Unberechenbare IARC: nie nix genaues weiß man nicht (Allgemein)

Doris @, Freitag, 24.02.2012, 09:45 (vor 4486 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Freitag, 24.02.2012, 10:11

Ja, gern, Sie wissen ja, dass Sie hier immer willkommen sind.

Schön, wenn ich was zu sagen habe, melde ich mich dann auch zu Wort.
Halt nur wenn es wirklich bedeutend ist, zu sagen hätte ich immer was. Aber genau davon wollte ich wegkommen.

Das passt schon trotz allem zusammen.


Das sehe ich anders.

Aber das kann es doch nicht sein! Auch bei der IARC dürfte bekannt sein, dass die Mobilfunkdebatte dem Börsenhandel sehr sehr ähnlich ist:

Aufgrund Ihrer jahrelangen Erfahrung mit den Verdrehungen der Mobilfunkaktivisten mag alles was Sie geschrieben haben völlig korrekt sein. Aber die entscheidenden Gremien bewerten nicht mit Hinblick darauf was die Aktivisten daraus machen können, das wäre auch nicht seriös. Mit solchen Leuten müssen die einfach leben.

Wenn Sie sich intensiv und ausschließlicher mit dem Material beschäftigen, welches außerhalb der Szene zur Verfügung steht, dann denke ich, würden Sie mich etwas besser verstehen. Schon länger sehe ich es so, wie auch RDW immer wieder anführt, dass diese Leute nicht so ernstgenommen werden.

Ich sehe es immer noch so, dass sich Robert Baan an die Fakten gehalten hat in seiner Antwort an Connie Hudson. Er schrieb welche Studien ausschlaggebend waren für die Bewertung und auch dass die Höhe der Exposition eine, wenn nicht die bedeutende Rolle spielt, aber eben auch, dass alles auf den Prüfstand kommt.

Das größte Gewicht bei der Wertung 2B kam von den epidemiologischen Studien zu Handys. Aber auch drei Tierstudien waren ausschlaggebend (aber da war die Tendenz übrigens mehr zu 3 als zu 2B). Und bei diesen Tierstudien ging es eben nicht um das Handy am Ohr, sondern teilweise um Ganzkörperbefeldung. Es handelt sich um folgende Arbeiten:

Lymphome bei transgenen Eµ-Pim1-Mäusen, die bei gepulsten elektromagnetischen 900 MHz Feldern exponiert wurden.

Beschleunigte Entwicklung von spontanem und Benzpyren-induziertem Hautkrebs bei Mäusen, die bei 2450 MHz Mikrowellen-Befeldung exponiert wurden.

Untersuchung der möglichen Wirkungen durch "902-MHz GSM-typische Signale der drahtlosen Kommunikation" auf DMBA-induzierte Mammatumoren bei Sprague-Dawley-Ratten.

Über die Bedeutung der angeführten Tierstudien mag man auch kontrovers diskutieren.

Die SSK z.B. tut dies auch in ihrem aktuellen Bericht. Dort erfährt man, warum die SSK in Sachen 2B Klassifizierung nicht mit der IARC einig ist.

Biologische Auswirkungen des Mobilfunks - Gesamtschau -

Gut und nachvollziehbar erklärt, aber dennoch muss es Gründe gegeben haben, warum beim IARC Meeting diese Entscheidung getroffen wurde.

Einen sehr guten Bericht über das IARC Meeting gibt es übrigens von Meike Mevissen und Chris Portier. Aus diesem Bericht ist m.E. sehr gut ersichtlich warum "dabei sein" doch nochmals eine andere Sache ist, als "von außen" zu bewerten.

Die Augen der Welt waren auf uns gerichtet

So, jetzt habe ich Ihnen meine Sicht begründet. Einig werden wir uns wohl dennoch nicht, weil Sie aus einem anderen Blickwinkel die Sache bewerten.

Tags:
IARC, Hautkrebs, SSK, Klassifizierung, 2B, Portier


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