Glühlampenverbot: die Deutschen sind schuld (Allgemein)

Kuddel, Freitag, 20.03.2009, 00:58 (vor 5881 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 20.03.2009, 01:21

Naja, abgesehen davon, daß ich einige der genannten Zahlen für etwas "geschönt" halte, finde ich diese Aussage erheiternd:

Die Kompakt-Leuchtstofflampen enthielten zwar gefährliches Quecksilber, aber nur in geringen Mengen.
Ihr Recycling sei in einer Richtlinie aus dem Jahr 2002 geregelt.
[image]

Die Eurokraten meinen immer alle praktischen Probleme mit "Richtlinien" lösen zu können.

Nur wer kümmert sich um die praktische Umsetzung ?
Bei uns z.B. gibt es nur 4 mal im Jahr für je 4 Stunden eine Sondermüll-Abgabe Möglichkeit (Schadstoff-Mobil) am Rathausplatz, auch 7 Jahre nach 2002.
Wer glaubt denn, daß alle Bürger derart viel Geduld aufbringen, diese winzigen Terminfenster abzupassen und dafür auch noch (womöglich mit dem Auto) dorthin zu fahren ?
Da müßte m.M.n. eine Rücknahmepflicht der Geschäfte und ein Energiesparlampen-Pfand her, damit's auch in der Praxis funktioniert.

Mit der Umstellung auf Energiesparlampen will die Europäische Union dem Beispiel von Australien und Kalifornien folgen und zur Erfüllung ihrer ehrgeizigen Klimaziele beitragen.

Da sollte man m.M.n. -statt den Bürger mit derartigem Kleinkram zu gängeln- eher beim Auto und bei den Heizungen (Wärmedämmung) ansetzen. Die haben gegenüber der Einsparmöglichkeit bei Glühbirnen mehr als das 100 fache Potential.

Insbesondere die Bundesregierung hatte sich im Hinblick auf den Klimaschutz für die Umstellung eingesetzt.

Die hatte wohl ein umwelpolitisches Feigenblatt nötig....

Tags:
Energiesparlampen, Glühlampenverbot


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