Nachfrage zur Ungarischen Fortpflanzungsstudie

RH., Samstag, 03.07.2004, 11:07 (vor 7231 Tagen) @ RH.

noch ein Artikel dazu:
DIE WELT, 29.06.04, Wissenschaft
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Biologische Effekte von Mobiltelefonen

Drei von vier Bundesbürgern besitzen bereits ein Handy, und dieser Trend nimmt weiter zu. Das bedeutet auch, dass in Deutschland niemand dem Elektrosmog entkommen kann, den Mobiltelefone verursachen. Wissenschaftler vermuten seit Jahren, dass die hochfrequenten, elektromagnetischen Felder, die in der Umgebung von Sendeanlagen wie Mobilfunk-Basisstationen oder beim Telefonieren mit dem Handy entstehen, der menschlichen Gesundheit schaden. Auch die moderne Handygesellschaft ist alarmiert: Wird an einem Ort eine neue Mobilfunkanlage aufgestellt, kommt es meist zu lautstarken Protesten der Anwohner. "Dabei führt das Handy am Kopf beim Telefonieren zu deutlich höheren Strahlenbelastungen als eine Anlage in der Umgebung", erläutert Dirk Daiber, Pressesprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter. Dies sei den wenigsten Handynutzern bewusst.


Trotz intensiver Forschung seien bisher keine gesundheitsschädigenden Wirkungen bewiesen. "Es gibt aber Hinweise auf biologische Wirkungen der Strahlenbelastung, die man weiter untersuchen muss", sagt Daiber.


Zu diesem Zweck haben das Bundesumweltministerium und das BfS vor zwei Jahren das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm gestartet. Bis 2006 sollen die biologischen Wirkmechanismen des Mobilfunks erforscht und ihre gesundheitliche Relevanz abgeschätzt werden. So wird etwa getestet, ob hochfrequente, elektromagnetische Felder die Gehirnaktivität beeinflussen können. Außerdem wird eine Querschnittsstudie durchgeführt, um mögliche, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Felder von Mobilfunkanlagen zu erfassen.


In Großbritannien plant ein Forscherteam um Lawrence Challis, Präsident des nationalen Forschungsprogramms Mobile Telekommunikation und Gesundheit (MTHR), die weltweit größte Studie zu diesem Thema: Mindestens 15 Jahre lang sollen Handygebrauch und Gesundheit von 250 000 Menschen verfolgt werden. sam


Artikel erschienen am 29. Juni 2004


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