Meinung zur Studie ▼ (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 03.01.2008, 12:18 (vor 6018 Tagen) @ KlaKla

Für die Studie wurden gezielt Orte ausgewählt die keine Funkbelastung durch Mobilfunk haben. Die Bewohner sind somit nicht vorbelastet durch Mobilfunk. Aber soweit ich verstanden habe treten Effekte erst nach einiger Zeit der Dauerbestrahlung auf. Mal ausgeklammert Betroffene die durch Angst schüren gleich reagieren.

So sehe ich das auch, deshalb würde es mich wirklich interessieren, warum man für diese Studie absolute Funklöcher gesucht hat, wie ich in meinem Beitrag Herrn Wölfle bereits fragte.
Zumal es hier heißt:

Schlafstudie auf der Kippe
Erst vor wenigen Tagen startete Dorn gemeinsam mit Prof. Dr. med. Heidi Danker-Hopfe von der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Benjamin Franklin in die Pilotphase. Ob die Studie jedoch im Herbst in die Hauptphase gehen kann, steht derzeit noch auf der Kippe. Das Problem: der Aufwand und die Kosten für die Netzwerkbetreiber. Um testen zu können, wie sehr die elektromagnetischen Strahlen der Masten den Schlaf beeinträchtigen, müssen die Betreiber die Masten zeitweise vom Netz nehmen. Weder die Probanden noch diejenigen, die die Testpersonen nach ihrer Schlafqualität fragen, dürfen über den Zeitpunkt, zu dem die Masten vom Netz genommen werden, Bescheid wissen. Dieses aufwendige Vorgehen hat Dorn zufolge nur dort Aussicht darauf, von den Netzbetreibern umgesetzt zu werden, wo sich das Funknetz noch im Aufbau befindet; vorstellbar ist ein Dorf auf dem Land. "Das wäre günstiger und rechtlich einfacher umzusetzen", erklärt Dorn. Letztlich sei es jedoch vom guten Willen der Betreiber abhängig. Die seien "verständlicherweise" aufgrund leerer Kassen vorsichtiger geworden, räumt Dorn ein.

Die Argumentation ist für mich teilweise nachvollziehbar, aber warum dann wirklich gezielt Orte, wo es kein Netz gibt, ausgesucht wurden und die Basisstation selber gestellt wurde, verstehe ich nicht. Es gibt durchaus Orte, wie z.B. hier bei uns, die zwar eine eigene Basisstation habe um die etliche Personen im Umkreis von 500 m leben. Durch ein Abschalten dieser Anlage wäre das Netz nicht zusammengebrochen, da die nächste Antenne weit genug weg gewesen wäre um den Schlaf zu beeinträchtigen, aber zum Telefonieren hätte es allemal gereicht. Interessant wäre dann z.B. auch gewesen, die Personen zu untersuchen, die bereits seit mehreren Jahren "natürlich" durch die vorhandene Antenne beeinträchtigt sind und an anderen Plätzen hätte dann eine unbelastete Personengruppe durch die bereitgestellte Antenne befeldet werden können. Das wäre sicherlich interessant gewesen, ob es hier Unterschiede gegeben hätte und könnte m.E. doch eher die Argumentation der Mobilfunkkritiker/Betroffenen belegen oder widerlegen, die behaupten, dass sich eine Auswirkung erst nach einer gewissen Zeit einstellt.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=17831

Tags:
Schlafstudie, Danker-Hopfe


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