Grenzwertüberschreitung in der Schweiz (Allgemein)

RDW, Samstag, 14.04.2007, 08:19 (vor 6603 Tagen) @ Fee

Soviel ich weiss, hat auch RDW einmal die Aussage gemacht, dass diese
Schweizer Grenzwerte in Realität kaum je erreicht oder sogar überschritten
werden. Und nun dieses Studien-Resultat.

Meine Aussage ist nach wie vor richtig. Diese Überprüfung der SUPSI gibt ja auch nicht die Realität wieder, sondern erfasst dagegen die "was wäre wenn alle Kanäle voll senden würden"-Situation, wie dem Abschnitt "Die Messmethoden" unschwer zu entnehmen ist.
In wie weit eine gezielte Maximalwertsuche bei der BCCH-Frequenz inkl. eventueller lokaler Überhöhungen durch Reflexionen eine solide Hochrechnung auf Grenzwertüberschreitungen bei der Summe aller Frequenzen erlaubt, kann durchaus diskutiert werden.
Jedenfalls ist es sehr fraglich, ob tatsächlich jemals Grenzwertüberschreitungen auftreten und wo genau diese sind. Breitbandige (Langzeit-)Messungen sind in dieser Hinsicht aussagefähiger und erst das Tragen von Personen-Dosimetern würde (und wird) zeigen, ob dieser ganze Zinnober um Grenzwerte überhaupt einen lebensnahen Bezug hat. Meine persönliche Ansicht dazu ist ein klares Nein.

Die Mobilfunkbetreiber sind jedenfalls bestrebt, eine dazu notwendige komplette Auslastung der Anlagen zu vermeiden, da diese damit an ihren Kapazitätsgrenzen sind. Sie installieren dann lieber weitere Anlagen, doch genau das wollen Mobilfunkkritiker ja in aller Regel zu vermeiden.

Das Beispiel Schweiz zeigt auch sehr schön, dass derart auf die Spitze getriebenen Antrags-, Genehmigungs-, Mess-, Kontroll- und Beschwerdeverfahren letztendlich nichts bringen außer Verdruß für alle. Es kann ja niemand behaupten, dass die Eidgenossen dadurch weniger "elektrosensibel" oder kritikärmer sind als andere ohne diesem Verwaltungswahn, man hat eher den umgekehrten Eindruck.

RDW


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