Deutsches Mobilfunk-Forschungsprogramm (Allgemein)

caro, Freitag, 13.06.2008, 14:58 (vor 6050 Tagen)

Am Dienstag, 17.06. stellt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Berlin die Ergebnisse des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms vor.
Anschließend findet eine Konferenz zum Abschluss des Programms statt- dabei u.a. Bundesumweltministerium und WHO (bis 18. Juni).

Aussage Sigmar Gabriel

Doris @, Dienstag, 17.06.2008, 10:38 (vor 6046 Tagen) @ caro

In den Bayern 3 Nachrichten um 6.00 Uhr (aber nur da, später nicht mehr)
wurde Sigmar Gabriel zitiert:

"Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handytelefonate. Dies ergab eine neue Studie des BfS" Irgendwas kam noch zu Ungeklärtheiten "Kinder unter 12 Jahren sollen nicht mobil telefonieren"

Also der erste und letzte Satz blieb mir im Gedächtnis, der zwischendrin ging unter, da mich diese Nachricht um 6.00 aus dem Schlaf holte. In allen weiteren Nachrichten wurde nichts gebracht.

Positiv finde ich, dass zumindest mal öffentlich eine klare Aussage zu Kinder und Handys gemacht wurde. Ob diese allerdings von sovielen Eltern um 6.00 Uhr in der Früh schon so deutlich wahrgenommen wurde?

Irritiert hat mich die klare Aussage Positionierung zur Krebsentwicklung, obwohl die Langzeitauswirkungen gerade zu diesem Thema momentan diskutiert werden. Beim Googeln habe ich dann allerdings einen aktuellen Beitrag dazu gefunden, der eigentlich auch wieder nur das aussagt, was allen hinlänglich bekannt ist. Nach dem aktuellen Stand der Dinge sieht es so aus und über Langzeitauswirkungen ist man sich noch nicht im Klaren und bei Kindern sowieso nicht.

Diese Aussage ist auch interessant:
Im Einzelfall wurden Veränderungen der Genaktivität beobachtet, also von Zellprozessen zur Umsetzung genetischer Programme. Das stelle die Gesamtbeurteilung aber nicht infrage

Mal sehen, ob diese Aussage in ein paar Jahren auch noch so gesehen wird.

Ein Tip. Telefoniert einfach nur 10 Jahre lang, da passiert nichts und schmeißt anschließend euer Handy weg, denn dann könnte es kritisch werden ;-)

Aussage Sigmar Gabriel

caro, Dienstag, 17.06.2008, 11:00 (vor 6046 Tagen) @ Doris

In den Bayern 3 Nachrichten um 6.00 Uhr (aber nur da, später nicht mehr) wurde Sigmar Gabriel zitiert:

"Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handytelefonate. Dies ergab eine neue Studie des BfS" Irgendwas kam noch zu Ungeklärtheiten "Kinder unter 12 Jahren sollen nicht mobil telefonieren"

Also der erste und letzte Satz blieb mir im Gedächtnis, der zwischendrin ging unter, da mich diese Nachricht um 6.00 aus dem Schlaf holte. In allen weiteren Nachrichten wurde nichts gebracht.

Was Sie gehört haben, beruht auf dieser Meldung von 4 Uhr heute morgen:
Berlin (dpa) - Das Telefonieren mit dem Handy birgt nach einer Studie des Bundesamts für Strahlenschutz kein Krebsrisiko für Erwachsene. Auch durch schnurlose Telefone oder eine Basisstation nach DECT-Standard in der Nähe des Bettes steige das Risiko für Hirntumore nicht, ergab die Untersuchung, die der Deutschen Presse-Agentur dpa am Montag vorlag. Auch sei kein Zusammenhang zwischen den Geräten und Kopfschmerzen oder Schlafstörungen bei Erwachsenen beobachtet worden. Allerdings war die Studie auf weniger als zehn Jahre angelegt. Mögliche langfristige Risiken, vor allem für Kinder, seien nicht abschließend geklärt. Diese Unsicherheiten legten einen «vorsichtigen Umgang mit drahtlosen Kommunikationstechniken> nahe.

Die Indizien hätten sich verdichtet, dass kein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Wirkung elektromagnetischer Felder und Schlafstörungen oder Kopfschmerzen bestehe, heißt es in der Studie. Die Frage, ob das Gesundheitsrisiko über längere Zeit für Kinder höher als für Erwachsene sei, konnte nicht abschließend beantwortet werden. Deshalb seien weitere Studien über die Langzeitwirkungen solcher Geräte notwendig, insbesondere bei Kindern, die mit dem Handy groß geworden seien oder groß würden.

Die Experten analysierten in mehr als 50 Forschungsprojekten des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms seit 2002 biologische Auswirkungen der Nutzung von Handys und schnurlosen Telefonen. Im Einzelfall wurden Veränderungen der Genaktivität beobachtet, also von Zellprozessen zur Umsetzung genetischer Programme. Das stelle die Gesamtbeurteilung aber nicht infrage, hieß es. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will die Ergebnisse der neuen Studie an diesem Dienstag vorstellen.

dpa vr/rm yydd z2 jg/kp
170400 Jun 08

Aussage Sigmar Gabriel

Karl, Dienstag, 17.06.2008, 12:15 (vor 6046 Tagen) @ caro

Berlin (dpa) - Das Telefonieren mit dem Handy birgt nach einer Studie des Bundesamts für Strahlenschutz kein Krebsrisiko für Erwachsene. .......................

Dank Karlchen ist das beste Pferdchen im Rennen.
Ist abzuwarten ob es eine Trophäe nach hause bringt.

Aussage Sigmar Gabriel

caro, Dienstag, 17.06.2008, 13:06 (vor 6046 Tagen) @ Karl

Berlin (dpa) - Das Telefonieren mit dem Handy birgt nach einer Studie des Bundesamts für Strahlenschutz kein Krebsrisiko für Erwachsene. .......................

Dank Karlchen ist das beste Pferdchen im Rennen. Ist abzuwarten ob es eine Trophäe nach hause bringt.

Können Sie sich etwas klarer und für die Allgemeinheit verständlich ausdrücken?

Spekulative Spekulation

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.06.2008, 13:34 (vor 6046 Tagen) @ caro

Dank Karlchen ist das beste Pferdchen im Rennen. Ist abzuwarten ob es eine Trophäe nach hause bringt.

Können Sie sich etwas klarer und für die Allgemeinheit verständlich ausdrücken?

Also ich weiß auch nicht, was Karl genau meint und habe nicht viel Lust zu spekulieren, ob Karlchen Karl Richter ist und das beste Pferdchen Dr. Scheiner, der die KO-Initiative in Berlin beim großen Tam-Tam vertreten soll. Wobei letztes wenig plausibel ist, denn Dr. Scheiner wurde erst kürzlich bei der Umbesetzung der KOI aus der ersten Reihe (Sprecher) genommen. Andererseits: was heißt das schon, man muss flexibel sein in dem Geschäft ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Spekulative Spekulation

KlaKla, Dienstag, 17.06.2008, 16:33 (vor 6046 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 17.06.2008, 17:25

Also ich weiß auch nicht, was Karl genau meint und habe nicht viel Lust zu spekulieren, ob Karlchen Karl Richter ist und das beste Pferdchen Dr. Scheiner, der die KO-Initiative in Berlin beim großen Tam-Tam vertreten soll.

Derartige Jobs hat früher Dr. B. Stöcker übernommen auch sie gehört irgendwie zur KO-Initiative.
Aber, du glaubst doch nicht ernsthaft das da irgend ein Mobilfunk-Kritiker der KO-Initiative ernst genommen wird geschweige denn Gehör bekommt. Denn mehr als das übliche Gejammer ist doch nicht zu erwarten.

Mobilfunk-Kritiker wie Dr. Stöcker oder Dr. Scheiner haben nie eine Studie einem wissenschaftlichen Gremium zur Begutachtung vorgelegt also was solls. S. Gabriel wird sich nicht mit Laien Theorien befassen. Er muss sich auf wissenschaftlich anerkannte Studien stützen.

[Hinweis Moderator - 31.07.2010 10:34 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]

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Meine Meinungsäußerung

Aussage Sigmar Gabriel

Karl, Dienstag, 17.06.2008, 18:17 (vor 6046 Tagen) @ caro

Dank Karlchen ist das beste Pferdchen im Rennen. Ist abzuwarten ob es eine Trophäe nach hause bringt.

Können Sie sich etwas klarer und für die Allgemeinheit verständlich ausdrücken?

Karlchen hat Dr. Scheiner ins Rennen geschickt und dieser blieb ausgesprochen sachlich. Er bezog sich mit seiner Aussage auf die Interphone-Studien. Pro Sieben News Time 18.00 Uhr.

Karlchen verschaukelt Euch. Auch wenn Dr. Scheiner nicht mehr als Frontmann auf seinen Briefchen steht, agiert dieser immer noch im Hintergrund und wird auf derartige Veranstaltungen als Vertreter der Mobilfunkkritiker geschickt. :-P

Aussage Sigmar Gabriel

caro, Dienstag, 17.06.2008, 13:00 (vor 6046 Tagen) @ Doris

Berlin (AP) Strahlenschützer haben keine neuen Gesundheitsgefahren durch Handynutzung entdeckt, raten aber weiterhin zur Vorsicht beim Mobilfunkgebrauch. Das Bundesamt für Strahlenschutz stellte am Dienstag in Berlin die Ergebnisse seiner sechsjährigen Forschung vor. Dabei fanden die Wissenschaftler keine Belege für durch Handys ausgelöste Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder ähnliches.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sagte, geklärt werden müsse noch die Auswirkung der elektromagnetischen Felder auf Kinder und über große Zeiträume.

Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte in 54 Studien Fragen zur Strahlenbelastung durch Mobilfunk im Alltag aufgegriffen. Erstmals wurden auch Studien vorgenommen, wie wie die Bevölkerung die Risiken der Mobilfunktechnologie wahrnimmt. Das Ergebnis lautete: «Die Strahlenbelastung der Bevölkerung liegt trotz zunehmender Technisierung weit unterhalb der Grenzwerte.>

Gabriel erklärte, die geltenden Grenzwerte reichten aus, die Bevölkerung vor den bekannten Gefahren der Mobilfunkstrahlung zu schützen. «Dieses breit angelegte Forschungsprogramm hat bestehende Befürchtungen zu möglichen Gesundheitsgefahren des Mobilfunks, die es in Teilen der Bevölkerung gibt, nicht bestätigt.>Der SPD-Politiker sagte, auch er kenne Berichte von Menschen, die über die Strahlenbelastung klagten. Doch hier komme der Staat an seine Grenzen: «Ich kann nicht subjektive Betroffenheit regeln.>

Zwtl: Tipps des Bundesamts für Strahlenschutz
Das Bundesamt für Strahlenschutz riet, die Strahlenbelastung beim Umgang mit dem Handy selbst zu verringern:
- Nicht bei schlechtem Empfang telefonieren, beispielsweise aus Autos ohne Außenantenne
- Beim Kauf eines Handys auf den SAR-Wert (Spezifische Absorptionsrate) achten: Als besonders strahlenarm gelten Mobiltelefon mit einem SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm oder niedriger
- Einen Kopfhörer benutzen, weil sich dann die Antenne als Strahlungsquelle nicht direkt am Ohr befindet
- Möglichst SMS schreiben, weil dann das Handy nicht am Kopf gehalten werden muss.

Zwtl: Keine Umweltengel

Gabriel erklärte, auch wenn keine neuen gesundheitlichen Gefahren nachgewiesen seien, gehörten Handys nicht in die Hände von Kleinkindern. Kinder sollten sie nur in Ausnahmefällen benutzen. Denn gerade bei den Jüngsten müsse man von einem unvernünftigen Gebrauch ausgehen.

Günther Ollendorfer von T-Mobil versicherte, alle auf dem Markt befindlichen Handys erfüllten die EU-Grenzwerte. Die genaue Strahlenbelastung lasse sich im Geschäft oder im Internet nachschauen. Auf die Frage Gabriels, warum für strahlenarme Handys nicht mit dem blauen Umweltengel geworben werden, sagte Ollendorfer, Handys seien ein globales Gut. Deshalb habe man «Schwierigkeiten mit nationalen Gütesiegeln>.

Zwtl: BUND fordert Handy-Verbot für Kinder

Das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm wurde jeweils mit 8,5 Millionen Euro vom Bundesumweltministerium und den Betreibern der Mobilfunknetze finanziert.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nannte es höchste Zeit, dass die Risiken und Nebenwirkungen des Mobilfunks konsequent untersucht würden. Allerdings würden Hinweise von Betroffenen und Ärzten auf solche Nebenwirkungen nicht ernst genommen und oft als Einbildung abgetan. Solange es keine kindgerechten Schutzstandards für die Nutzung von Mobiltelefonen gibt, fordert der BUND für Kinder ein Verbot der Nutzung von Handys.

http://www.bfs.de/
http://www.bmu.de/

AP/vf/sl/
171247 jun 08

Handys verursachen keinen Krebs

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.06.2008, 21:26 (vor 6045 Tagen) @ Doris

In den Bayern 3 Nachrichten um 6.00 Uhr (aber nur da, später nicht mehr) wurde Sigmar Gabriel zitiert ...

Auf dem Nachhauseweg habe ich diese Meldung in den Bayern-3-Nachrichten jetzt auch gehört. Bemerkenswert fand ich den Text der Anmoderation zu Beginn der Nachrichten:

Handys verursachen keinen Krebs!

Diesen Satz finde ich schlich genial - genial daneben, weil ...

- die Dinger mögen keinen Krebs verursachen - gut, dann eben Pest & Cholera.
- wie soll das denn gehen: verursacht keinen Krebs! Etwas nicht verursachen kann es nicht geben, das steckt schon im Wort verursachen drin. Dies erinnert an die unerfüllbare Forderung, die Ungefährlichkeit von Mobilfunk zu beweisen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Zukunft des DMF: auf Sparflamme weitermachen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 17.06.2008, 13:15 (vor 6046 Tagen) @ caro

Anschließend findet eine Konferenz zum Abschluss des Programms statt - dabei u.a. Bundesumweltministerium und WHO (bis 18. Juni).

... und dabei ließ Gabriel wohl folgendes verlauten:

Um die Wirkung elektromagnetischer Felder weiter untersuchen zu lassen, werde das Ministerium in Zukunft jährlich 500 000 Euro zur Verfügung stellen, kündigte Gabriel an. Die Unternehmen E-Plus, Telefónica O2, T-Mobile und Vodafone stellten gemeinsam insgesamt eine weitere Million dafür in Aussicht.

Seit heute morgen 4:00 Uhr ist ziemlich Bewegung in den Blätterwald gekommen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Gabriel gibt keine Entwarnung

KlaKla, Dienstag, 17.06.2008, 17:14 (vor 6046 Tagen) @ caro

Zu diesem Schluss kommt auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. So bestehe noch Klärungsbedarf bei der Erforschung von gesundheitlichen Risiken durch Handys. "Das ist vor allem bei Kindern, die sehr empfindlich sind, der Fall, und betrifft die Landzeitwirkungen bei Kindern und Erwachsenen", sagte Gabriel in Berlin.

Die Studie habe jedoch ergeben, dass die geltenden Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung ausreichend seien. Hinweise auf mögliche Risiken unterhalb der geltenden Grenzwerte seien nicht bestätigt worden. Gabriel rief zudem die Handy-Hersteller dazu auf, von dem Umweltzeichen "Blauer Engel" Gebrauch zu machen.

Handy-Verbot für Kinder

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert angesichts fehlender wissenschaftlicher Daten ein vorsorgliches Handy-Verbot für Kinder. "Solange es keine kindgerechten Schutzstandards für die Nutzung von Mobiltelefonen gibt, fordern wir deshalb für Kinder ein Verbot der Nutzung von Handys", sagte BUND-Mobilfunkexperte Bernd Rainer Müller. Bisher würden Unterschiede zwischen den Wirkungen auf Kinder und auf Erwachsene nicht in Empfehlungen zum Strahlungsschutz berücksichtigt.

Die Experten analysierten in mehr als 50 Forschungsprojekten des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms seit 2002 biologische Auswirkungen der Nutzung von Handys und schnurlosen Telefonen. Im Einzelfall wurden Veränderungen der Genaktivität beobachtet. Das stelle die Gesamtbeurteilung aber nicht infrage, hieß es. Nach Angaben der Autoren sind weitere Studien über die Langzeitwirkungen der Geräte notwendig, insbesondere bei Kindern, die mit dem Handy groß geworden seien oder groß würden.

Quelle:n-tv

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Meine Meinungsäußerung

Gabriel gibt keine Entwarnung

caro, Freitag, 20.06.2008, 11:30 (vor 6043 Tagen) @ KlaKla

Die Experten analysierten in mehr als 50 Forschungsprojekten des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms seit 2002 biologische Auswirkungen der Nutzung von Handys und schnurlosen Telefonen. Im Einzelfall wurden Veränderungen der Genaktivität beobachtet. Das stelle die Gesamtbeurteilung aber nicht infrage, hieß es. Nach Angaben der Autoren sind weitere Studien über die Langzeitwirkungen der Geräte notwendig, insbesondere bei Kindern, die mit dem Handy groß geworden seien oder groß würden.

Interessant ist zu schauen, welche Forschungsprojekte beim DMF nicht zu Stande kamen, weil die Mobilfunkindustrie blockt und das BfS das hinnimmt.
Zum Beispiel das Projekt 34 - Untersuchung der Möglichkeit zur Minimierung der HF-Exposition der Bevölkerung.

Gabriel gibt keine Entwarnung

Doris @, Freitag, 20.06.2008, 12:02 (vor 6043 Tagen) @ caro

Interessant ist zu schauen, welche Forschungsprojekte beim DMF nicht zu Stande kamen, weil die Mobilfunkindustrie blockt und das BfS das hinnimmt. Zum Beispiel das Projekt 34 - Untersuchung der Möglichkeit zur Minimierung der HF-Exposition der Bevölkerung.

Im Bereich Dosimetrie war es ein Ziel, die Möglichkeiten zur Minimierung der HF-Exposition der Bevölkerung durch regionale integrierte Netzplanung zu untersuchen. Um die bestehenden Mobilfunknetze zu evaluieren und Strategien zur Minimierung zu entwickeln, sind Informationen über den Netzaufbau verschiedener Betreiber erforderlich. Leider haben die Netzbetreiber in diesem Projekt der Zusammenarbeit nicht zugestimmt. Sie sehen in der Offenlegung der Netzstrategie ureigenste Unternehmensinteressen tangiert. Da bereits einige expositionsminimierte Netzmodelle ohne Einbeziehung von Betreiberdaten entwickelt wurden, ist von einer weiteren Studie ohne eine aktive Beteiligung der Betreiber kein zusätzlicher Erkenntnisgewinn zu erwarten. Damit musste das Projekt gestrichen werden.

Was hätte das BfS hier Ihrer Meinung nach tun können oder müssen?
Ist es nicht so, solange keine belastbaren Hinweise über gesundheitliche Beeinflussung durch schwache, aber dauerhafte Belastung vorliegt, fehlt einer echten Handhabe das Fundament?
Und die Auswirkungen von dauerhaften aber schwachen Feldern haben die ja - so wie ich das sehe - komplett vom Tisch gewischt.

Gabriel gibt keine Entwarnung

caro, Freitag, 20.06.2008, 16:43 (vor 6043 Tagen) @ Doris

Was hätte das BfS hier Ihrer Meinung nach tun können oder müssen? Ist es nicht so, solange keine belastbaren Hinweise über gesundheitliche Beeinflussung durch schwache, aber dauerhafte Belastung vorliegt, fehlt einer echten Handhabe das Fundament? Und die Auswirkungen von dauerhaften aber schwachen Feldern haben die ja - so wie ich das sehe - komplett vom Tisch gewischt.

So lange mögliche Risiken nicht endgültig geklärt sind (bzw. erst gar keine Feldstudien rund um Basisstationen gemacht werden), ist Vorsorge angesagt.
Eine Möglichkeit der Vorsorge ist - gerade in Zeiten, in denen es immer mehr Funktechnik gibt - eine Minimierung der HF-Exposition der Bevölkerung.
Die Politik hätte natürlich die Möglichkeit, das sehr deutlich zu fordern und sich nicht von den Mobilfunkbetreibern auf der Nase herum tanzen zu lassen.

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