Verschwörung und der Missbrauch (Allgemein)
"Alle eingeladenen staatlichen Stellen glänzten durch Abwesenheit"
An einem Fachgespräch der "Initiative Bürger gegen Elektrosmog" mit Betroffenen-Anhörung in Hirschbach in der Oberpfalz haben kürzlich auch Vertreter der Gaildorfer Bürgerinitiative "Risiko Mobilfunk" teilgenommen. Hintergrund war die Abschlusskonferenz des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms (DMF) in Berlin im Sommer, bei der Bundesumweltminister Gabriel und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) "wider besseren Wissens fast vollständig Entwarnung zu Handy und Sendemast gab", heißt es dazu in einer Presseerklärung. Im Rahmen der Konferenz habe der Leiter des Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit beim BfS, Weiss, dem Vorsitzenden der Initiative ein Gespräch zur Klärung von Fragen Elektrosmog-Betroffener zugesagt. Als nun die Initiative ein solches Gespräch anberaumt hatte, "glänzten bei der Veranstaltung alle eingeladenen staatlichen Stellen durch Abwesenheit. Offensichtlich war man sich einig: Der direkte Kontakt mit Mobilfunk-Geschädigten muss vermieden werden", so die Presseerklärung. Außer Vertretern aus Ärzteschaft, Bürgerorganisationen und Presse hätten 16 Betroffene teilgenommen, von denen 14 Ihre Erkrankungssituation ausführlich erläuterten. Quelle: Südwest Presse
Kommentar: Nun, dass o.b. Verhalten staatlicher Behörden ist mMn nicht verwunderlich. Das BfS wird immer wieder mit offenen Briefen beglückt. Sie kennen die Akteure, ihre Argumentation, ihre Forderungen und ihre Art zu Diskutieren. Die Verfasser von Briefen überschätzen ihr eigenes Wissen zum Sachstand Mobilfunk und stellen absurde Forderungen. Bekannte Mobilfunkgegner rufen per Rundmail die lieben Mitstreiter und Mitstreiterin auf, mit Musterbriefen gleich lautende Briefe an Behörden zu richten. Die Substanzlosigkeit sollen durch Masse kompensiert werden.
In der Gemeinde Gaildorf referierte im Mai 2008 Dr. Ing. Schorpp, der sich selbst als ES bezeichnet. Auf der Einladung zum Vortrag lass man folgendes Zitat der "Kompetenzinitiative" (Ko-Ini). „Wenn Kinder und Jugendliche weiterhin der boomenden Dauerbelastung durch Mobilfunkstrahlung ausgesetzt werden, dann fahren Industrie, Staat und ihre „wissenschaftlichen“ Helfer unsere Zukunft gegen die Wand“. Hinter der Ko-Ini steckt ein verbitterter älterer Herr (pensionierter Germanisten), der sein Rentendasein mit tendenziöser Anti Mobilfunk Meinung ausfüllt. Ich meine, mit einem Hang zur Esoterik erkannt zu haben, nachdem ich sein Buch lass. Damit er jedoch nicht alleine mit seinem Verein Ko-Ini dasteht, gibt es so genannte Erstunterzeichner.
Betroffene Bürger werden in der Regel aufgeschreckt durch die Errichtung eines Sendemasten. Sie informieren sich in einschlägigen Kreisen und organisieren tendenziöse Infoveranstaltungen. Der Referent kommt nicht allein. Er bringt einen ES mit oder ist selbst betroffen. Fragwürdiges Infomaterial tendenziöser Gruppierungen wird zum Kauf angeboten inkl. Werbeflyer und Visitenkarten mit der Bitte, dies flächendeckend zu verteilen. Noch besser, man schließt sich der Bewegung an und finanziert durch Spenden fragwürdige Akteure und ihre Aktivitäten. Verschwörungstheorien werden dargestellt und Umdeutungen des allgemeinen Sachverhalts. Alles für die Daseinsberechtigung der Mobilfunkgegner mit diffusen Ängsten und Kenntnissen, die außer Angst beim Laien nichts bewirken und als Mietmaul umfunktioniert wurden.
Die Angst jedoch, ist ein sehr guter Träger für geschäftstüchtige Baubiologen, Messtechniker, Rechtsanwälte, Heilmittelverkäufer, Buchautoren, Selbsthilfevereinen, Umweltverbände, Parteien und Profilneurotiker die selbstverständlich Erstunterzeichner des Vereins Ko-Ini sind. Hier werden Synergie genutzt damit alle Mitwirkende ihren Profit erzielen. Der unaufgeklärte Bürger wirkt als Kompasse mit.
Sehr bedenklich sehe ich dass die Ko-Ini mit samt ihren Erstunterzeichnern bis heute kein Studiendesigne eines Wirkmodells für ES erarbeite. Sie glänzten durch Teilnahmslosigkeit bei öffentlichen Debatten, öffentliche Meldestelle für ES, gefälschte UMTS-Studie, oder Aktionstag Risiko Mobilfunk selbst beim Zeichnen der unterschiedlichsten Petitionen beziehen sie nicht öffentlich sichtbar Stellung.
Wenn die Akteure nicht mal selbst an ihre Angst einflößenden Behauptungen glauben und entsprechend handel, benutzen sie doch unwissende Bürger und ES für ihre persönlichen Zwecke? Sie kämpfen für ihre Daseinsberechtigung als Mobilfunkgegner und Geschäftsmann. Da muss keine staatliche Behörde Vertreter zur o.a. Veranstaltung schicken. Denn das Ganze ist lediglich eine Inszenierung von Profiteuren. Die ES werden benutzt von einschlägigen Profiteuren. Sie setzen einfach aufs falsche Pferd und ihre lieben Mitstreiter basteln sich aus dem Nicht erscheinen staatlicher Behördenvertretern ihre Verschwörungstheorie um die ES und unwissenden Bürger weiterhin bei Laune zu halten, damit sie für Sie aktiv sind.
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:21 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
Meine Meinungsäußerung