ceboMoment (1): Mamas Hühnersuppe und Charles der Heiler (Allgemein)

kritiker, Freitag, 04.12.2009, 17:07 (vor 5298 Tagen) @ kritiker

ceboMomente haben zu tun mit Erwartungshaltungen und deren Verstärkung. Für ihre Wirkung ist es nicht unbedingt entscheidend, ob das dem Betroffen bewusst ist.

Eine kleine Skizze:

Ich bin krank. Mama stellt mir den Teller hin und sagt: "Iss mal die Hühnersuppe. Die tut gut."

Ein Elektrosensibler ist krank. Charles tut X und sagt "Y Das tut gut"
(X und Y sind Platzhalter für mir aus der Lektüre hier noch nicht klaren Heilaktionen von Charles)

Der PlaceboMoment der beiden Situationen führt dazu, dass die Suppe / X helfen, auch wenn sie wirkungslos sind und dass sie besser helfen, wenn sie wirksam sind.

Mama / Charles sagen: "Siehste!"
Deren Gegner: "Ne - alles Placebo"

Was stimmt nun? Man kann nun einfach Mama / Charles glauben. Oder man glaubt nicht. Oder dem Gegner.

Das muss doch entscheidbar sein! Stimmt, das ist dann Wissenschaft.

Und die Moral von der Geschichte?

Solange Charles seinen Ansatz nicht dritten prüfbar macht, kann nicht entschieden werden, welchen Anteil ceboMomente an seinen Heilerfolgen haben, die ich in diesem Zusammenhang als gegeben annehme.

[Anm. Admin: "kritiker", machen Sie bitte bei thematisch bereits angelassenen Strängen keinen neuen auf, sondern setzen Sie den begonnen fort]

Tags:
, Placebo


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