Gefangen in der Abschirmkammer

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.01.2004, 16:40 (vor 7847 Tagen) @ Lammer

Rätselhaft bleibt für mich, ob all diese
Abschirmungen auch dann wirken, wenn sich die Strahlungsquellen
innerhalb der Räume befinden (DECT), und ob dann die Wirkungen
(Reflexionen wie in den zahlreichen Abbildungen) nicht noch verstärkt
werden.

Was nicht mehr raus kann, weil sich die Abschirmung (diesmal von der "Rückseite") dagegen stemmt, bleibt drin und wird solange reflektiert, gebeugt und gedämpft (Sofa und so) bis es sich auf diese Weise totgelaufen hat. An den Kreuzungspunkten der unzähligen Reflexionen dürfte es dann wegen der Überlagerung zu Verstärkungen/Abschwächungen kommen. Und wenn Sie Pech haben, ist so eine Verstärkung genau in Kopfhöhe übern Fernsehsessel. Könnte auf Dauer echt ungesund werden. Prof. Wuschek hat für solche Verstärkungen innerhalb der (lückenhaften) Abschirmung eines Linienbusses schon mal den Faktor 2 gemessen. Bei perfekter Abschirmung ist der Wert sicher höher. Ja doch, ich denke Sie fürchten zu recht: Je besser die Abschirmung ist, desto schlimmer wird es innerhalb der abgeschirmten Räume, wenn dort ein HF-Strahler wie DECT oder W-Lan weiter munter vor sich hin strahlt. Oder, Mike, was sagt du dazu?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Wuschek, Schirmung


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