TV-Tipp: Warum sterben die Bienen? (Allgemein)
Gast, Donnerstag, 17.07.2008, 12:54 (vor 6006 Tagen)
TV-Tipp: Warum sterben die Bienen?
charles , Donnerstag, 17.07.2008, 14:05 (vor 6006 Tagen) @ Gast
Die Antwort lautet ganz einfach:
Genau wie bei den Menschen.
Durch allerhand Giftstoffe wird das Immunsystem geschwächt, und ein wenig Elektrosmog dazu *tut den Eimer platzen*.
Quarks liess auch sehen, dass man eine Sondersorte der Bienen (Nr 72) gezüchtet hat, die eine bessere Widerstand besitzt.
Genau wie bei den Menschen ist es so, dass wenn man in der Lage ist das Immunsystem zu verbessern, der Widerstand besser wird, und die Empfindlichkeit abnimmt.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
TV-Tipp: Warum sterben die Bienen?
H. Lamarr , München, Donnerstag, 17.07.2008, 15:31 (vor 6006 Tagen) @ charles
Durch allerhand Giftstoffe wird das Immunsystem geschwächt, und ein wenig Elektrosmog dazu *tut den Eimer platzen*.
Wäre halt schön, wenn bei Gigaherz mal der Eimer platzen und "Jakobs Bienstudie" preis geben würde. Alter Kartenspielertrick, den der wackere Jakob da anwendet: Ein bisschen was Unheilvolles andeuten und dann beobachten, was passiert. Wenn er weiter so herumtrödelt kommt seine EMF-Bienstudie aber zu einem so späten Zeitpunkt raus (wenn Sie denn überhaupt kommt), bei dem das Rätsel bereits wissenschaftlich akkurat gelöst ist. Und dann war seine ganze Mühe vergebens.
Der arme Moderator Ranga Yogeshwar kann sich auf was gefasst machen, wenn er es wagen sollte, den Elektrosmog nicht als Verursacher des Bienensterbens in Erwägung zu ziehen. Das wird sich die KO-Initiative bestimmt nicht gefallen lassen, Protestschreiben sind programmiert, schließlich hat die KOI mit Yogeshwar ja noch eine Rechnung offen.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Bienensterben
Wieso den Elektrosmog?
KlaKla, Donnerstag, 17.07.2008, 17:46 (vor 6006 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 17.07.2008, 18:19
Der arme Moderator Ranga Yogeshwar kann sich auf was gefasst machen, wenn er es wagen sollte, den Elektrosmog nicht als Verursacher des Bienensterbens in Erwägung zu ziehen. Das wird sich die KO-Initiative bestimmt nicht gefallen lassen, Protestschreiben sind programmiert, schließlich hat die KOI mit Yogeshwar ja noch eine Rechnung offen.
Wieso denn Elektrosmog?
Im März gab es einen Beitrag (Hörfunk Bayern 2) zum Thema Bienensterben.
Neuer Erreger gefunden: Nosema ceranae - von Renate Ell
Im Mai gab es einen Beitrag in Abendteuer Wissen, Bienen in Gefahr
Industrielle Nutzung schwächt
Zuvor hatten Mobilfunk-Gegner bereits Elektrosmog als Grund für das rätselhafte Bienensterben angegeben: Die elektromagnetische Strahlung von Handys würde den Orientierungssinn der Insekten stören und die Bienen den Stock daher nicht mehr finden. Bienenforscher schließen Elektrosmog jedoch als Grund für das als "Colony Collapse Disorder" (CCD) bezeichnete Massensterben aus. "CCD tritt auch dort auf, wo Mobilfunkdienste gar nicht verfügbar sind", heißt es aus der CCD-Arbeitsgruppe der Pennsylvania State University.
Elektrosmog wird doch nur von Mobilfunkgegner der Ko-Ini in betracht gezogen.
Ich gehe mal davon aus, weil Dr. U. Warnke vor mehr als 20 Jahren dazu Studien gemacht hat.
Ups, Keiner der Gründer der Ko-Ini hat je eine Studien zum Thema Elektrosmog gemacht.
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:30 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
Meine Meinungsäußerung
Tags:
Yogeshwar
Wieso denn Elektrosmog?
AnKa, Donnerstag, 17.07.2008, 20:35 (vor 6006 Tagen) @ KlaKla
Ich gehe mal davon aus, weil Dr. U. Warnke vor mehr als 20 Jahren dazu Studien gemacht hat.
Ach? Und jetzt erst sterben sie aus, die Bienenvölker? Das ist ja eine extrem lange Latenzzeit.
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Wieso denn Elektrosmog?
H. Lamarr , München, Donnerstag, 17.07.2008, 22:47 (vor 6006 Tagen) @ AnKa
Ach? Und jetzt erst sterben sie aus, die Bienenvölker? Das ist ja eine extrem lange Latenzzeit.
Anka, Sie sind ein Spötter vor dem Herrn. Sie halten's mit den Kritikern wohl ansonsten nicht aus - oder?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
TV-Tipp: Warum sterben die Bienen?
Kuddel, Donnerstag, 17.07.2008, 21:49 (vor 6006 Tagen) @ H. Lamarr
Hinzu kommt, daß Bienen im Vergleich zur Wellenlänge von Mobilfunkfrequenzen sehr klein sind und damit -selbst wenn man ihre Körpergröße umrechnet- im Vergleich zu größeren Wesen nur sehr wenig Energie aus dem Funkfeld absorbieren.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=19063
Wenn man sich die Grafik vor Augen hält, dann liegt die Körpergrößenabhängige Resonanz der Biene weit oberhalb der Maus und die Absorbtionsrate auf dem fallenden Ast der Absorbtionskurve..
Ferner möchte ich an die Bienen-Studie von Dr Kuhn (nicht W.K.) erinnern, wo -selbst wenn eine DECT-Basis im Bienenstock stand- das Rückkehrverhalten nur geringfügig beeiflußt wurde, etliche mögliche Confounder eingeschlossen.
TV-Tipp: Warum sterben die Bienen?
H. Lamarr , München, Donnerstag, 17.07.2008, 22:42 (vor 6006 Tagen) @ Kuddel
Hinzu kommt, daß Bienen im Vergleich zur Wellenlänge von Mobilfunkfrequenzen sehr klein sind ...
Kennen Sie diesen Effekt, Kuddel? Sie kaufen sich ein Auto und auch danach noch lesen Sie begierig Testberichte über Ihre Neuanschaffung. Warum macht das jemand? Weil er sich bestätigt sehen möchte, das Richtige gemacht zu haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass negative Wertungen einen dann ärgern, positive dagegen erbauen. Ähnlich könnte es sich verhalten, wenn ein bis dato braver Bürger sich dazu entschlossen hat, dem Klub der Mobilfunkgegner beizutreten. Auch dann wird alles, was diese Entscheidung stützt a) aufgesogen wie Wasser durch einen trockenen Schwamm - und was dagegen spricht wird b) einfach weggedrückt und nicht wahrgenommen. Ihr Problem: Sie sind Techniker und begründen deshalb alle Ihre oben gebrachten Einwände mit technischen Erklärungen. Da selber Techniker, habe ich damit kein Problem, mir leuchten Ihre Argumente ein. Andere aber werden Sie überhaupt nicht verstehen und dann greift b) sogar noch mit dem Nachbrenner, dass Sie als Techniker von den biologischen Vorgängen des Lebens sowieso keine Ahnung haben. Und schwupps ist es mit so einem eleganten Plattformwechsel möglich, ihre Einwände einfach wegzudrücken, so als wären sie nie geäußert worden. Kompetenz ist dazu nicht erforderlich, nur Selbstgefälligkeit. Kurz gesagt: Wenn Jakobs Bienenstudie sagt, EMF bringt Verderben über die Bienen, dann rückt dies für diverse Kritiker als Bestätigung ihrer eigenen Befürchtungen derart in den Vordergrund, dass alle Einwände dagegen verblassen. Entwarnung? Niemals! Dies würde das Eingeständnis bedeuten, sich geirrt zu haben. Gerade bei Frontleuten dürfte dieser Mechanismus zu einer Verhärtung führen, die die Leute daran hindert, das Geschäft mit der Mobilfunkkritik engagiert aber ergebnisoffen zu betreiben. Wer 1000-mal gesagt hat, EMF macht krank, der kann nicht mehr zurück - auch wenn bei Licht besehen alles darauf hinweist. Notfalls müssen dann eben Verschwörungstheorien her, wenn die Faktenlage zu dünn geworden ist.
Da ich die Quarks-&-Co-Sendung heute nicht gesehen habe: Wie schaut's aus, wurde EMF als möglicher oder unmöglicher Verursacher überhaupt erwähnt?
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
TV-Tipp: Warum sterben die Bienen?
Kuddel, Samstag, 19.07.2008, 11:08 (vor 6004 Tagen) @ H. Lamarr
Da ich die Quarks-&-Co-Sendung heute nicht gesehen habe: Wie schaut's aus, wurde EMF als möglicher oder unmöglicher Verursacher überhaupt erwähnt?
Soweit ich mich erinnern kann, nein.
Es ging um Imker in den USA, welche Ihre Bienenvölker kommerziell an Plantagenbesitzer "vermieten".
Diese haben in letzter Zeit damit zu kämpfen, daß immer häufiger die Bienen von einem Tag auf den nächsten nicht mehr zurückkehren. Damit haben auch die Plantagenbesitzer ein Problem, weil der Ernteertrag drastisch zurück geht.
In der Sendung ging man die verschiedenen möglichen Ursachen durch, von Bären, die die Bienenstöcke verwüsten, über neue Arten von Parasiten (aus Asien eingeschleppt) und Pestiziden. EMF wurde -soweit ich mich erinnern kann- nicht mal erwähnt.
Ich habe sowieso den Eindruck, daß solche Theorien überwiegend aus dem Europäischen Raum kommen, wo mal EMF als Generalformel für alle ungeklärten Effekte dieser Welt verantwortlich machen möchte.
Tags:
Bienensterben, Pestiziden, Parasiten
TV-Tipp: Warum sterben die Bienen?
H. Lamarr , München, Samstag, 19.07.2008, 18:13 (vor 6004 Tagen) @ Kuddel
EMF wurde -soweit ich mich erinnern kann- nicht mal erwähnt.
Danke für die Auskunft, Kuddel. Wie ich die KO-Initiative kenne, wird jetzt abermals eine Programmbeschwerde gegen den WDR in Erwägung gezogen, weil Quarks & Co. sich in der "Kunst des Weglassens" geübt und EMF noch nicht mal erwähnt hat. Schade dass KOI-Chef Karl Richter Literatur studiert hat, als Nachrichtentechniker wäre er mMn ein echter Gewinn für die Kritiker geworden.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
EMF als Generalformel für alle ungeklärte Effekte
Doris , Sonntag, 20.07.2008, 00:28 (vor 6004 Tagen) @ Kuddel
Ich habe sowieso den Eindruck, daß solche Theorien überwiegend aus dem Europäischen Raum kommen, wo mal EMF als Generalformel für alle ungeklärten Effekte dieser Welt verantwortlich machen möchte.
Schließen Sie EMF in Zusammenhang mit ungeklärten Effekten grundsätzlich aus, oder stören Sie sich mehr daran, dass EMF für alles herhalten muss?
Ich selber stelle mir bei ungeklärten Effekten schon die Frage, ob der ständig steigende Elektrosmog mit eine Ursache sein könnte. Rigoros ausschließen kann man das m.M.n. nicht. Das Problem liegt in der Hysterie, mit der dieses Thema behandelt wird. Wir haben soviele Umweltgifte, um die man sich nicht in diesem Ausmaß kümmert wie um den Elektrosmog und das ausschließliche Fixieren auf die Funktechnik ist es was mich stört. Es können soviele andere Sachen mit eine Rolle spielen auch bei den eigenen Befindlichkeitsstörungen, die vielleicht nur zufällig zeitgleich mit dem Einfluss durch einen Sender auftreten. Zu allen anderen neuen Technologien gibt es keine Aktivisten in dieser großen Anzahl. Wie Prof. Lerchl schon korrekt anmerkte, nirgends ist die Diskussion so schrill wie bei der Funktechnik. Das Problem ist vielleicht auch, dass bei allen anderen Umweltgiften alle gleich betroffen sind. Nur bei der Mobilfunktechnologie ist es möglich so aufzuteilen in aktives Nutzen (Handynutzung) und passives "Nutzen" (Basisstationen). Bei allen anderen Umweltgiften, wie Gentechnik, Nanotechnologie, Pestizide usw. ist es ja immer eine unfreiwillige Belastung, der die Menschen ausgesetzt sind und gegen die sie sich m.M.n. nach noch viel weniger wehren können und trotzdem gibt es da viel weniger Widerstand, obwohl hier evtl. Risiken mindestens in gleichem Ausmaß vorhanden sind, wie bei der unfreiwilligen Belastung durch Mobilfunk. Die Mobilfunktechnologie ist vielleicht flächendeckender verbreitet und es gibt gar keine Ausweichmöglichkeit mehr, oft auch nicht in den eigenen 4 Wänden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass dieses Risiko der "Zwangsbestrahlung" deshalb stärker gewichtet wird, weil die als "unsichtbare Gefahr, die man nicht riecht, nicht schmeckt, nicht sieht" eben doch durch Basisstationen sichtbar ist, während bei anderen Umweltgiften wirklich gar nichts gesehen werden kann. Kein Mensch ahnt, was da alles in der Luft hängt.
Vielleicht wurde durch diese Hysterie die Sache politisch so hochgekocht, dass ein unverkrampfter Umgang mit dem Thema immer schwerer möglich ist. Die Kritiker gehen oft mit Aktuellen nicht sachlich um (z.B. Rattenstudie Belgien) und bauschen alles derart hoch, dass sich vielleicht immer weniger Wissenschaftler trauen, was nach außen dringen zu lassen.
Tags:
Übertreibung, Effekte, Umweltgifte, Hysterie
Ständig steigender Elektrosmog? ▼
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.07.2008, 00:58 (vor 6004 Tagen) @ Doris
der ständig steigende Elektrosmog ...
Wie meinen Sie das genau: der ständig steigende Elektrosmog? Das liest sich so, als ob der wie Wasser über die Ufer tritt und langsam aber sicher alles ersäuft. Im Zuge der Netzverdichtung müsste es aber stattdessen eine Harmonisierung der Elektrosmogpegel gegeben haben, insbesondere Handy-Nutzer sollten bei der heutigen Netzdichte merklich schwacher belastet sein als in den Anfangstagen von GSM. Und auch dies dürfte unstrittig sein: die Belastung durch Handy oder DECT-Handteile ist anderen Belastungen haushoch (hochhaus?) überlegen. Sie wissen schon: 2 1/2 Jahre im Abstand von 100 Metern ... Also: Wie und wo steigt der Elektrosmog ständig?
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=23055
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Ständig steigender Elektrosmog?
Doris , Sonntag, 20.07.2008, 01:13 (vor 6004 Tagen) @ H. Lamarr
der ständig steigende Elektrosmog ...
Wie meinen Sie das genau: der ständig steigende Elektrosmog?
Ich wusste es, dass Sie sich an dem Satz aufhängen werden....
Ich wollte doch ins Bett!
sich so, als ob der wie Wasser über die Ufer tritt und langsam aber sicher alles ersäuft. Im Zuge der Netzverdichtung müsste es aber stattdessen eine Harmonisierung der Elektrosmogpegel gegeben haben,
Und verdichtet sich nichts durch ständig neue Techniken?
Handy-Nutzer sollten bei der heutigen Netzdichte merklich schwacher belastet sein als in den Anfangstagen von GSM.
Richtig, aber mehr Handys erzeugen doch mehr Elektrosmog als weniger Handys vor paar Jahren
unstrittig sein: die Belastung durch Handy oder DECT-Handteile ist anderen Belastungen haushoch (hochhaus?) überlegen. Sie wissen schon: 2 1/2 Jahre im Abstand von 100 Metern ...
Ich habe ja nicht von Belastung gesprochen, sondern von Elektrosmog der sich verdichtet durch mehr Handys, mehr neue Techniken, mehr Basisstationen.
Also: Wie und wo steigt der Elektrosmog ständig?
Aus Sicht des Strahlenschutzes, so Emrich, gelte es immer
zu berücksichtigen, dass jede zusätzliche Belastung zu
anderen Strahlenquellen den Elektrosmog verstärke.
Auszug aus "Elektrosmog verdichtet sich" (Text beginnt unten auf der Seite)
Meistens unterliege ich im Zweikampf mit Ihnen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dieses Mal habe ich Recht und mit diesem beschwingten Gefühl gehe ich jetzt wirklich ins Bett und morgen werde ich sehen, an wen der Punkt in diesem Duell gehen wird
Tags:
Strahlentelex
Ständig steigender Elektrosmog?
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.07.2008, 01:43 (vor 6004 Tagen) @ Doris
Ich wollte doch ins Bett!
Mensch Doris, ich auch!
Und verdichtet sich nichts durch ständig neue Techniken?
Ja doch, schon, die Frage ist nur: wieviel? Der ICNIRP-Bernhardt hat vor etwa 2 Jahren in München sinngemäß mal gesagt: Summa sumarum wird der Flor des Elektrosmogteppichs durch neu hinzukommende Techniken bis zum Sankt-Nimmerleinstag um maximal den Faktor 2 anwachsen, sich also verdoppeln. Fragen dazu bitte an ihn, bloß nicht an mich .
Handy-Nutzer sollten bei der heutigen Netzdichte merklich schwacher belastet sein als in den Anfangstagen von GSM.
Richtig, aber mehr Handys erzeugen doch mehr Elektrosmog als weniger Handys vor paar Jahren
Hört sich plausibel an, aber wetten würde ich darauf nicht. So pauschal lässt sich dies vermutlich nicht feststellen, da muss differenziert werden, ob Sie das auf die Pampa beziehen, eine Innenstadt oder ein Einkaufszentrum.
unstrittig sein: die Belastung durch Handy oder DECT-Handteile ist anderen Belastungen haushoch (hochhaus?) überlegen. Sie wissen schon: 2 1/2 Jahre im Abstand von 100 Metern ...
Ich habe ja nicht von Belastung gesprochen, sondern von Elektrosmog der sich verdichtet durch mehr Handys, mehr neue Techniken, mehr Basisstationen.
Kapiere ich nicht. Dichterer Elektrosmog bewirkt keine höhere Belastung?
Also: Wie und wo steigt der Elektrosmog ständig?
Aus Sicht des Strahlenschutzes, so Emrich, gelte es immer zu berücksichtigen, dass jede zusätzliche Belastung zu anderen Strahlenquellen den Elektrosmog verstärke.
Ich bitte Sie, Doris, Emrich ist Pressesprecher, kein Wissenschaftler. Ebenso gut kann ich sagen: Jeder (Kritiker) hat eine Wirkung größer Null. Das kann dann halt leider dennoch ins Auge gehen, wenn die Wirkung nur eine zwölfte Nachkommastelle von 5 auf 6 kippt. Wirkung ja, spürbare Wirkung nein.
Wir müssen wohl mal eine dieser Dauer-EMF-Beobachtungsstationen befragen, um eine qualitative Trendaussage zu bekommen.
Meistens unterliege ich im Zweikampf mit Ihnen.
Kann gar nicht sein, ich haue keine Mädels!
Irgendwie habe ich das Gefühl, dieses Mal habe ich Recht und mit diesem beschwingten Gefühl gehe ich jetzt wirklich ins Bett und morgen werde ich sehen, an wen der Punkt in diesem Duell gehen wird
Na toll, erst einen Streit anzetteln und sich dann - auch noch beschwingt - unter die Bettdecke verziehen. Dummerweise fällt mir jetzt aber kein Killerargument ein, das Ihnen die Suppe versalzen könnte. Gähn! Mal horchen gehen, was die Matraze sagt, vielleicht weiß die was
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Graph einer 3 1/2-Jahres-EMF-Entwicklung
H. Lamarr , München, Sonntag, 20.07.2008, 23:38 (vor 6003 Tagen) @ H. Lamarr
Wir müssen wohl mal eine dieser Dauer-EMF-Beobachtungsstationen befragen, um eine qualitative Trendaussage zu bekommen.
So, das habe ich jetzt mal gemacht. Allerdings musste ich dazu nach Malta ausweichen, weil es in Deutschland keine EMF-Dauermessung über Jahre hinweg gibt, auf Malta aber schon. Ich habe mir auf der Hauptinsel Malta eine möglichst dicht besiedelte Ecke herausgesucht, bei der über möglichst lange Zeit gemessen wurde. Das war gar nicht so einfach, denn keineswegs alle der angezeigten Messsonden sind durchweg in Betrieb gewesen. Fündig wurde ich dann am Messpunkt Birkirkara, der in der Rabbits Lane liegt.
Dort wird seit 2004 die elektrische Feldstärke mit einer Auflösung von 0,1 V/m in einem Messbereich von 0,5 V/m bis 130 V/m gemittelt über je 6 Minuten erfasst und angezeigt. Die beiden folgenden Bilder zeigen rückblickend wie die Feldstärke an 5 Tagen im Jahr 2004 (oben) und im Jahr 2007 (unten) gewesen war:
Feldstärkeverlauf vom 15. Februar 2004 bis 20. Februar 2004
Feldstärkeverlauf vom 15. Oktober 2007 bis 20. Oktober 2007
Die Auswahl der Zeitspannen orientierte sich allein daran, möglichst weit auseinanderliegende Werte zu bekommen, jeder kann ja nach belieben mit anderen Zeitspannen experimentieren. Beim oberen Bild beginnt entgegen der Eingabe die Zeitspanne nicht mit dem 15. (Februar), sondern (wie an der Unterkante erkennbar) mit dem 18. Dies sieht nach einem Softwarefehler aus.
Die Bilder bestätigen nun, dass an diesem Messort die EMF-Belastung innerhalb der 3 1/2 Jahre tatsächlich merklich zugenommen hat, ungefähr aufs 3-fache des ursprünglichen Werts. Wenn dieser Trend anhält, ist dort in weiteren 3 Jahren der Schweizer Anlagenwert überschritten. Verallgemeinern würde ich dies jedoch nicht, dazu müssten eine große Anzahl solcher Vergleiche angestellt werden. Gut möglich, dass bei einer anderen Maltesersonde (andere Lage) auch keinerlei Anstieg zu beobachten gewesen wäre. Das habe ich aber wegen dem häufig erfolglosen Gefummel mit der Datumseinstellung nicht ausprobiert. Auch die Langzeitgenauigkeit der Messsonden (ohne Kalibrierung) wäre bei einer ernsthaften Auswertung zu hinterfragen. Immerhin zeigt diese kleine Auswertung, dass die EMF-Langzeiterfassung doch nicht ganz so sinnlos ist, wie ich mal dachte.
Doris, dieser Punkt geht also an Sie .
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Ständig steigender Elektrosmog?
Doris , Montag, 21.07.2008, 00:47 (vor 6003 Tagen) @ H. Lamarr
Da der Punkt ja an mich geht, wie Sie im Beitrag weiter unten geschrieben haben, bin ich ja schnell "fertig mit Ihnen". Wie sagte schon mein Chef, manche Dinge erledigen sich durch Liegenlassen
KlaKla und die anderen Teilnehmer haben mir ja auch irgendwie den Rücken gestärkt, ich zeigte heute morgen beim Lesen Ihres Beitrages schon die erste Schwäche im Zweikampf und sah mich schon wieder als Verlierer.
Kapiere ich nicht. Dichterer Elektrosmog bewirkt keine höhere Belastung?
Doch , aber doch eine andere. Hier geht es nicht um die Belastung durch das Handy am Ohr, die trotz Verbesserung des Netzes immer eine Spitzenposition, aber eben eine zeitlich limitierte, einnimmt. Bei dieser Diskussion geht es nun mal um die schwache - aber eben m.M.n. steigende - Dauerbelastung aller Personen, deren Auswirkungen gar nicht erforscht und auch umstritten sind.
Ich bitte Sie, Doris, Emrich ist Pressesprecher, kein Wissenschaftler.
Also, dieses Argument kann ich nun gar nicht gelten lassen. Klar ist Emrich ein Pressesprecher und Wolfram König ist ein gelernter Architekt. Aber beide gehören sie zum BfS und ein Pressesprecher vertritt nicht seine private Meinung, sondern die Meinung einer Behörde und die stützt ihre Aussage doch hoffentlich auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Wenn das so ist, wie Sie das meinen, dann kann man die Aussagen die Emrich immer so einleitet "nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand...." genauso in der Pfeife rauchen.
Oder die Aussage von Sigmar Gabriel, der ist ja auch kein Wissenschaftler und muss auch nur das vertreten, was andere für ihn erarbeitet haben.
Wir müssen wohl mal eine dieser Dauer-EMF-Beobachtungsstationen befragen, um eine qualitative Trendaussage zu bekommen.
Sie haben da ja fleißig Hausaufgaben gemacht, wenn auch im Ausland...
Da sollte man mal dranbleiben, vielleicht geht da auch was für Deutschland.
Meistens unterliege ich im Zweikampf mit Ihnen. Kann gar nicht sein, ich haue keine Mädels!
Na ja, verbal schon. Bei zickigen Beiträgen, wie sie eher von Mädels kommen, geraten Sie eher mal aus dem Tritt
Ständig steigender Elektrosmog?
KlaKla, Sonntag, 20.07.2008, 10:37 (vor 6003 Tagen) @ H. Lamarr
Wie meinen Sie das genau: der ständig steigende Elektrosmog?
Telefonieren per Funk
Internet, DSL per Funk
Fernsehn und Radio per Funk
Datenaustausch per Funk
Komplette Haustechnik per Funk
Ich denke da kommt schon einiges zusammen. Sicher ist der Mobilfunk der größte Funkverschmutzer denn nicht nur das Telefonieren wird über Mobilfunkantennen abgewickelt.
Ich meine, die BnetzA könnte eine Auswertung der allgemeinen Funkverschmutzung liefern. Wenn sie regelmäßige Messungen an ausgesuchten Orten unter normierten Bedingungen macht, könnte man anhand der Messwerte sicher einen Trend ableiten. Daraus leitet sich keine Aussage über die individuelle Funkverschmutzung ab.
--
Meine Meinungsäußerung
Ständig steigender Elektrosmog?
charles , Sonntag, 20.07.2008, 11:10 (vor 6003 Tagen) @ H. Lamarr
Wie meinen Sie das genau: der ständig steigende Elektrosmog?
Wir haben:
Tetra 390 MHz
GSM900 900 MHz
GSM1800 1800 MHz
UMTS 2150 MHz
Wimax 802.16 3500 MHz
Wimax 802.16e
Mobile-Fi MBWA (802.20) 1800 MHz
DVB-T digitales Fernsehen
DVB-A digitales Audio
DVB-H Fernsehen aufs Handy
WLan 802.11b und g 2450 MHz
Wireless USB
DECT 1880 MHz
Bluetooth
WLan 802.11a 5000 MHz
Radio und TV
ISM 433
ISM 868
Mikrowelle
Modellbau 27MHz
Modellbau 30MHz
Modellbau 40MHz
Unbekanntes Militär
Radar Luftfahrt verschiedenes
Radar Schifffahrt
Radar Polizei
Cityruf
CT1
CT1+
CT2
GPS
Globalstar (Satelliten Mobilfunk)
Richtfunk
Satelliten
Und mit UWB kommt noch sehr viel Drahtloses auf uns zu.
Hochspannungsleitungen,usw.
Dies ist nur eine kleine Auflistung.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
EMF als Generalformel für alle ungeklärten Effekte ▼
Kuddel, Sonntag, 20.07.2008, 19:38 (vor 6003 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 20.07.2008, 20:54
Schließen Sie EMF in Zusammenhang mit ungeklärten Effekten grundsätzlich aus, oder stören Sie sich mehr daran, dass EMF für alles herhalten
Wenn man sich die dem Mobilfunk zugeschriebene Sammlung der verschiedensten Krankheits-Symptome anschaut, Bienensterben und erkrankte Bäume, so finde ich, haben gewisse Personen einen ausgeprägten Tunnelblick entwickelt.
Ich selber stelle mir bei ungeklärten Effekten schon die Frage, ob der ständig steigende Elektrosmog mit eine Ursache sein könnte.
Ich bin immer noch der Ansicht, die Dosis bestimmt die Wirkung. Die Baubiologen-Theorie, die Dosis sei egal, die "Information" macht krank (der Homöopathie entlehnt) halte ich für sehr unwahrscheinlich, ich neige sogar dazu in diesem Zusammenhang das Wort esoterisch zu verwenden.
Im Körper sind z.B. Hormone "Informationsträger", welche in kleinsten Mengen eine große Wirkung haben können, aber auch bei Hormonen hängt die Wirkung von der Dosis ab.
Wir haben soviele Umweltgifte, um die man sich nicht in diesem Ausmaß kümmert wie um den Elektrosmog und das ausschließliche Fixieren auf die Funktechnik ist es was mich stört.
So sehe ich das auch.
Wie Prof. Lerchl schon korrekt anmerkte, nirgends ist die Diskussion so schrill wie bei der Funktechnik.
Den Eindruck habe ich auch.
Das Problem ist vielleicht auch, dass bei allen anderen Umweltgiften alle gleich betroffen sind.
Das sehe ich nicht so, es gibt einen signifikanten Unterschied, den Sie selbst auch ansprechen:
weil die als "unsichtbare Gefahr, die man nicht riecht, nicht schmeckt, nicht sieht" eben doch durch Basisstationen sichtbar ist, während bei anderen Umweltgiften wirklich gar nichts gesehen werden kann.
Das ist für mich der Punkt. Andere Umweltbelastungen bleiben unsichtbar.
Wenn Bauern Pestizide spritzen hat man ein ungutes Gefühl dabei.
Aber beim Einkauf und Verzehr bleiben die Pestizide unsichtbar, man verdrängt diesen Punkt, weil man keine Möglichkeit hat Pestizide festzustellen.
Kaum ein "Betroffener", der nicht ein eigenes Meßgerät zur "Erweiterung seiner Wahrnehmung" anschafft. Ich behaupte: Ohne die leicht verfügbaren Meßgeräte und die erschwingliche Dienstleistung der Baubiologen wäre die Diskussion um E-Smog weit weniger schrill.
Wenn es komplette chemische Analyselabore für <100 Euro gäbe, die beim Einkauf auf Knopfdruck jede Abweichung vom "Normalen" sofort anzeigen, wäre meiner Meinung nach die Diskussion um belastete Lebensmittel noch viel schriller, als es heute beim Mobilfunk der Fall ist.
Stellen sie sich vor, nicht nur ein Wert (Feldstärke) nein, hunderte Werte (Nitrat, DDT, PCB, Blei, ... Hormone) müßten bewertet und diskutiert werden.
Kaum einer regt sich auf, wenn die Untersuchungsämter mal wieder eine X-fache Überschreitung des Pestizid-Grenzwertes in der Paprika feststellen, zu einem Zeitpunkt, wo die Paprika bereits verzehrt ist...
Genzwerte bei Lebensmitteln werden zudem jeder für sich z.B. in Tierversuchen bestimmt. Aber wie ist es, wenn mehrere auf den Organismus einwirkende toxische Stoffe zugleich erhöht sind...wo wird so etwas in der Öffentlichkeit diskutiert ?
Es kann nicht diskutiert werden, weil niemand die Möglichkeit hat, diese Stoffe zeitnah (vor Verzehr) mit vertretbarem Aufwand zu messen, man ist "blind" und damit machtlos und verdrängt die Problematik.
Da fordern die MF-Kritiker Grenzwert-Senkungen um Faktor 1 Millionen und mehr, und bei Lebensmitteln sind die Grenzwerte "sicher" ?!?
Diese Diskrepanz im Risikoempfinden finde ich geradezu grotesk.
EMF-Betroffene sind zeitgleich mit der Verfügbarkeit von E-Smog-Meßgeräten (Mitte der 90er) aufgetreten.
Zur Zeit der Einführung von Rundfunk und Fernsehen gab es für den Normalbürger keine Meßmöglichkeiten und damit keine den EMF zugeschriebenen Beschwerden.
Da Funkfelder heutzutage das einzige "Unsichtbare" sind, was man überhaupt preiswert messen kann, wird mit aller Gewalt versucht, kausale Zusammenhänge mit bisher nicht erklärbaren Effekten (z.B. Krankheiten, für die bisher keine Ursache gefunden werden konnte) herzustellen.
Die Propaganda der Esoterikbranche (Rutengänger, Homöopathen, Bürgerwelle) tut ein Übriges...
K
Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=23114
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=23103
Tags:
Esoterik, Umweltgift, Tunnelblick, Tierversuch, Homoöpathie
EMF als Generalformel für alle ungeklärten Effekte
Schmetterling , Mittwoch, 23.07.2008, 15:39 (vor 6000 Tagen) @ Kuddel
Kuddel, Sie gehören eindeutig zu den Schreibern, die mich hier immer wieder nachlesen lassen. Ich denke sehr, sehr viel über Ihr Geschriebenes nach. Und ich weiß, dass ich genauso schreiben und argumentieren würde wie Sie, hätte ich nicht anderweitige Erfahrungen gemacht. Diese Erkenntnis macht mich irgendwie mutlos, weil ich mir auf meine anzuführenden Argumente die Antworten eigentlich selber geben könnte, versetzte ich mich in Ihre Lage. (Ich hoffe trotzdem, dass Sie verstehen.)
Manchmal denke ich, es ist wie in einem Hitchcockfilm, alles spricht dagegen...
Schließen Sie EMF in Zusammenhang mit ungeklärten Effekten grundsätzlich aus, oder stören Sie sich mehr daran, dass EMF für alles herhalten
Wenn man sich die dem Mobilfunk zugeschriebene Sammlung der verschiedensten Krankheits-Symptome anschaut, Bienensterben und erkrankte Bäume, so finde ich, haben gewisse Personen einen ausgeprägten Tunnelblick entwickelt.
10, vielleicht 20 Prozent der Symtome kann und mag ich nicht zuordnen. Den Rest erkenne ich an, sei es aus eigenem Erleben oder aus glaubhaften Schilderungen. Und ich frage mich, wo ist der gemeinsame biologische Nenner, der all das auslösen kann. Stress bejahe ich, er ist für mich aber nicht die Ursache sondern eine Wirkung auf irgendwelche durcheinandergekommenen Regel-Mechanismen im Körper.
Ich selber stelle mir bei ungeklärten Effekten schon die Frage, ob der ständig steigende Elektrosmog mit eine Ursache sein könnte.
Ich bin immer noch der Ansicht, die Dosis bestimmt die Wirkung. Die Baubiologen-Theorie, die Dosis sei egal,...
Nein, ich bin mir sicher, die Dosis ist nicht egal. Es gibt mit Sicherheit einen Mindestwert, der aber individuell gewiss unterschiedlich ist.
... die "Information" macht krank (der Homöopathie entlehnt) halte ich für sehr unwahrscheinlich, ich neige sogar dazu in diesem Zusammenhang das Wort esoterisch zu verwenden.
*seufz* das würde ich an Ihrer Stelle genauso schreiben und sehen
viele Grüße
der Schmetterling
--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.
Bienen droht Massensterben
Gast, Samstag, 19.07.2008, 07:22 (vor 6004 Tagen) @ Gast
Die globalisierte Biene und die Lobbyisten
Es gibt immer weniger Imker, doch die verbleibenden werden immer politischer. Sie machen Gentechnik, Elektrosmog und Klimawandel für das Sterben der Bienen verantwortlich. Sie prophezeien "bienenleere Landschaften" und "Bestäubungsnotstand". Doch dafür gibt es keine Belege. Mehr ...
Bienen droht Massensterben
H. Lamarr , München, Samstag, 19.07.2008, 23:37 (vor 6004 Tagen) @ Gast
Die globalisierte Biene und die Lobbyisten
Textfragmente aus diesem Beitrag ...
Der deutsche Bienenforscher Fuchs sagt rückschauend, dass die Dimension des amerikanischen Bienensterbens von Interessengruppen übertrieben worden sei. Unter den Betroffenen seien einige Großimker gewesen, die sehr laut Alarm schlugen. Diese Firmen karren ihre Bienen als Bestäubungsservice durch das Land und "behandeln sie sehr schlecht", sagt Fuchs. "Das Virus war nicht unbedingt kausal, die hatten alle möglichen Krankheiten."
...
Auch die Bienenforscherin Elke Genersch erklärte, dass die Hypothese vom gentechnisch veränderten Mais als Auslöser für Bienensterben sehr unwahrscheinlich sei. "Es gibt", sagte die Leiterin des Länderinstituts für Bienenkunde in Hohen Neuendorf bei Berlin, "gerade jetzt zu genmanipulierten Pflanzen extrem gute Studien. Aber gerade weil sie gut sind und zeigen, dass es keine negativen Effekte gibt, die schlimmer sind als die Effekte der Pestizide, werden sie als Auftragsforschung diffamiert."
...
Forscher der Universität Koblenz-Landau stellten einen DECT-Sender versuchsweise mitten in einen Bienenstock und setzen die Insekten damit einer hohen Strahlungsintensität aus, die unter realen Bedingungen kaum vorkommt.
Tatsächlich fanden sie einen Trend zuungunsten der bestrahlten Bienen. Die Zahl derer, die nach dem Ausfliegen nicht in den Stock zurückkehrten, war leicht erhöht. "Werden Bienen tot telefoniert?", fragte "Spiegel online". Doch das Ergebnis, so der Physiker Jochen Kuhn, der die Versuche durchführte, besitze "keine Signifikanz", sei also nicht aussagekräftig genug. Dennoch stürzten sich Mobilfunkgegner und einige Imker auf die Untersuchung und argwöhnten, dass Handymasten den Bienen die Lebenskraft rauben.
...
Richtig ist, dass die Zahl der Bienenvölker stetig abnimmt. Anfang des 20. Jahrhunderts summten in Deutschland vier Millionen Völker, heute nur noch 800 000. Doch das hat einen anderen Grund: Die Imker werden weniger. Anders als etwa in den Vereinigten Staaten, wo Bestäubungsimkerei ein gutes Geschäft für Profis ist, betreiben 95 Prozent der 80 000 deutschen Bienenbesitzer die Imkerei nebenbei.
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –