Kinder vorgeschoben, um eigene Interessen umzusetzen ? (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 29.03.2009, 16:38 (vor 5951 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 29.03.2009, 17:09

Neben seiner Sinn lehren Meldung auf seiner Webseite findet man ein tolles PDF.

Zitate daraus:

5jähriger Jochim...Die Belastung im Bett von Joachim durch elektromagnetische Felder war bei 1100 μ Watt/m2. Nach Entfernen des DECT-Telefons und Abkoppelung des Stromnetzes im Kinderzimmer verschwanden die Kopfschmerzen...

...Joachim hatte seine Erkrankungen bei einer Dauer-Belastung von 1.100 μ Watt/m2..

Und wo ist bei dieser Aussage auf einmal das niederfrequente Feld (Netzfreischalter) geblieben ?

...Diese Berichte sind ein wissenschaftlicher Beweis

Was für eine wissenschaftliche Vorgehensweise. Es wurden mehrere Änderungen zugleich vorgenommen, der Versuch wurde nicht einmal wiederholt und der Autor ist so "unvoreingenommen", das er die weiteren "Maßnahmen" unterschlägt und seiner persönlichen Interpretation freien Lauf läßt.
Vermutlich, weil er ein spezielles Ziel verfolgt:

... Joachim hatte seine Beschwerden bei einer Dauerbelastung von 1100 μWatt/m2, der Mast in der Bismarckstraße belastet die Anwohner in den oberen Stockwerken mit 2000 – 150 000 μWatt/m2.

Aha, darum gehts.

Warum schreibt er in der 3. Person als "Anwohner der Bismarckstraße" und nicht nicht "belastet mich" ?
Warum schreibt er "obere Stockwerke" , wenn er die 150.000UW/m² in Wirklichkeit "auf dem Dach" (Dachterasse) gemessen hat ?

Im übrigen ist Vergleich von Expositionen zwischen DECT zu Mobilfunk sowieso Quatsch, denn es wurden Spitzenwerte gemessen und die Signalformen unterscheiden sich signifikant (DECT 1% an, 99% aus, bei GSM ist das Verhältnis umgekehrt und die Pulsfrequenz höher, UMTS sendet dauerhaft).

Hat der Autor hier das Kind Joachim vorgeschoben, um seine persönliche Situation als Anwohner der Bismarckstraße (die er gegenüber seinen Zuhörern anonymisiert in 3. Person darstellt) zu dramatisieren ?

Tags:
Kinder, Analyse, Hensinger, Geltungsdrang, Scheinargumentation