"Machtolsheimer sollten zusammenstehen" (Allgemein)

KlaKla, Donnerstag, 08.10.2009, 10:42 (vor 5524 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 08.10.2009, 11:05

Der TÜV Süd empfiehlt den Wasserturm als Standort, O2 wäre damit einverstanden, aber der Ortschaftsrat will das auf keinen Fall. Er bietet, um den Elektrosmog so gering wie möglich zu halten, O2 ein städtisches Grundstück etwa 500 Meter vor dem Ortseingang an, wo der Anbieter auch 30 Meter hoch bauen könnte. Das aber lehnt O2 ab.

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O2 will andere Wege gehen

Das Thema ist wieder brandaktuell, sagt Ortschaftsrat Reiner Fink: "Weil O2 uns geschrieben hat, wenn wir ihnen keinen akzeptablen Standort anbieten können, dann müssen sie auf anderen Wegen nach einer Lösung suchen." Bedeuten kann das zweierlei: Entweder belebt O2 seinen Bauantrag neu, oder "wir werden eigene Wege gehen", stellt Thomas Lichtenberger, Sprecher von O2 Telefonica klar. Was genau das bedeuten soll, will er nicht näher konkretisieren. Denkbar ist aber, dass sich der Anbieter im Ortsinneren einen Hauseigentümer sucht, auf dessen Dach er - baurechtlich genehmigungsfrei - eine Antenne bauen darf, die kleiner als zehn Meter ist und für deren Nutzung O2 dem Hauseigentümer monatlich einen bestimmten Betrag zahlt. "Dieses Risiko besteht immer", räumt Reiner Fink ein. "Ich hoffe aber, dass die Anwohner zusammenstehen und das niemand zulässt."

Das aber ist weder für den Ortschaftsrat noch für den Verein Bürgerwelle ein Argument, der über Mobilfunkstrahlen aufklären will und auch zur Bürgerinformationsveranstaltung am Dienstag, 13. Oktober, nach Machtolsheim eingeladen ist. "Diese Grenzwerte dienen nur dazu, den Menschen vor Überhitzung zu schützen", erklärt Baubiologe Siegfried Zwerens von der "Bürgerwelle". "Vor Mobilfunkstrahlungen, die nachweislich zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, zu Kopfschmerzen und bei Kindern zu Wachstumsstörungen führen, schützen sie gar nicht", sagt Zwerens. Der vom Ortschaftsrat vorgeschlagene Standort 500 Meter vor dem Ortseingang an der Umgehungsstraße aus Richtung Laichingen kommend, würde am wenigsten die Menschen durch Strahlung gefährden.

Quelle: Schwäbische Zeitung Laichingen vom 07.10.2009

Kommentar: Erst beauftragt der Gemeinderat den TüV-Süd für ein Gutachten. Der Standort schien anfangs genehm. Man hat sich anscheinend Beraten u.a. mit einen Mobilfunkgegner der ... Die Strategie ist bekannt, man schürt Angst vor Sendemasten damit kein Bürger mit den Betreibern einen Vertrag abschließt. Zwerenz darf einen Infoabend abhalten. So funktioniert Kommunalpolitik im kleinen.

Ob Zwerenz auch darüber aufklärt, das je weiter der Sendemast vom Handynutzern entfernt ist desto höher die Strahlenbelastung für alle Nutzer, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, ist dahingestellt. Warum nur findet keine Infoveranstaltung statt von neutraler Stelle (Bundesamt für Strahlenschutz (BfS))?

Im besonderen sollte man an die Kinder und Jugendlichen denken, sie repräsentieren die erste Generation die mit der direkten und weit aus höheren Strahlenbelastung durch Handys von klein auf an heranwachsen. Wer nur das Problem im Sendemasten sieht und daraus sein Handeln ableitet handelt mMn. verantwortungslos der nachfolgenden Generation gegenüber. Sie haben noch keine Stimme weil massive Desinformation zum Thema betrieben wird.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Verantwortungslos, Sendemastgegner, Schwäbische, Widerstandsnest, Immissionsprognose, TUEV


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