aber noch Organisationen.
Kommt es Ihnen nicht seltsam vor, dass sich bei der Internet-Suche nach "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht." die Website der Zeitschrift Focus komplett heraushält, dafür aber Alarmseiten sich in den Vordergrund drängen? Auch beim Focus selbst konnte ich dieses angebliche Zitat nicht aufspüren. Es würde mich auch nicht wundern, wenn es dieses Zitat in der dargelegten Form nie gegeben hat!
Also, ich weiss nicht wie lange die Seiten des Focus im Internet gespeichert werden. ich weiss auch nicht wann dieses Zitat getätigt wurde.
Wann? Das hat er doch geschrieben: Angeblich 2008. Höchst suspekte Zahl, da war Bernhardt schon lange nicht mehr im Dienst. Aber Sie verwenden das Zitat dennoch so, als ob alles damit in bester Ordnung wäre. Meine Erfahrung: Sie müssen alles kontrollieren, was Mobilfunkgegner behaupten. Machen Sie's, Sie werden Ihr blaues Wunder erleben. Nur wer nichts weiß, muss alles glauben.
Ich halte die "Alarmseiten" des Internets deswegen aber nicht für weniger seriös nur weil gerade die davon berichten und die anderen "Nicht-Alarmseiten" nicht.
Es geht mMn erstrangig nicht darum, wo ein Zitat steht, sondern ob es überhaupt gesagt wurde. Sendemastengegner können noch nicht mal Schopenhauer richtig zitieren! Sogar dem werden Zitate ungeniert in die Schuhe geschoben.
Es soll desweiteren auch nicht die einzige unpassende Aussage des Herrn bernhardt gewesen sein also warum regen sie sich so über Herrn Maes auf.
Ich rege mich nicht auf, ich versuche Ihnen klar zu machen, dass Sie auf Treibsand stehen und langsam einsinken. Mit "soll" gesagt haben kommen Sie nur bis zum Sendemastengegner III. Klasse, angehende Lehrer sollten mehr drauf haben, der Gedanke, dass Sie meine Kinder unterrichtet hätten, wird mir allmählich unheimlich.
Fragen sie Herrn Bernhardt, sind sie denn mit ihm per du?
Nein, ich bin nicht per du mit ihm.
Kriegt man seine Nr. auch im normalen Telefonbuch?
Ja selbstverständlich, was glauben Sie denn, woher ich seine Nummer habe?
Ich weiss nicht mehr so recht, wie verlässlich die Quellen unserer BRD sind in Bezug auf den Mobilfunk. Wenn ich bedenke dass der Mobilfunk sehr viele Mrd. € für Mobilfunklizenzen bezahlt, und es werden immer wieder neue Lizenzen vergeben, die bezahlt werden müssen. Der Staat macht sich also in gewisser Form von der Industrie abhängig.
Uff! "Pizzamanne", Sie schlagen mir den Bogen jetzt zu weit, wir haben dies alles im Forum mehrfach diskutiert und ich denke mit ganz vernünftigen Ergebnissen. Am besten Stöbern Sie mal ziellos drin herum oder benutzen die Suche.
Können sie mir vielleicht einen Link verraten, wo erklärt wird, die das Zustandekommten der derzeit geltenden Grenzwerte erklärt wird?
Also für die GSM-900 die 4,5 W/m2 und die GSM-1800 9 W/m2
Für den Anfang empfehle ich Ihnen die ICNIRP-Guidelines in deutscher Übersetzung. Den Rest finden Sie hier im Forum, bei www.elektrosmoginfo.de und auch bei hese. Die übrigen Seiten, die ich hier nicht nenne, weil ich davon nichts halte, dürften Ihnen (als alten EMF-Hasen) aller Voraussicht nach sowieso geläufig sein.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
ICNIRP, Treibsand, Schopenhauer, Bernhard
Dr. Jürgen Bernhardt sagte folgendes...
Doris , Donnerstag, 25.02.2010, 22:40 (vor 5418 Tagen) @ H. Lamarr
Sie glauben blind, was ein Baubiologe unters Volk bringt? Ich nicht. Fakt ist, Bernhardt war nie "Chef" des BfS, wer dies behauptet, irrt oder lügt. Bernhardt war Fachbereichsleiter für Strahlenschutz bei der BfS-Außenstelle München und er war auch für drei Amtszeiten SSK-Mitglied (aber nicht Vorsitzer) und für zwei ICNIRP-Mitglied (eine als Chairman). Die Behauptung "Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen" ist an Dilettantismus kaum noch zu überbieten, sie ist einfach nur lächerlich. Wer schon diese einfachen Zusammenhänge durcheinanderbringt
Was finden sie dann schlimmer? Dass Maes das falsch beschrieben hat oder die angeblichen Aussagen des Herrn Bernhart?
Die angebliche Aussage des Herrn Bernhardt, wenn er Sie denn gesagt hätte.
Das verbreitete die Bürgerwelle
http://omega.twoday.net/stories/281108/
Daraufhin kam Prof. Bernhardt an den BW-Pranger, wegen der - ich zitiere - "menschenverachtenden Aussage"
http://www.buergerwelle.de/d/doc/pranger/bernhardt.htm
Und hier haben wir den - übrigens sehr leicht aufzufindenden - FOCUS-Artikel
http://www.focus.de/gesundheit/news/elektrosmog-leben-im-strahlenbad_aid_192291.html
Und ich sage dazu jetzt gar nichts, denn sonst benehme ich mich so richtig daneben.
Nachtrag:
Und pizzamanne bezieht sich vermutlich auf den Vortrag von Wolfgang Maes beim Kongress in Berlin aus dem Jahre 2008.
http://maes.de/3VORTRAEGE/3WISSENSCHAFT.PDF
Die Aussage, so wie "pizzamanne" sie schreibt, finde ich so nirgends. Wenn es was Schriftliches gibt, dann kann er es uns vielleicht sagen. Vielleicht aber würde da auch nur etwas falsch verstanden oder einfach den Mobilfunkgrenzwerten zugeordnet, weil es auf dem Kongress um dieses Thema ging. Ein Neueinsteiger ist da schlichtweg überfordert.
Wer jedoch lange genug in der Szene ist, der weiß jedoch auch, dass die Frontmänner der Kritiker genau dies billigend in Kauf nehmen um die Leute dahin zu bringen wo sie sie gerne haben wollen.
Und der Schluss des Vortrages von Maes zeigt doch mehr als deutlich auf, was er will. A U F T R Ä G E !!!
Korrektur !! Ich sag jetzt doch was !
Doris , Donnerstag, 25.02.2010, 23:10 (vor 5418 Tagen) @ Doris
Nachtrag:
Und pizzamanne bezieht sich vermutlich auf den Vortrag von Wolfgang Maes beim Kongress in Berlin aus dem Jahre 2008.http://maes.de/3VORTRAEGE/3WISSENSCHAFT.PDF
Die Aussage, so wie "pizzamanne" sie schreibt, finde ich so nirgends.
Doch, zu flüchtig gelesen....
Auf Seite 6 des Maes Vortrages steht
Der Ex-Chef des Bundes-amtes für Strahlenschutz, Prof. Jürgen Bernhardt, Mitglied aller Strahlenschutzkommis-sionen und mitverantwortlich für Grenzwerte, im 'Focus': "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen elektromagnetische Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht."
(Hervorhebung durch mich)
Und jetzt sage ich doch was. Der Maes irrt nicht nur, der lügt!! und zwar nicht das erste Mal. Sein Vortrag war mir schon mal ein Dorn im Auge. Vor geraumer Zeit schrieb ich, den Vortrag könnte man Absatz für Absatz auseinandernehmen und aufzeigen, welcher Mittel sich Maes bedient.
Die Fälscher mit den blauen Augen
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 00:07 (vor 5418 Tagen) @ Doris
Und hier haben wir den - übrigens sehr leicht aufzufindenden - FOCUS-Artikel
http://www.focus.de/gesundheit/news/elektrosmog-leben-im-strahlenbad_aid_192291.html
Einspruch, Frau Holmes: Der verfälschte Originaltext ist so leicht beim Focus nicht zu finden, weil er in der verfälschten Form dort eben nicht existiert.
Und ich sage dazu jetzt gar nichts, denn sonst benehme ich mich so richtig daneben.
Hier der Orginaltext aus Focus:
Das ist ja sagenhaft Doris! Wenn ich es soeben nicht mit eignen Augen in dem Focus-Artikel gelesen hätte (der ist übrigens von 2001, nicht 2008), ich würde es nicht für möglich halten, dass jemand derart dreist ein Zitat fälscht. Mir fehlen die Worte, das ist mMn schon kriminell - oder nur inkompetent .
[...]
Die Aussage, so wie "pizzamanne" sie schreibt, finde ich so nirgends. Wenn es was Schriftliches gibt, dann kann er es uns vielleicht sagen. Vielleicht aber würde da auch nur etwas falsch verstanden oder einfach den Mobilfunkgrenzwerten zugeordnet, weil es auf dem Kongress um dieses Thema ging. Ein Neueinsteiger ist da schlichtweg überfordert.
Auch die sogenannte Kompentenzinitiative ist offensichtlich einmal mehr überfordert, sie publiziert die Fälschung des Wolfgang Maes 1:1 indem dort nachzulesen ist: Der Ex-Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz, Prof. Bernhardt, Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen und mitverantwortlich für die Grenzwerte, im 'Focus': "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht."
Heilig's Blechle, Herr, bitte, lass Kompetenz regnen!
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:03 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Filz, Maes, Magnetfeld, Inkompetent, Zitatfälschung, Bernhardt, Focus, Plagiat
Downloads!
AnKa, Freitag, 26.02.2010, 08:00 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Hier der Orginaltext aus Focus:
Auch die sogenannte Kompentenzinitiative ist offensichtlich einmal mehr überfordert, sie publiziert die Fälschung des Wolfgang Maes 1:1 indem dort nachzulesen ist: Der Ex-Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz, Prof. Bernhardt, Mitglied aller Strahlenschutzkommissionen und mitverantwortlich für die Grenzwerte, im 'Focus': "Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht."
Das ist ja wirklich ein Ding, diese Zitatverfälschung. Es ist nicht auszuschliessen, dass die sogenannte "Kompetenzinitiative" diese kleine Schwindelei heimlich still und leise korrigiert, ohne eine Entschuldigung beizubringen.
Solange es also noch möglich ist: Macht Downloads!
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:05 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Tags:
Fälschung
Downloads!
HelmutW, Freitag, 26.02.2010, 09:19 (vor 5417 Tagen) @ AnKa
Die von Ihnen angesprochene Änderung des Zitats bzgl. „Magnetfelder zu elektromagnetische Felder“, ist zwar heftig aber doch offensichtlich und somit ziemlich plump. Die zweite Änderung ist wesentlich raffinierter. Hier wird die Aussage von Prof. Bernhardt im Original, „ … aber wir kennen keinen biologischen Auslösemechanismus“, zu der scheinbar gleichen Aussage, „… aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht", geändert.
„Wir kennen keinen …“ kann nach dem allgemeinen Sprachgebrauch bedeuten, dass es einen Auslösemechanismus geben kann, wir ihn aber noch nicht gefunden haben. Es kann aber auch bedeuten, dass wir keinen Auslösemechanismus gefunden haben, weil es keinen gibt.
„aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht“, bedeutet, es gibt mit Sicherheit einen Auslösemechanismus, nur wir haben ihn noch nicht gefunden.
Hall of Infame
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 12:00 (vor 5417 Tagen) @ HelmutW
Die von Ihnen angesprochene Änderung des Zitats bzgl. „Magnetfelder zu elektromagnetische Felder“, ist zwar heftig aber doch offensichtlich und somit ziemlich plump. Die zweite Änderung ist wesentlich raffinierter. Hier wird die Aussage von Prof. Bernhardt im Original, „ … aber wir kennen keinen biologischen Auslösemechanismus“, zu der scheinbar gleichen Aussage, „… aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht", geändert.
„Wir kennen keinen …“ kann nach dem allgemeinen Sprachgebrauch bedeuten, dass es einen Auslösemechanismus geben kann, wir ihn aber noch nicht gefunden haben. Es kann aber auch bedeuten, dass wir keinen Auslösemechanismus gefunden haben, weil es keinen gibt.
„aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht“, bedeutet, es gibt mit Sicherheit einen Auslösemechanismus, nur wir haben ihn noch nicht gefunden.
Ihre Analyse trifft den Nagel auf den Kopf. Sie macht die Zitatfälschung durch Herrn Maes zu einem Musterbeispiel für offene und verdeckte Fälschung, das Zitat hat sich damit einen Platz in der unrühmlichen Ruhmeshalle der geschicktesten Zitatfälschungen verdient. Die handwerklichen Fähigkeiten des Journalisten scheint Herr Maes nicht vergessen zu haben, die ethischen schon.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Zitatfälschung
Original und Fälschung
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 12:32 (vor 5417 Tagen) @ AnKa
Es ist nicht auszuschliessen, dass die sogenannte "Kompetenzinitiative" diese kleine Schwindelei heimlich still und leise korrigiert, ohne eine Entschuldigung beizubringen.
In der Szene gibt es Wasserträger, die in kürzester Zeit die "lieben Mitstreiter" über das informieren, was z.B. hier geschrieben wird. Ich vertraue weiter auf diese unattraktive Dienstleistung und gehe davon aus, dass Dr. Richter und Herr Maes längst über diesen Strang hier Bescheid wissen. Ob dies dazu führen wird, dass die Fälschung entfernt, Bernhardt richtig zitiert und eine öffentliche Entschuldigung formuliert wird - das wird sich zeigen.
Solange es also noch möglich ist: Macht Downloads!
Hier also das ganze nochmal für die Nachwelt mit Screenshots dokumentiert
Orginalzitat aus Focus 48 (2001)
Screenshot vom 25. Februar 2010 auf der Website http://www.focus.de/gesundheit/news/elektrosmog-leben-im-strahlenbad_aid_192291.html
Fälschung auf der Website der "Kompetenzinitiative" vom 16.12.2008
Screenshot vom 26. Februar 2010 auf der Webseite http://www.kompetenzinitiative.de/gesundheit/vortraege/wissenschaft---wirklich.html
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:06 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
, Fälschung, Maes, Kompetenzdefizit, Kompetenzinitiative, Dienstleistung, Wasserträger
Baubiologe Maes, wie er spricht und misst
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.06.2010, 16:40 (vor 5303 Tagen) @ H. Lamarr
Kann es vielleicht sein, dass Wolfgang Maes den Unterschied zwischen elektromagnetischen Feldern und Magnetfeldern nicht kennt?
Nein, kann es nicht. Denn am Ende dieser DVD-Kostprobe kann Herr Maes sehr wohl unterscheiden, zwischen den beiden Feldarten. Auch sonst ist das kurze Video mit dem Baubiologen sehenswert, der andächtige Zuhörer erfährt zum Beispiel, dass Handys ihre Benutzer weit über Grenzwert belasten und mit einem Phasenprüfer demonstriert Maes plakativ, wie einer "unter Strom steht", wenn er nur auf einem Heizkissen sitzt. Wieso der Phasenprüfer leuchtet, sobald der Baubiologe damit den Kopf des Probanden berührt, ist mir allerdings nicht klar geworden. Mangels Heizkissen konnte ich es auch nicht ausprobieren. Ersatzweise Versuche mit einem 1-kW-Wasserkocher blieben allesamt ergebnislos, weder in der Nähe der Heizwicklung noch unmittelbar am Kabel wollte die Glimmlampe leuchten.
Wer sich die Ausführungen von Wolfgang Maes in vollen sieben Stunden reinziehen möchte, muss dafür 49 Euro plus Versand hinblättern. Ein mMn fast genialer Trick: Den Leuten selbst dafür noch das Geld aus der Tasche zu ziehen, wenn sie mit Desinformation vollgepumpt und für die (spätere) Auftragserteilung reif geredet werden. Sich Eigenwerbung von den Umworbenen auch noch mit barer Münze bezahlen zu lassen, das ist die hohe Kunst des (Baubiologen-)Marketings.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Geschäftsmodell, Video, Maes, Verband-Baubiologie, Heizkissen, Steinhardt-Verlag
Baubiologe Maes, wie er spricht und misst
Kuddel, Sonntag, 20.06.2010, 17:17 (vor 5303 Tagen) @ H. Lamarr
.. und mit einem Phasenprüfer demonstriert Maes plakativ, wie einer "unter Strom steht", wenn er nur auf einem Heizkissen sitzt. Wieso der Phasenprüfer leuchtet, sobald der Baubiologe damit den Kopf des Probanden berührt, ist mir allerdings nicht klar geworden.
Baubiologe Maes greift hier zu mehreren Tricks:
1.)
Ein Heizkissen enthält einen extrem langen, aufgewendelten Draht.
Der Proband wird darauf gesetzt. Zwischen Draht und Gesäß des Probanden befinden sich nur ein paar dünne Stofflagen, d.h. die Kapazität zwischen stromführenden Leiter und dem Körper ist sehr groß.
Gut ausgewählt, denn ein extremeres Beispiel einer kapazitiven Verkopplung zwischen stromführenden Leiter und Mensch wird man im Haushalt kaum finden.
2.)
Maes benutzt einen elektronisch verstärkenden "kontaktlosen" Spannungsprüfer (eingebaute Batterie, Verstärker,LED) ,welcher auf elektrische Felder reagiert.
Die Ansprechschwelle des kontaktlosen Spannungsprüfers wird von der Kapazität zwischen Prüfspitze und Meßobjekt, sowie der Stärke des elektrischen Feldes (Spannung) bestimmt. Diese Prüfer leuchten sogar schon kurz auf, wenn man sie an einen Acryl-Pulli hält.
Ein Draht in der Stechdose ist klein und hat wenig Kapazität zur Prüfspitze. Zudem muß das Gerät so empfindlich sein (elektronisch verstärken), daß es bereits in ein paar mm Abstand zum phasenführenden Draht anspricht.
Der Proband in Maes' Versuch ist jedoch groß und zwischen Prüfspitze und Proband ist die Kapazität daher um ein Vielfaches größer , als im normalen Anwendungsfall (Prüfspitze gegen dünnen Draht) gedacht.
Damit steigert sich die Empfindlichkeit des kontaktlosen Spannungsprüfers um ein Vielfaches.
3.)
Maes suggeriert den Menschen, daß es in jedem 3. Schlafzimmer ähnliche Zustände gibt, was völliger Quatsch ist (es sei denn, man hat eine Heizdecke im Bett)
Die Steckdose an der Wand, oder eine "unter Spannung stehende Wand" hat i.d.R. vieltausendfach kleinere Kapazität zum Menschen, wie in Maes' Vorführung.
4.)
Maes suggeriert den Menschen, diese "Körper-Spannung" sei gefährlich.
Es ist jedoch so, daß im Körper keine Spannung esistiert, da der Körper vergleichsweise niederohmig ist und elektrische Felder an der Hautoberfläche zusammenbrechen.
Der Körper kann also äußerlich unter Spannung stehen, im Körper fließen aber faktisch keine relevanten Ströme.
Tags:
Trick, Heizkissen, Kaffeefahrt
Baubiologe Maes, wie er spricht und misst
Alexander Lerchl , Sonntag, 20.06.2010, 17:24 (vor 5303 Tagen) @ Kuddel
4.)
Maes suggeriert den Menschen, diese "Körper-Spannung" sei gefährlich.
Es ist jedoch so, daß im Körper keine Spannung esistiert, da der Körper vergleichsweise niederohmig ist und elektrische Felder an der Hautoberfläche zusammenbrechen.Der Körper kann also äußerlich unter Spannung stehen, im Körper fließen aber faktisch keine relevanten Ströme.
Gute Erklärung, danke.
Ergänzung:
5.)
Die im Körper vorhandenen Spannungen sind an Membranen von Muskel- oder Nervenfasern im Bereich 100.000 V/m (Hunderttausend V/m). Mit von aussen wirkenden Feldern kann man diese Felder nicht ändern, das geht völlig im thermischen Rauschen unter.
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Monsieur 100'000 Volt
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.06.2010, 17:50 (vor 5303 Tagen) @ Alexander Lerchl
Die im Körper vorhandenen Spannungen sind an Membranen von Muskel- oder Nervenfasern im Bereich 100.000 V/m (Hunderttausend V/m). Mit von aussen wirkenden Feldern kann man diese Felder nicht ändern, das geht völlig im thermischen Rauschen unter.
Auf Gilbert Bécaud - bekanntlich Monsieur 100'000 Volt - trifft dies augenscheinlich zu, aber gilt das auch für Hinz und Kunz ?
Ich möchte wetten, dass ein paar jetzt ins Grübeln kommen, dass in ihnen 100'000 V/m am Wirken sind, wo doch beim Griff an der Netzsteckdose schon 230 Volt tödlich sein können. Einen Kurs in Elektrotechnik müssen Sie hier nicht geben, aber vielleicht könnten Sie noch kurz die absoluten Spannungswerte an Zellmembranen nennen und kurz erklären, dass die vermeintlich lebensgefährlich hohe Feldstärke nur rechnerisch wirkt, weil Zellmembranen eben nicht meterdick sind.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Monsieur 100'000 Volt
Alexander Lerchl , Sonntag, 20.06.2010, 18:14 (vor 5303 Tagen) @ H. Lamarr
Die im Körper vorhandenen Spannungen sind an Membranen von Muskel- oder Nervenfasern im Bereich 100.000 V/m (Hunderttausend V/m). Mit von aussen wirkenden Feldern kann man diese Felder nicht ändern, das geht völlig im thermischen Rauschen unter.
Auf Gilbert Bécaud - bekanntlich Monsieur 100'000 Volt - trifft dies augenscheinlich zu, aber gilt das auch für Hinz und Kunz ?
Ich möchte wetten, dass ein paar jetzt ins Grübeln kommen, dass in ihnen 100'000 V/m am Wirken sind, wo doch beim Griff an der Netzsteckdose schon 230 Volt tödlich sein können. Einen Kurs in Elektrotechnik müssen Sie hier nicht geben, aber vielleicht könnten Sie noch kurz die absoluten Spannungswerte an Zellmembranen nennen und kurz erklären, dass die vermeintlich lebensgefährlich hohe Feldstärke nur rechnerisch wirkt, weil Zellmembranen eben nicht meterdick sind.
Gern. Zunächst: was natürlich beim Griff in die Steckdose gefährlich ist, ist der Strom, der zwar über den Widerstand und die Spannung bestimmt wird (I=U/R), aber die Spannung als solche ist in weiten Bereichen völlig ungefährlich. Beispiel: Sie stehen unter einer 380kV-Leitung.
Mit den Zellmembranspannungen ist das so: Sie sind zwar rel. klein (ca. 70 - 100 mV), aber die Zellmembran ist sehr dünn (ca. 5 nm). Die Feldstärke an einer solchen Zellmembran, ausgedrückt als Potentialdifferenz geteilt durch Abstand, beträgt dann eben die besagte Größenordnung von ca. 100.000 V/m. Das ist übrigens eine biologische "Meisterleistung", weil die Membran damit ein extrem guter Isolator ist. Die Durchlagspannung ist hier nur wenig größer.
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Monsieur 100'000 Volt
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.06.2010, 19:48 (vor 5303 Tagen) @ Alexander Lerchl
Mit den Zellmembranspannungen ist das so ...
Auch Ihnen Dank für die Auskunft! Es ist halt doch was anderes, in Wikipedia zu stöbern, oder direkt einen Biologieprofessor befragen zu können. Heute ist mal wieder so ein Tag, wo ich das Gefühl habe: Mobilfunkkritik bildet.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Baubiologe Maes, wie er spricht und misst
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.06.2010, 17:29 (vor 5303 Tagen) @ Kuddel
Baubiologe Maes greift hier zu mehreren Tricks ...
Danke, "Kuddel", für die Antwort. Ein gutes Gefühl, kompetente Mitleser hier zu wissen.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Top-3 der Manipulationen (dreistesten Lügen)
Sektor3, Freitag, 26.02.2010, 13:22 (vor 5417 Tagen) @ AnKa
Meine persönliche Lügenhitparade der kleinen aber feinen Verdrehungen oder Weglassungen:
Platz 2:
Das Zitat eines "offiziellen" Strahlenschützers (Bernhardt) wird so verfälscht, dass aus möglichen magnetischen Effekten plötzlich elektromagnetische werden, die mit Mobilfunk assoziiert werden können/sollen.
Platz 3:
Die Aussage des Vizepräsidenten der Ärztekammer, Dr. Kappos, zur DMF-Studie wird von Frau Waldmann-Selsam dreist-alarmierend geschnitten.
[Hinweis Admin: *** aus Rechtsgründen editiert am 28.07.10]
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:06 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
Tags:
Experten, Verdrehung, Rentner, Tabak, Kappos, Kompetenzinitiative, Lügen, Marionette, Aerztekammer
Entlarvend
Alexander Lerchl , Freitag, 26.02.2010, 08:42 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Und hier haben wir den - übrigens sehr leicht aufzufindenden - FOCUS-Artikel
http://www.focus.de/gesundheit/news/elektrosmog-leben-im-strahlenbad_aid_192291.html
Einspruch, Frau Holmes: Der verfälschte Originaltext ist so leicht beim Focus nicht zu finden, weil er in der verfälschten Form dort eben nicht existiert.
Und ich sage dazu jetzt gar nichts, denn sonst benehme ich mich so richtig daneben.
Hier der Orginaltext aus Focus:
Das ist ja sagenhaft Doris! Wenn ich es soeben nicht mit eignen Augen in dem Focus-Artikel gelesen hätte (der ist übrigens von 2001, nicht 2008), ich würde es nicht für möglich halten, dass jemand derart dreist ein Zitat fälscht. Mir fehlen die Worte, das ist mMn schon kriminell - oder nur inkompetent .
Oder dumm. Interessant und entlarvend ist übrigens der letzte Absatz in dem Artikel von Herrn Maes:
"Bis dahin: Passen Sie gut auf sich auf, bauen Sie auf Vorsorge und schützen Sie sich und die Ihnen Anvertrauten, auch ohne schlüssigen Beweis."
[Hervorhebung von mir].
Sagt der Baubiologe. Dieser Satz ist eigentlich ein Paradebeispiel für die unverantwortliche, durch Eigeninteressen massiv beeinflusste "Überzeugungsarbeit" der Branche. Es gibt keine schlüssigen Beweise für eine Schädlichkeit? Egal, Leute: Schützt Euch, ich werde Euch dabei helfen! Gegen Entgelt, versteht sich. Auch Engel brauchen Manna! Unterschied Magnetfelder / elektromagnetische Felder? Welcher Laie versteht das schon?
Danke jedenfalls für dieses extreme Beispiel dafür, wie versucht wird, Laien für blöd zu verkaufen.
--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert
Tags:
Baubiologe, Geschäftsmodell, Maes, Gehilfe, Trick, Interessenvertreter, Entlarven
Die Fälscher mit den blauen Augen
Sektor3, Freitag, 26.02.2010, 12:35 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Hier der Orginaltext aus Focus:
Das ist ja sagenhaft Doris! Wenn ich es soeben nicht mit eignen Augen in dem Focus-Artikel gelesen hätte (der ist übrigens von 2001, nicht 2008), ich würde es nicht für möglich halten, dass jemand derart dreist ein Zitat fälscht. Mir fehlen die Worte, das ist mMn schon kriminell - oder nur inkompetent .
Wenn ich das richtig sehe, stehen seit einiger Zeit (besonders während der 90er Jahre, gerne von Tabakforschern) magnetische Wechselfelder mit geringer Frequenz (ELF-EMF) im Verdacht. Dabei ging es aber um das Magnetfeld und nicht um Wirkungen elektromagnetischer Wellen (Photonen).
Die Photonenenergie elektromagnetischer Wellen ist proportional zur Frequenz. Die Energie eines "Licht"-Photons (oranges Licht ca. 500THz) ist also 10.000.000.000.000 mal höher, als die Energie eines "Wechselstrom"-Photons (50Hz).
Dabei ist die Energie von Licht-Photonen noch am unteren Ende dessen was einen Photoeffekt auslösen kann. Verständlich, dass 10.000 milliardenmal weniger kaum für einen "Quasi"-Photoeffekt infrage kommt.
Nachdem die Photonenenergie schlecht dafür verantwortlich gemacht werden kann, bliebe nur eine gewisse (unbekannte) Wirksamkeit von Magnetfeldern.
Beim Ändern von "magnetisch" in "elektromagnetisch" passiert also eine erhebliche Manipulation, die jedem, der sich mit der Thematik befasst auch bewußt sein muss.
Zitatverfälschung mit Variationen je nach Tagesform
Gast, Samstag, 27.02.2010, 23:12 (vor 5416 Tagen) @ Doris
Und ich sage dazu jetzt gar nichts, denn sonst benehme ich mich so richtig daneben.
Hallo,
Maes fälscht nicht nur grob das FOCUS-Zitat, er fälscht es sogar in mehreren Varianten.
FOCUS:
„Ich halte den Grenzwert für ausreichend“, sagt SSK-Mitglied Jürgen Bernhardt. „Wir verdächtigen Magnetfelder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen keinen biologischen Auslösemechanismus.“ Ein Grenzwert könne aber nur auf nachgewiesenen Schadwirkungen beruhen.
MAES-Vortrag Berlin 2008, Version 1:
http://www.strahlungsfrei.ch/PDFs/Wissenschaft_Wolfgang_Maes%2020-09-2008.pdf
"Ich halte die aktuellen Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Auslösemechanismus nicht."
MAES-Vortrag Berlin 2008, Version 2:
http://www.kompetenzinitiative.de/downloads/maeswissenschaftvortrag2008.pdf
"Ich halte die Grenzwerte für ausreichend. Wir verdächtigen die elektromagnetischen Felder zwar, Krebs zu erzeugen, aber wir kennen den biologischen Mechanismus nicht."
Interessant schonmal, dass vom Text eines Vortrages, den einer krankheitshalber nur verlesen ließ, mehrere Varianten auf dessen eigenem Kopfbogen existieren.
Darauf, dass der inhaltliche Vergleich beider Varianten m.E. auch im Übrigen ganz interessant ist, hatte ich seinerzeit schon mal hingewiesen.
http://www.hese-project.org/Forum/index.php?story_id=4658
Wie ich durch eine kleine Stichprobe merkte, gibt es offenbar NOCH weitere Varianten, denn die beiden oben von mir verlinkten Dokumente sind wiederum an bestimmten Textstellen gleich wo sich andere Varianten unterscheiden.
Und so jemand wagt es, ein Zitat mit Anführungsstrichen überhaupt hinzuschreiben.
M. H.
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:07 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
Tags:
Schadwirkung, Zitatfälschung
Zitatverfälschungen sind Programm bei Mobilfunkkritikern
RDW , Sonntag, 28.02.2010, 08:20 (vor 5415 Tagen) @ Gast
Maes fälscht nicht nur grob das FOCUS-Zitat, er fälscht es sogar in mehreren Varianten.
Zitatverfälschungen durch Mobilfunkkritiker sind keine Ausnahme, sondern fester Bestandteil deren Argumentation und Auslöser für viele (von ihnen beabsichtigte) Missverständnisse.
Das Austauschen bestimmter Wörter ist dabei nur eine der Varianten, eine andere ist das bewusste Auslassen von Satzteilen oder ganzer Sätze davor oder danach, bis hin zur mehr oder weniger freien Erfindung.
Das Ziel ist dabei immer das Gleiche: Entweder einen falschen Eindruck über den ursprünglich dargestellten Sachverhalt zu erzeugen oder den Zitierten zu diskreditieren.
Da diese Zitatverfälscher meist das Original sehr wohl kennen oder sich zumindest leicht darüber informieren könnten, werte ich diese Verfälschungen als Lügen. Dies ganz besonders dann, wenn sie diese Zitatverfälschungen trotz Kenntnis darüber weiterhin beibehalten und/oder deren weitere Verbreitung dulden bzw. sogar unterstützen.
Auffällig viele solcher Beispiele finden sich im Umfeld der sogenannten "Kompetenzinitiative".
Leider ist Lügen als solches nicht strafbar, sondern erst wenn es z. B. in Form von Betrug zur Schädigung anderer führt. Sonst hätten einige szenebekannten Größen, vom Lehrer über Arzt bis hin zum Rechtsanwalt schon längst die für sie unerfreuliche Bekanntschaft mit dem Staatsanwalt gemacht - auf der Anklagebank und nicht als scheinbare Gutmenschen, die sie gerne vortäuschen zu sein.
RDW
Tags:
Strategie, Verdrehung, Verbraucherorganisation, Gutmensch, Nutznießer, Lügen, Anwalt, Zitatfälschung, Wahrheit
Der böse Mobilfunk
Pizzamanne, Freitag, 26.02.2010, 12:20 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Ja klar, und jeder Koch muss das, was er kocht auch selber essen. Und jeder Theaterkritiker muss den Hamlet, den er kritisiert hat, besser geben. Meine Meinung: Sie haben doch das Maes-Zitat ins Spiel gebracht, Sie sollten sich deshalb auch dafür einsetzen, dessen Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Sie haben Recht, das sollte meine Aufgabe sein. Ich meinte gestern eigentlich eher so nach dem Motto: Wenn sie ihn sowieso anrufen können sie ihn gleich fragen. Ich habe es eben probiert unter: 089 315 2X XX --> kein Anschluss unter dieser Nr. und www.dastelefonbuch.de bestätigte die Nummer.
[Hinweis Mod: Aus Datenschutzrechtlichen Gründen Telefonnummer unkenntlich gemacht.]
Der böse Mobilfunk
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 13:04 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
Ja klar, und jeder Koch muss das, was er kocht auch selber essen. Und jeder Theaterkritiker muss den Hamlet, den er kritisiert hat, besser geben. Meine Meinung: Sie haben doch das Maes-Zitat ins Spiel gebracht, Sie sollten sich deshalb auch dafür einsetzen, dessen Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Sie haben Recht, das sollte meine Aufgabe sein.
Ich meinte gestern eigentlich eher so nach dem Motto: Wenn sie ihn sowieso anrufen können sie ihn gleich fragen.
Achso!
Ich habe es eben probiert unter: 089 315 2X XX --> kein Anschluss unter dieser Nr. und www.dastelefonbuch.de bestätigte die Nummer.
Müsteriös, bei meinem zweiten Versuch vor 2 Minuten war der Anschluss intakt, aber es ging wieder nur der AB und nicht Prof. Bernhardt ran.
Die Rückfrage bei Prof. Bernhardt hat sich mMn jedoch erledigt, es ist ja inzwischen zweifelsfrei dargelegt worden, dass sein Zitat, das Sie eingestellt haben, zuvor schon grob verfälscht wurde und Bernhardt in Wahrheit etwas völlig anderes gesagt hat! Gestern noch legte ich Ihnen ans Herz, prüfen Sie alles, was von Mobilfunkgegnern kommt, auf Herz und Nieren, bevor Sie es an sich ran lassen. Dass binnen 24 Stunden mit der Zitatfälschung durch Maes dafür ein gravierendes Beispiel nach oben gespült wurde, war nicht absehbar. In aller Regel sind die Irrtümer, Verdrehungen, Fehlinterpretationen usw. nicht so offensichtlich, sondern eher filzartig.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Der böse Mobilfunk
Pizzamanne, Freitag, 26.02.2010, 13:17 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Die Rückfrage bei Prof. Bernhardt hat sich mMn jedoch erledigt, es ist ja inzwischen zweifelsfrei dargelegt worden, dass sein Zitat, das Sie eingestellt haben, zuvor schon grob verfälscht wurde und Bernhardt in Wahrheit etwas völlig anderes gesagt hat! Gestern noch legte ich Ihnen ans Herz, prüfen Sie alles, was von Mobilfunkgegnern kommt, auf Herz und Nieren, bevor Sie es an sich ran lassen. Dass binnen 24 Stunden mit der Zitatfälschung durch Maes dafür ein gravierendes Beispiel nach oben gespült wurde, war nicht absehbar. In aller Regel sind die Irrtümer, Verdrehungen, Fehlinterpretationen usw. nicht so offensichtlich , sondern eher filzartig.
Ich hab´s gesehen. ich sehe mit gemischten Gefühlen. ich bin zum einen sehr von Herr Maes enttäuscht, muss wohl einsehen, dass ich mich habe täuschen lassen.
Auf der anderen Seite frage ich mich, wer hier genau wen täuschen wollte.
Ok, Maes hat doppelt falsch zitiert, vermutlich absichtlich.
Dann stellt sich die Frage, ob der Focus richtig oder falsch zitiert hat (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe) und dann noch ob Prof. Bernhardt elektromagnetisch und magnetisch durcheinander gebracht hat. Oder ob er das bewusst gemacht hat, nach dem Motto: den Unterschied merkt eh keiner...
Wenn sie sagen, die Nummer stimmt auf jeden fall werd ich es nochmal probieren. Dann kann er dazu ja gleich Stellung nehmen.
Wie auch immer...nichtsdestotrotz finde ich auch die ungefälschte richtige Version des Zitats vom Focus sehr erschütternd.
Der böse Mobilfunk
Sektor3, Freitag, 26.02.2010, 13:26 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
Wie auch immer...nichtsdestotrotz finde ich auch die ungefälschte richtige Version des Zitats vom Focus sehr erschütternd.
Für Fanatiker gibt es kein zurück
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 13:58 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
Dann stellt sich die Frage, ob der Focus richtig oder falsch zitiert hat (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe) und dann noch ob Prof. Bernhardt elektromagnetisch und magnetisch durcheinander gebracht hat. Oder ob er das bewusst gemacht hat, nach dem Motto: den Unterschied merkt eh keiner...
Mensch, "Pizzamanne", niederfrequente Magnetfelder stehen doch wirklich unter Verdacht, Kinderleukämie zu bewirken. Und zwar weit unter Grenzwert. Das ist ein Fakt, auf den Bernhardt offen hinweist und der zuletzt von Schüz bestätigt wurde (Hinweis auf Kinderleukämie bei B > 0,4 µT, Details finden Sie im Forum). Sie sind mMn noch viel zu sehr von dem in Mobilfunkgegnerkreisen üblichen Munkeln & Raunen kontaminiert. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, sich von den Gerüchten, Verschwörungsthesen und "Insiderinformationen" zu lösen und wieder allein seinem Verstand zu trauen. Bei mir hat das "Aufwachen" ungefähr vier (4) Jahre gedauert! Rückblickend kann ich es noch immer nicht richtig greifen, wieso ich vier Jahre lang die Scheuklappen nicht bemerkt habe, es muss wohl mit der Angst zusammenhängen, die wir anfangs hatten. Ungefähr zwei der vier Jahre gehen aber schon auf das Konto, dass keiner öffentlich gerne zurück rudert und man diesen "unangenehmen" Wendepunkt vor sich her schiebt. Ich behaupte, nicht wenige Frontleute der Kritiker haben sich derart festgelegt, dass sie gar nicht mehr zurück können, ohne ihr Gesicht zu verlieren.
Und: Suchen Sie im Forum mal nach "Maes", sein jetzt entdeckter Sündenfall ist nicht der einzige ...
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Für Fanatiker gibt es kein zurück
Sektor3, Freitag, 26.02.2010, 16:40 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Mensch, "Pizzamanne", niederfrequente Magnetfelder stehen doch wirklich unter Verdacht, Kinderleukämie zu bewirken. Und zwar weit unter Grenzwert. Das ist ein Fakt, auf den Bernhardt offen hinweist und der zuletzt von Schüz bestätigt wurde (Hinweis auf Kinderleukämie bei B > 0,4 µT, Details finden Sie im Forum).
Bei Joachim Schüz et al hege ich zumindest gewisse Zweifel.
Warum taucht er in der "Expert Witness Bibliographie" Liste der Tabakindustrie auf?
Warum ist Prof. J. Michaelis in einer Liste von A. Badstuber von Philip Morris Europa an das Tabakforschungsinstitut Inbifo?
Warum taucht A. Miesner als Praktikantin in einem Forschungsprojekt "Untersuchungen zu Lungenkrebs und Risiken am Arbeitsplatz" auf
Tags:
Lungenkrebs, Schüz, Philip Morris
Für Fanatiker gibt es kein zurück
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 20:15 (vor 5417 Tagen) @ Sektor3
Warum taucht er in der "Expert Witness Bibliographie" Liste der Tabakindustrie auf?
Das wird wohl nur der Fabrikant dieser Liste wissen. Ist doch auch nicht weiter schlimm, dort mit einer Studie über Kinderleukämie erwähnt zu werden, die möglicherweise den Tabaklern gut ins Ablenkungskonzept gepasst hat und deshalb Aufnahme fand, ohne dass Schüz auch nur die leiseste Ahnung davon hatte, welche "Ehre" ihm da zuteil wurde. Wenn Jakob mich in einem seiner Schübe an Bösartigkeit in die Nähe der "Braunen" rückt, wie kürzlich geschehen, dann mag dies dort blau auf weiß stehen, stimmen tut es dennoch nicht im Geringsten. Ich habe ihn ja schon öffentlich aufgefordert, diese Schmähung zurück zu nehmen, reagiert hat er darauf nicht.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Jakob, Klarstellung, Gigaherz, Schwarzenburg, Nazi-Keule, Cyber-Mobbing, Schmähung, Image-Schaden
Für Fanatiker gibt es kein zurück
Doris , Freitag, 26.02.2010, 21:05 (vor 5417 Tagen) @ Sektor3
Bei Joachim Schüz et al hege ich zumindest gewisse Zweifel.
Warum taucht er in der "Expert Witness Bibliographie" Liste der Tabakindustrie auf?
zu J. Schuz findet sich weiters nichts Verdächtiges, außer die Leukämiestudie. Ich sehe es so wie spatenpauli in seiner Antwort schreibt.
In Ihrem Link findet sich der Name J. Michaelis nicht.
Aber ich hab was anderes gefunden.
http://www.pmdocs.com/PDF/2505415394_0.PDF und
http://www.pmdocs.com/PDF/2024472728_0.PDF
Wer ist Ludin?
In welchem Zusammenhang steht er mit den Namen auf der Liste?
Da ist auch Dr. Wichmann und Thomas Eikmann drauf, die beide keine Unbekannten in der Mobilfunkdiskussion sind.
Na ja, als Praktikantin. Und wissen Sie, ob es sich wirklich um die richtige A (Anke) Miesner handelt?
Nicht alle, die irgendwie und irgendwann eine Zeit in der Tabakindustrie verbracht haben, waren vertraut mit den Vorgängen.
Für Fanatiker gibt es kein zurück
Sektor3, Samstag, 27.02.2010, 12:25 (vor 5416 Tagen) @ Doris
Bei Joachim Schüz et al hege ich zumindest gewisse Zweifel.
Warum taucht er in der "Expert Witness Bibliographie" Liste der Tabakindustrie auf?
zu J. Schuz findet sich weiters nichts Verdächtiges, außer die Leukämiestudie. Ich sehe es so wie spatenpauli in seiner Antwort schreibt.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten,
a) gibt es kaum noch neue öffentliche Dokument über das Wirken der Tabakler
b) suchte die Tabakindustrie dann gezielt nach bis dahin unbelasteten Forschern
Man kann deshalb nicht nach der Menge belastender Dokumente gehen, sondern nur nach deren Qualität. "Expert Witnesses" waren in den 90ern Leute, bei denen man normalerweise entweder eine Zugehörigkeit zur Tabakindustrie oder Aufträge / Rechnungen der Tabakindustrie finden konnte. Auch aus meiner Sicht reicht das alleine bei Schüz nicht als Beweis für Tabakzugehörigkeit. Aber wie ich geschrieben habe, erweckt es bei mir "zumindest gewisse Zweifel".
In Ihrem Link findet sich der Name J. Michaelis nicht.
Entschuldigung, ich wollte zwei Links einfügen, erst den Vorbinder (wie geschehen), dann die Liste (die Doris als 2. hat). Wenn man erst auf den Vorbinder geht und dann den grünen Pfeil rechts klickt, erscheint die Liste auch.
Aber ich hab was anderes gefunden.
http://www.pmdocs.com/PDF/2505415394_0.PDF und
http://www.pmdocs.com/PDF/2024472728_0.PDF
Wer ist Ludin?
In welchem Zusammenhang steht er mit den Namen auf der Liste?
Da ist auch Dr. Wichmann und Thomas Eikmann drauf, die beide keine Unbekannten in der Mobilfunkdiskussion sind.
Badstuber von Philip Morris in Neuchatel schickte die Liste 1988 als Anhang an A. Lang vom kölner Inbifo-Institut, das ebenfalls zu Philip Morris gehörte. In der Liste wird Ludin [eigentlich Rolf Lüdin] zitiert. Nach diesem Dokument war Lüdin 1989 in der wissenschaftlichen Bibliothek von Philip Morris Europa / Schweiz tätig.
Gute Frage, was die Tabakindustrie schon 1988 von Forschern wollte, die später als Mobilfunk-Gefahren-Finder reüssierten. @Doris: Haben Sie etwas zu Wichmann und Eikmann?
Na ja, als Praktikantin. Und wissen Sie, ob es sich wirklich um die richtige A (Anke) Miesner handelt?
Nicht alle, die irgendwie und irgendwann eine Zeit in der Tabakindustrie verbracht haben, waren vertraut mit den Vorgängen.
Auch aus meiner Sicht sind auch diese Dokumente für sich alleine noch lange kein Beweis für Tabakzugehörigkeit.
Worauf ich hinaus will ist, dass unter den Mobilfunk-Gefahren-Findern erstaunlich viele Tabakforscher wie Prof. A., Rüdiger und Heller sind, und auch etliche Forscher bei denen es Hinweise auf eine mögliche Nähe zur Tabakindustrie gibt.
Wenn es nach mir ginge, dann würden
a) die Forscher auf Interessenkonflikte befragt werden;
b) die Forschungsergebnisse dieser Leute systematisch repliziert werden;
c) ordentliche Sanktionen auf die Tabakindustrie zukommen, falls sich die Ergebnisse nicht erfolgreich replizieren lassen.
Tags:
Interessenkonflikt, Tabak
Für Fanatiker gibt es kein zurück
Sektor3, Samstag, 27.02.2010, 15:38 (vor 5416 Tagen) @ Sektor3
...
Wer ist Ludin?
In welchem Zusammenhang steht er mit den Namen auf der Liste?
Da ist auch Dr. Wichmann und Thomas Eikmann drauf, die beide keine Unbekannten in der Mobilfunkdiskussion sind.
Badstuber von Philip Morris in Neuchatel schickte die Liste 1988 als Anhang an A. Lang vom kölner Inbifo-Institut, das ebenfalls zu Philip Morris gehörte. In der Liste wird Ludin [eigentlich Rolf Lüdin] zitiert. Nach diesem Dokument war Lüdin 1989 in der wissenschaftlichen Bibliothek von Philip Morris Europa / Schweiz tätig.
Gute Frage, was die Tabakindustrie schon 1988 von Forschern wollte, die später als Mobilfunk-Gefahren-Finder reüssierten. @Doris: Haben Sie etwas zu Wichmann und Eikmann?
Hab ein wenig weiter gebohrt und nach Michaelis, Wichmann und Eikmann gesucht. Bei der Liste von 1988 scheint es sich um Forscher zu handeln, die für die Tabakindustrie interessant sein könnten. Die weitere Entwicklung der Gelisteten läuft aber weit auseinander.
Michaelis war Teil eines Forscherteams um Guy S. Salvesen, das 1990 bei der Tabakindustrie um Geld nachfragte. Dazu wurde ein Lebenslauf von Michaelis beigefügt.
Wichmann veröffentlichte 1997, dass Passivrauchen am Arbeitsplatz erhebliche Risiken mit sich bringt. Er war damit praktisch ein direkter Gegner Prof. A.s und des VdC, die, angesichts des drohenden Nichtraucherschutzgesetzes, die Studie zum Abschuss (zitieren und kritisieren) freigaben.
Von Eikmann werden in den Tabakdokumenten einige Studien und Präsentationen zitiert, ohne dass ich eine "gewisse Nähe" von Eikmann zur Tabakindustrie feststellen konnte. 1991 sagte er in einer Benzolstudie, dass Rauchen eine erhebliche Benzolbelastung bringen würde, also genau das Gegenteil von Prof. A., der Benzolbelastungen überall anders suchte.
Tabak und EMF
Sektor3, Samstag, 27.02.2010, 19:50 (vor 5416 Tagen) @ Sektor3
Hab ein wenig weiter gebohrt und nach Michaelis, Wichmann und Eikmann gesucht. Bei der Liste von 1988 scheint es sich um Forscher zu handeln, die für die Tabakindustrie interessant sein könnten. Die weitere Entwicklung der Gelisteten läuft aber weit auseinander.
Nach den Tabakdocs hab ich einige EMF bzw. Magnetstudien der Forscher angesehen. Das Ergebnis:
Michaelis:
Michaelis war Teil eines Forscherteams um Guy S. Salvesen, das 1990 bei der Tabakindustrie um Geld nachfragte. Dazu wurde ein Lebenslauf von Michaelis beigefügt.
Michaelis fand öfters magnetische und ELF-EMF Gefahren (auch mit Ahlbom, als dessen Tabakzeit noch nicht lange zurücklag):
- while the 0.8% of children with exposures >/= 0.4 microT had a relative risk estimate of approximately 2
- 24-hour measurements of 0.2 microT or more with those exposed to lower amounts. Multivariate regression analysis revealed an odds ratio of 2.3
- Although not statistically significant, they may indicate a positive association between [ELF-] EMF and childhood leukemia.
- Our meta-analyses suggest a marginal association between all cancer diagnoses combined and EMF exposure assessed by the two-level wire code (odds ratio, OR = 1.37, 95% confidence interval, CI: 0.94-2.00)
Wichmann:
Wichmann veröffentlichte 1997, dass Passivrauchen am Arbeitsplatz erhebliche Risiken mit sich bringt. Er war damit praktisch ein direkter Gegner Prof. A.s und des VdC, die, angesichts des drohenden Nichtraucherschutzgesetzes, die Studie zum Abschuss (zitieren und kritisieren) freigaben.
Von Wichmann habe ich keine entsprechende Studie gefunden.
Eikmann:
Von Eikmann werden in den Tabakdokumenten einige Studien und Präsentationen zitiert, ohne dass ich eine "gewisse Nähe" von Eikmann zur Tabakindustrie feststellen konnte. 1991 sagte er in einer Benzolstudie, dass Rauchen eine erhebliche Benzolbelastung bringen würde, also genau das Gegenteil von Prof. A., der Benzolbelastungen überall anders suchte.
Von Eikmann fand ich eine Studie mit Entwarnung:
Zwischenstand (mit anderen "Bekannten", teilweise Magnetfeld statt EMF):
Wichmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr ???
Eikmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr nein
Prof. A.: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Rüdiger: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Heller: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Matanoski: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Carlo: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Obe: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja mit anderen Tabakforschern)
Ahlbom: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja als Tabakvergangenheit noch nicht lange her)
Michaelis: Tabakverdacht ja; EMF-Gefahr ja
Schüz: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Miesner: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Tags:
Schüz, Adlkofer, Rüdiger, Tabakdokumente, Carlo, Eikmann, Tabak-Library, Ahlbom
Tabak und EMF - schwarze Liste mit weißen Flecken
H. Lamarr , München, Samstag, 27.02.2010, 21:02 (vor 5416 Tagen) @ Sektor3
Zwischenstand (mit anderen "Bekannten", teilweise Magnetfeld statt EMF):
Wichmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr ???
Eikmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr nein
Prof. A.: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Rüdiger: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Heller: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Matanoski: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Carlo: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Obe: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja mit anderen Tabakforschern)
Ahlbom: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja als Tabakvergangenheit noch nicht lange her)
Michaelis: Tabakverdacht ja; EMF-Gefahr ja
Schüz: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Miesner: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Gute Idee, diese Liste. Bringt Übersicht ins verwinkelte Geschehen. Wieso es mal Tabakverdacht heißt und dann wieder Tabakvergangenheit ist mir allerdings nicht klar geworden, die zweite Formulierung leuchtet mir eher ein.
Fraglich ist, ob eine derart scharfe Kategorisierung wie in Ihrer Liste den einzelnen Wissenschaftlern gerecht wird. Beispiel: J. Schüz. Dem bescheinigen Sie bei EMF-Gefahr ein glattes "ja" und meinen damit (vermutlich) die Schüz-Studie über das Risiko von Kinderleukämie bei B > 0,4 µT. Zugleich ist Schüz aber auch für ein "nein" gut, denn die große auf lange Laufzeit angelegte dänische Kohortenstudie, die er als Studienleiter betreut, hat zum großen Ärger der Alarmkritiker bisher kein Risiko infolge Handygebrauch erbracht. Und auch die deutsche Interphone-Teilstudie mit Schüz lässt sich keineswegs als Alarmstudie werten. Ihr "ja" in der Liste wird Schüz also in keiner Weise gerecht, der findet mal was und mal nichts, das macht ihn für mich glaubwürdig.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Adlkofer, Rüdiger, Carlo, Tabakvergangenheit, Ahlbom
Tabak und EMF - schwarze Liste mit weißen Flecken
Sektor3, Sonntag, 28.02.2010, 11:34 (vor 5415 Tagen) @ H. Lamarr
Zwischenstand (mit anderen "Bekannten", teilweise Magnetfeld statt EMF):
Wichmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr ???
Eikmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr nein
Prof. A.: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Rüdiger: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Heller: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Matanoski: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Carlo: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Obe: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja mit anderen Tabakforschern)
Ahlbom: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja als Tabakvergangenheit noch nicht lange her)
Michaelis: Tabakverdacht ja; EMF-Gefahr ja
Schüz: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Miesner: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Gute Idee, diese Liste. Bringt Übersicht ins verwinkelte Geschehen. Wieso es mal Tabakverdacht heißt und dann wieder Tabakvergangenheit ist mir allerdings nicht klar geworden, die zweite Formulierung leuchtet mir eher ein.
Fraglich ist, ob eine derart scharfe Kategorisierung wie in Ihrer Liste den einzelnen Wissenschaftlern gerecht wird. Beispiel: J. Schüz. Dem bescheinigen Sie bei EMF-Gefahr ein glattes "ja" und meinen damit (vermutlich) die Schüz-Studie über das Risiko von Kinderleukämie bei B > 0,4 µT. Zugleich ist Schüz aber auch für ein "nein" gut, denn die große auf lange Laufzeit angelegte dänische Kohortenstudie, die er als Studienleiter betreut, hat zum großen Ärger der Alarmkritiker bisher kein Risiko infolge Handygebrauch erbracht. Und auch die deutsche Interphone-Teilstudie mit Schüz lässt sich keineswegs als Alarmstudie werten. Ihr "ja" in der Liste wird Schüz also in keiner Weise gerecht, der findet mal was und mal nichts, das macht ihn für mich glaubwürdig.
Die Differenzierung, die Sie für EMF zu Recht vorschlagen, wollte ich mit Tabakvergangenheit (=Angestellter oder Auftragnehmer der Tabakindustrie) und Tabakverdacht (=Hinweise auf Verbindungen zur Tabakindustrie) beim Tabak einführen.
Die Liste ist als Arbeitsliste vorgesehen, die durch neue Erkenntnisse ergänzt / berichtigt werden sollte.
Ziel: Aus einer konsolidierten Liste sollte sowohl die Intensität der Tabakvergangenheit hervorgehen, als auch eine ausgewogene Beurteilung des EMF-Werks. Das könnte dann auch heißen: "erst so dann so", oder "mal so mal so", oder "zusammen mit Tabaklern so, sonst so".
Tags:
Prof. A., Tabak, Schüz, Rüdiger, Carlo, Eikmann, Ahlbom, Michaelis, Wichmann, Heller, Matanoski, Ode, Miesner
Tabak und EMF - schwarze Liste mit weißen Flecken
Sektor3, Mittwoch, 31.03.2010, 15:08 (vor 5384 Tagen) @ Sektor3
Zwischenstand (mit anderen "Bekannten", teilweise Magnetfeld statt EMF):
Wichmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr ???
Eikmann: Tabakverdacht nein; EMF-Gefahr nein
Prof. Adlkofer: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Rüdiger: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Heller: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Matanoski: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Carlo: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr ja
Obe: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja mit anderen Tabakforschern)
Ahlbom: Tabakvergangenheit ja; EMF-Gefahr teilweise (ja als Tabakvergangenheit noch nicht lange her)
Michaelis: Tabakverdacht ja; EMF-Gefahr ja
Schüz: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja [mal so mal so]
Miesner: Tabakverdacht ja/zu klären; EMF-Gefahr ja
Nach Dennis Nowak gibt es mit Joshua Muscat noch einen weiteren EMF-Gefahrenfinder mit Tabakvergangenheit:
Bürgerwelle bzw. Micro Wave News, Mai/Juni 1999 nennen seine Errungenschaft zugleich mit seinem Hintergrund:
Muscats Arbeitgeber, die American Health Foundation (AHF) wurde laut Sourcewatch von Philip Morris gesponsert.
Der AHF Präsident E. Wynder saß mal in Prof. Adlkofers "Forschungsrat Rauchen und Gesundheit" und erhielt vom VdC seinerzeit jährlich 100.000 $.
"It has been learned that the Verband pays to Dr. Wynder the absolutely incredible sum of $100,000 annually as a consultant fee."
Wynder ist übrigens laut iddd Erfinder des Wortes "Nocebo" und enger Freund von George Carlo.
"...Carlo is now promoting a new catch-phrase (invented by his friend Dr. Ernst L. Wynder) "Nocebo"..."
Tags:
Forschung, Nocebo, Tabak, Hardell, Hirntumor, Adlkofer, VdC, Carlo, Tabak-Library
Tabak und EMF - schwarze Liste mit weißen Flecken
Doris , Samstag, 03.04.2010, 23:33 (vor 5381 Tagen) @ Sektor3
.. gibt es mit Joshua Muscat noch einen weiteren EMF-Gefahrenfinder mit Tabakvergangenheit:
Bürgerwelle bzw. Micro Wave News, Mai/Juni 1999 nennen seine Errungenschaft zugleich mit seinem Hintergrund:
Sie setzen Joshua Muscat als weiteren EMF-Gefahrenfinder auf Ihre schwarze Liste und stützen Ihre Argumentation auf eine Aussage der Bürgerwelle, ohne diese nachzuprüfen.
Muscat ist kein EMF-Gefahrenfinder. Im Gegenteil, die Kritiker werfen im vor, tatsächliche Erkenntnisse unterschlagen zu haben und im Dienst der Mobilfunkindustrie zu stehen.
Sie werden jedoch durch seine Verbandelung mit Carlo und Wynder und das was Sie dazu gefunden haben, trotzdem an Ihrer These festhalten. Ob das so ist, das steht für mich auf einem anderen Blatt. Bedeutend für mich ist mehr, dass die obige Aussage der Bürgerwelle eine bewusste Falschaussage ist, die durch Zusammensetzen von aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen aus Microwavenews Mai/Juni 1999 entstanden ist.
Im besagten Microwavenews aus dem Jahre 1999 steht (Jahreszahl und Mai/Juni anklicken, dann als pdf downloaden, besseren Link habe ich nicht)
(Auf der Startseite werden die Arbeiten von Hardell und Muscat angesprochen, auf Seite 6 werden diese ausführlich besprochen. Sie werden sich in ihren Aussagen gegenübergestellt). Der vollständige Abschnitt, aus dem die Bürgerwelle das Passende herauszitiert, lautet
“I did a similar analysis, looking at where the tumor occurred,”
Joshua Muscat of the American Health Foundation in
New York City said in an interview. “There was a correlation
between the hand that holds the phone and tumor laterality—the
side of the brain where the tumor occurs.” But Muscat stressed
that there were “inconsistencies” in the data from his study, and
that his analysis was not yet complete.
Auf Seite 6 steht zwar einiges durchaus Interessantes, aber Fakt ist, es ist keine Bestätigung der Hardell Arbeit durch Muscat.
In microwavenews 2001 wird die nun fertiggestellte Muscat Arbeit nochmals aufgegriffen mit einer ganz deutlichen Aussage.
The release of the NCI findings coincided with the publication of the long-awaited final results from another mobile phone study, led by Joshua Muscat of the AHF in Valhalla, NY, in the December 20 Journal of the American Medical Association (JAMA). “The data showed no correlation between the use of cell phones and the development of brain cancer,” Muscat said.
(siehe auch EMF-Portal)
Auch im EMF-Portal sind die Arbeiten von Muscat gelistet und die haben keinen positiven Befund.
Warum Joshua Muscat in Ungnade bei den Kritikern fiel, und dort sogar von dreister Datenfälschung gesprochen wird, ist ausführlich hier nachzulesen.
Tags:
Diagnose-Funk, Hardell, Bestätigung, Falschaussage, Datenfälschung, Muscat
Tabak und EMF - schwarze Liste mit weißen Flecken
Sektor3, Sonntag, 04.04.2010, 12:06 (vor 5380 Tagen) @ Doris
Sie setzen Joshua Muscat als weiteren EMF-Gefahrenfinder auf Ihre schwarze Liste und stützen Ihre Argumentation auf eine Aussage der Bürgerwelle, ohne diese nachzuprüfen.
Muscat ist kein EMF-Gefahrenfinder. Im Gegenteil, die Kritiker werfen im vor, tatsächliche Erkenntnisse unterschlagen zu haben und im Dienst der Mobilfunkindustrie zu stehen.
Sie werden jedoch durch seine Verbandelung mit Carlo und Wynder und das was Sie dazu gefunden haben, trotzdem an Ihrer These festhalten. Ob das so ist, das steht für mich auf einem anderen Blatt. Bedeutend für mich ist mehr, dass die obige Aussage der Bürgerwelle eine bewusste Falschaussage ist, die durch Zusammensetzen von aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen aus Microwavenews Mai/Juni 1999 entstanden ist. [Markierung hinzugefügt]
MMn fängt die Legendenbildung schon bei Microwave News an. Meine These ist Folgende:
Die Tabakindustrie und Burson Marsteller lockten die Mobilfunkindustrie mit dem Versprechen in das Mobilfunkforschungsprojekt, dass damit die schlechte bisherige wissenschaftliche Arbeit entlarvt und somit EMF-Gefahren widerlegt würden.
Tatsächlich war die Tabakindustrie aber schon damals stark an der Gefährlichkeit des Mobilfunks interessiert. Sie bezahlte Leserbriefschreiber gegen EMF, versuchte, Journalisten gegen EMF aufzuwiegeln und klagte vor Gericht gegen vermeintliche Ungleichbehandlung von EMF und Passivrauchgefahren.
Leiter des Mobilfunkforschungsprogramms wurde George Carlo, der einerseits dick mit der Tabakindustrie im Geschäft stand (wegen Passivrauchens!), andererseits aber auch durch seine Gefahrenverharmlosung bei Dioxin bekannt war.
Tatsächlich sprechen einige Anhaltspunkte dafür, dass im Mobilfunkforschungsprojekt die Tabakindustrie die Fäden zog und nicht die in Forschungsfragen unbedarfte Mobilfunkindustrie.
Indizien sind:
- Die Tabakindustrie bezahlte "Federal Focus" viel Geld im Kampf für das Passivrauchen und auch EMF Aktivitäten. Carlo war laut Microwavenews an Federal Focus" beteiligt.
- Arthur W. Guy, der einzige Mobilfunkexperte in Carlos Forschungsorganisationsteam war ein "Gefahrenfinder"
- Der Forscher Joshua Muscat war ein "Gefahrenfinder" von der American Health Foundation, einer von der Tabakindustrie beeinflußten Organisation, deren Chef, E. Wynder ein Freund Carlos war.
Die erste große Legende wurde mMn um Arthur W. Guy und Henry Lai gestrickt. Guy war der ehemalige Chef Lais und mit ihm zusammen auch als "Gefahrenfinder" erfolgreich. Als Lai mit Singh seine (anscheinend auf Guys Dosimetrie beruhende) DNA Studie veröffentlicht, kann dies kaum im Interesse der Mobilfunkindustrie gewesen sein; und bestimmt gab es Fragen bezüglich der Rolle von Guy.
Microwavenews berichtete von einem Zerwürfnis zwischen Guy und Lai, das darauf, beruht hätte, dass Guy Lai im Jahr 1994 wegen nicht genehmigter Verwendung von Forschungsgeldern angeschwärzt hätte. Allerdings wurde diese Version nicht nur vehement von Guy zurückgewiesen, sie kann eigentlich auch so nicht gewesen sein, weil Guy und Lai noch 1996 zusammen veröffentlichten.
Der Sinn der Legende war mMn nach,
a) dass Lai nicht als Carlos Forscher angesehen wurde, und
b) dass Guy für die Mobilfunkindustrie ein "Gefahren-Nichtfinder" sein sollte
(Lai und Carlo arbeiten heute nach außen sichtbar zusammen. MMn taten sie das auch früher schon, aber nicht offen)
Die zweite Legende betrifft mMn Muscat. Möglicherweise änderte die American Health Foundation AHF ihre Forschungsarbeit nach der Enttarnung ihrer Verknüpfung zur Tabaindustrie (zeitlich würde das gut passen). Muscat war zuvor jedenfalls "Gefahrenfinder" und die AHF machte der Tabakindustrie einen Vorschlag zum Gefahrenverbreiten. Die Geschichte um Muscat erscheint mir deshalb mehr die eines Abtrünnigen zu sein, bzw. die eines Forschers bei dem von der Tabakzugehörigkeit abgelenkt werden soll.
-------------------------------------------------------------------
Ihre Einschätzung zu Muscat als "Nicht-EMF-Gefahrenfinder" sehe ich nicht so. Wichtig ist in der Regel, was gefunden wird, und nicht so sehr die Einschränkungen. Dass Tabakforscher unwahrscheinliche Forschungsergebnisse machen und diese dann einschränken, ist mir schon häufiger aufgefallen.
Tags:
Legende, Dosimetrie, Journalisten, Tabakindustrie, Carlo, DNA-Strangbrüche, Dioxin, Forschungsgeld, Burson-Marsteller, Henry Lai
Wie Forscher auf eine Tabakliste kommen können
Sektor3, Sonntag, 28.02.2010, 16:50 (vor 5415 Tagen) @ Sektor3
"Prominent Italian Epidemiologists:"
Mit diesem Betreff bekam Helmut Reif von Philip Morris 1995 eine Liste von (bis dato unbescholtenen) Italienischen Forschern, die von der Tabakindustrie für deren damalige "good epidemiologic practice" (GEP) Initiative, angesprochen werden sollten.
Unter den Forschern befinden sich ausgewiesene Tabakgegner, die aber für tabakfremde Forschung "genau die richtigen Leute" sein könnten.
Gut auch: "Lach nicht über Tomatis und Saracci - an diesem Punkt in ihrer Karriere könnten sie an einer letzten großen Sache interessiert sein."
Merletti und Simonata (und auch Tomatis) wurden ab da manchmal vom Tabakmann Cerioli besucht bzw. ausgehorcht.
Vineis veröffentlichte später sogar mit dem Tabak-"Oberstatistiker"PN Lee.
Das Resultat war also ein neuer Tabakforscher und zwei Forscher, die an Big-Tobacco schon mal was erzählten. EMF-Forschungen sind mir aber nicht aufgefallen.
It appears that I owe you a list of Italian Epidemiologists whom you might want to contact regarding the GEP work.
- Dr. R. Saracci - formerly of IARC - returning to a teaching position in Italy in November
- Dr. Merletti - Novara Medical Schooli - Study center collaborator.
- Dr. Simonato - Regional Tumor Registry - Padova
- Dr. C. LaVecchia - Institut Mario Negri - Milano
- Dr. F. Berrino - National Cancer Institute, Milano
- Dr. P. Vineis - Biomedical Science Department at the University of Torino
- Dr. L. Tomatis - retiring director of IARC - could be interested
Some of these people are deeply opposed to tobacco - notably Berrino who is something of the grandfather of Italian epidemiologists, LaVecchia and of course Saracci and Tomatis. However, if there was nothing relating to tobacco, they might be just the right people. Don't laugh about Tomatis and Saracci - at this time in their careers, they might want to go for one last hurrah.
Tags:
IARC, Philip Morris, Tabak-Library
Auf Verdacht erschüttert
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 14:18 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
Wie auch immer...nichtsdestotrotz finde ich auch die ungefälschte richtige Version des Zitats vom Focus sehr erschütternd.
Wieso? Da geht es um Haushaltsstrom, nicht um Mobilfunk. Und es ist momentan auch nur ein Verdacht, dass mehr als 0,4 µT Dauereinwirkung bei Kindern Leukämie auslösen kann, deshalb wird das weiter beobachtet und erforscht. Da in nur etwa 1 % der deutschen Haushalte eine derartige Exposition überhaupt vorkommt und Kinderleukämie sowieso eine seltene Krankheit ist, ist es nicht so ganz einfach, schnell aussagekräftige größere Datenmengen durch epidemiologische Studien beizubringen. Was sollte denn Ihrer Meinung nach getan werden, außer weiter forschen, wenn die Forschung erste Hinweise auf ein Kinderleukämierisiko bei mehr als 0,4 µT findet? Würden Sie auf Verdacht den Strom abschalten?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Der böse Mobilfunk
Kuddel, Freitag, 26.02.2010, 19:52 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 26.02.2010, 20:16
Bei W.M. scheint das Methode zu haben.
Das ist mir vor einiger Zeit wieder einmal aufgefallen (hier)
Zitat W.M.:
52 Probanden wurden 1996 von einer US-Forschergruppe um Dr. J.P. Lebet jeweils 15 Minuten mit gepulsten Mikrowellen, wie sie in der Nähe von Mobilfunktürmen und beim Handy-Telefonieren zu finden sind, bestrahlt. Die Folge: das gestörte EEG.
Sucht man nach der erwähnten Studie der Forschergruppe um Dr. Lebet, dann stellt man fest:
Es handelt sich um eine Studie über die (angebliche) Heilwirkung von Bio-Resonanztherapiegeräten bei Schlafproblemen, bei welcher bei Frequenzen von 27 MHz mit Leistungs-Werten nahe geltender SAR-Grenzwerte hantiert wird.
Die Hochfrequenz wird dabei absichtlich mit Elektroden in den Körper geleitet.
Interessanterweise nennen die Bio-Resonanz-Heilpraktiker dieses "Low Emission Therapie" und bei jeder Gelegenheit wird die absolute Nebenwirkungsfreiheit der Therapieform betont.
W.M. macht daraus jedoch: "Mikrowellen, wie sie in der Nähe von Mobilfunktürmen und beim Handytelefonieren....zu finden sind" und "gestörtes EEG".
K
Der böse Mobilfunk
charles , Freitag, 26.02.2010, 21:21 (vor 5417 Tagen) @ Kuddel
Nö,
richtige Bioresonanzgeräte arbeiten mit Frequenzen von 0.1 Hz bis 1 MHz.
(0.1 Hz bis 10 kHz laut Rife und 30 kHz bis 1 MHz laut Clark.)
27 MHz wird bei Amateurfunk benützt, wie früher jede LKW so eine Gerät hat.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Der böse Mobilfunk
Roger , Samstag, 27.02.2010, 00:00 (vor 5417 Tagen) @ charles
Nö,
richtige Bioresonanzgeräte arbeiten mit Frequenzen von 0.1 Hz bis 1 MHz.
(0.1 Hz bis 10 kHz laut Rife und 30 kHz bis 1 MHz laut Clark.)27 MHz wird bei Amateurfunk benützt, wie früher jede LKW so eine Gerät hat.
Wo ?Fantasie in Holland und/oder Belgien ?
Ahnen und Raunen
AnKa, Freitag, 26.02.2010, 00:43 (vor 5418 Tagen) @ Pizzamanne
Ich weiss nicht mehr so recht, wie verlässlich die Quellen unserer BRD sind in Bezug auf den Mobilfunk.
Ja, das ist das Problem mit Leuten wie Ihnen. Zwar "wissen" Sie "nicht mehr so recht", also nichts, aber Sie urteilen dennoch, wölken Gerüchte, Ahnungen und Mutungen in die Welt, gerade so, als wüssten Sie doch.
Ich fände gut, wenn Sie während Ihrer Studienzeit (immerhin wollen Sie, wie Sie zu erkennen gaben, ja mal unsere Kinder erziehen) noch recht oft mit dieser ihrer Unzulänglichkeit konfrontiert werden.
Spätestens aber bei den Elternabenden werden Sie mit Ihrer indifferenten Haltung auflaufen, so Sie sich diese in der gezeigten Weise bewahren sollten. Das, denke ich, kann ich ihnen versprechen.
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Ahnen und Raunen
Pizzamanne, Freitag, 26.02.2010, 12:36 (vor 5417 Tagen) @ AnKa
Ich weiss nicht mehr so recht, wie verlässlich die Quellen unserer BRD sind in Bezug auf den Mobilfunk.
Ja, das ist das Problem mit Leuten wie Ihnen. Zwar "wissen" Sie "nicht mehr so recht", also nichts, aber Sie urteilen dennoch, wölken Gerüchte, Ahnungen und Mutungen in die Welt, gerade so, als wüssten Sie doch.
Was halten sie dann für besser? Lehrer die nur Studien und Bücher lesen oder Lehrer, die selbst forschen um der Sache selbst auf den Grund zu gehen?
Auch bei einer Untersuchung/Studie/Experiment sind viele Beobachtungen trotzdem Interpretationen.
Die persönliche Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.
Ich bin mittlerweile auch sehr froh, hier in diesem Forum zu sein. Ist zwar manchmal nicht grad freundlich was einem entgegenkommt und der Wind ist zum Teil sehr kalt aber es öffnet einem doch etwas die Augen.
Der kalte Hauch der Objektivität
H. Lamarr , München, Freitag, 26.02.2010, 13:41 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
Ich bin mittlerweile auch sehr froh, hier in diesem Forum zu sein. Ist zwar manchmal nicht grad freundlich was einem entgegenkommt und der Wind ist zum Teil sehr kalt aber es öffnet einem doch etwas die Augen.
Dieser Satz ehrt und unterscheidet Sie von etlichen, die hier nach einem kurzen Gastspiel erkaltet das Weite suchten und nun von fern über dieses Forum Gift & Galle ausschütten. Ja, hier ist es zuweilen kalt und rau, wer z.B. Wärme und Mitleid für seine Beschwerden sucht, ist definitiv am falschen Platz. Wir wollen hier nur eins wissen: Macht EMF krank? Und dazu gehört es auch, falsche Behauptungen aufzudecken, damit deren Verbreitung und Schadwirkung eingedämmt wird. Ein szenebekannter Sendemastengegner hat eine Broschüre "Die Fälscher" fabriziert, und er geht damit "natürlich" auf Politik, Wissenschaft und Industrie los. Die fleißigsten "Fälscher" aber hat er vergessen: fanatische Sendemastengegner. Glauben Sie nicht? Hier im Forum finden Sie Beispiele in Hülle und Fülle für meine Behauptung.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Objektivierung
Objektivität ??
charles , Freitag, 26.02.2010, 14:10 (vor 5417 Tagen) @ H. Lamarr
Ist ja alles Haarspalterei.
Deswegen rede ich immer von Elektrosmog.
Noch nicht bemerkt?
Normal gesprochenm wird alles unter EMF gespeichert.
Und darunter werden auch elektrische und magnetische Felder zugeordnet.
Es gibt nu wenige die verstehen was elektromagnetisch sagen wil.
Es gibt elektrische Felder und magnetische Felder, und die müssen getrennt gemessen werden, und die befinden sich im niederfreqeunte bereich, also unter quasi 30-100 kHz.
Darüber sind diese Felder mit einander verknüpft, und sprechen wir von elektro-magnetisch.
Da reicht es auch nur das elektrische Feld zu messen, weil daraus die magnetische Komponente errechnet werden kann.
In die Baubiologie wird gesprochen von:
- elektrische Felder (AC oder DC)
- magnetische Felder (AC oder DC)
- elektromagnetische Wellen.
Dazu soll man auch verstehen, dass es bei Hochfrequenz von Mobilfunk nicht allein eine elektrische Komponente, sondern auch eine magnetische Komponente gibt, obwohl diese sehr selten gemessen wird, aber den es doch gibt.
Und um den Wirbel noch grösser zu machen, habe ich festgestellt (aber noch nicht peer-reviewed publiziert) dass VLF Frequenzen biologisch eine viel grössere Reichweite haben als man von genannte Feldern theoretisch erwartet.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Subjektivität
H. Lamarr , München, Samstag, 27.02.2010, 02:01 (vor 5417 Tagen) @ charles
Es gibt nu wenige die verstehen was elektromagnetisch sagen wil.
"Charles", Sie wissen es doch: Ich bin keine der häkelnden Lockenwickler-Gretels, denen Sie auf einem Ihrer Lichtbildabende imponieren können, ich habe das Zeugs mal acht Semester lang studiert. Also lassen Sie's, ich versuche doch auch nicht, Ihnen als Maschinenbauer etwas übers Hebelgesetz zu erzählen. Oder über Tomatenzucht.
[...]
Und um den Wirbel noch grösser zu machen, habe ich festgestellt (aber noch nicht peer-reviewed publiziert) dass VLF Frequenzen biologisch eine viel grössere Reichweite haben als man von genannte Feldern theoretisch erwartet.
Traurig, traurig, traurig ... Irgendwie will darüber bei mir nicht mehr die große Begeisterung losbrechen. Ich bin der Versprechungen über die Jahre hinweg müde geworden und habe die Hoffnung aufgegeben, von Ihnen auch nur 1-mal die vernünftige ingenieurmäßige Dokumentation eines von Ihnen beobachteten Effekts zu Gesicht zu bekommen.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Ahnen und Raunen
AnKa, Samstag, 27.02.2010, 00:42 (vor 5417 Tagen) @ Pizzamanne
Die persönliche Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.
Auch wieder so eine Weisheit, ach was sag' ich, sogar eine augenscheinliche Weisheit letzter Schluss. Woher haben Sie die?
Ich finde jedoch, dass zum Beispiel die "persönlichen Erfahrungsberichte" von Mobilfunk-Alarmologen, Ufo-Gläubigen und Geisterbeschwörern durchaus durch etwas ersetzt werden können, das jedenfalls vernünftigeren Beweggründen entstammt.
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)