Wann ist ein Wissenschaftler Wissenschaftler? (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.10.2014, 23:33 (vor 3525 Tagen) @ H. Lamarr

Dariusz hat seine Forschungsstelle bei Stuk verloren, es stellt sich daher die Frage, ob er überhaupt noch als Wissenschaftler gelten kann.

Mit dem zitierten Satz habe ich Dariusz auf die Palme gebracht. Mit harschen Worten verwahrt er sich gegen meine Zweifel. Mehr dazu heut' abend.

Da ich von Dariusz keine Freigabe habe, seine harsch formulierte Mail hier einzustellen, gebe ich den Inhalt sinngemäß mit meinen Worten wieder:

Er beanstandet, wer ich denn überhaupt sei, dass ich es wage infrage zu stellen, er sei Wissenschaftler. Für so eine feige Aussage sollte ich mich schämen. Und gingen mir die Argumente aus, würde ich meinen Widerpart auf niedrigstem Niveau beleidigen. Auch dafür solle ich mich schämen, vom IZgMF sei freilich auch nichts anderes zu erwarten. Wir könnten keine zivilisierte Debatte führen.

Zu diesem Wutanfall Dariusz' fällt mit nur ein:

Tonlage und Inhalt ist identisch mit den pauschalen Vorwürfen, die wir seit Jahren von einschlägig bekannten einheimischen Mobilfunkgegnern hören, angefangen bei unserer kampfeslustigen "Eva", über Hans-Ueli den Festungskommandanten bis hin zu Prof. Franz Adlkofer und seine Schreibkraft. Offensichtlich hat sich das Reich der meinungsgleichen Mobilfunkgegner inzwischen - öffentlich weitgehend unbemerkt - bis nach Finnland ausgedehnt. Doch ob das für die Finnen so gut ist wage ich zu bezweifeln.

Wenn ich mir oben den Anlass für die Packung Verbalinjurien anschaue, dann empfinde ich Dariusz' Entgegnung absolut unangemessen. Ich hätte mir gewünscht, er hätte etwas zur Sache zu sagen gehabt, wann ein Wissenschaftler denn Wissenschaftler ist.

Der Duden definiert Wissenschaftler so: jemand, der über eine abgeschlossene Hochschulbildung verfügt und im Bereich der Wissenschaft tätig ist. Über Hochschulbildung verfügt Dariusz zweifellos, so wie auch ich. Doch "tätig sein im Bereich der Wissenschaft" das kann es nicht sein, denn dann ginge auch ein studierter Betriebswirt, der z.B. in einer Uni-Verwaltung mit Zahlen jongliert, als Wissenschaftler durch. So "ganz einfach" scheint eine gute Definition nicht zu sein, ich werde wohl weiter suchen müssen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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