Ökobüro: Forderungen für WHO-Ministerkonferenz (Allgemein)

help, Donnerstag, 17.06.2004, 22:08 (vor 7313 Tagen)

17. Juni 2004
"Hauptsache Kinder!": Ökobüro legt Forderungen für WHO-Ministerkonferenz vor

Ökobüro-Veranstaltung zur 4. WHO-Ministerkonferenz zu Umwelt und Gesundheit "The future for our children"

Wien (OTS) - Anlässlich der vierten WHO-Ministerkonferenz zu Umwelt und Gesundheit, die vom 23 - 25.6.2004 in Budapest stattfindet, stellt das Ökobüro heute im Rahmen der Informationsveranstaltung "Hauptsache Kinder! - Umweltpolitik für morgen" seine Forderungen an diese Konferenz vor. "Umweltschutz ist nicht nur Schutz bedrohter Arten und Lebensräume. Umweltschutz bedeutet auch Schutz unserer Gesundheit und vor allem der Gesundheit unserer Kinder", erklärt Gabriele Pekny, Projektleiterin des Ökobüros. Genau dieser Aspekt - die Schnittstelle zwischen Gesundheitspolitik und Umweltpolitik - wird im Mittelpunkt der 4. WHO-Ministerkonferenz in Budapest stehen. Wie muss eine verantwortungsvolle Umwelt- und Gesundheitspolitik in Zukunft aussehen? Diese Frage stellen sich die Ökobüro-Organisationen Greenpeace, GLOBAL 2000 und Ärzte für eine gesunde Umwelt und
präsentieren folgende Forderungen und Lösungsansätze:

1) Gefahr durch 100.000 Chemikalien In der EU dürfen derzeit über 100.000 verschiedene Chemikalien hergestellt und verwendet werden ... (voller Meldungstext hier)

2) Blei im Trinkwasser Bei der Kontamination von Trinkwasser durch Bleileitungen gehören Kinder zur Hochrisikogruppe ...

3) Kinder und Mobilität Kinder sind durch die derzeitiges autozentrierte Verkehrspolitik mehrfach benachteiligt ...

4) Elektromagnetische Felder Elektrosmog stellt eine neuartige Art von Umweltverschmutzung und ein potentielles Gesundheitsrisiko dar. Durch die Mobiltelefonie ist die Belastung durch elektromagnetische Felder dramatisch angestiegen. Neue Technologien wie UMTS oder Blue tooth werden noch mehr Elektrosmog erzeugen. Auf der anderen Seite gibt es in den meisten Länder weder strenge Grenzwerte, noch wissenschaftliche Beweise für die Unschädlichkeit von elektromagnetischen Feldern. Daher muss nach dem Vorsorgeprinzip vorgegangen werden und der Elektrosmog möglichst gering gehalten werden. Falls es Gesundheitsbeeinträchtigungen gibt, wären Kinder z.B. wegen der dünneren Schädeldecke, besonders gefährdet.
Daher:
- bindende gesetzliche Regelungen zur Begrenzung der Belastung durch elektromagnetische Felder aller Frequenzen.
- Im Sinne des Vorsorgeprinzips sprechen wir uns für einen sozial-, umwelt- und gesundheitsverträglichen Mobilfunkausbau aus, sowie für die Minimierung der Strahlenbelastung für Senderanrainer und Handynutzer.
- Eine unabhängige Forschung über die Gefahren durch Elektrosmog muss sichergestellt und von der Mobilfunkwirtschaft indirekt finanziert werden.


Rückfragehinweis:
Andreas Baur für das Ökobüro
Tel.: (++43-1) 812 57 30/18
mailto:andreas.baur@global2000.at


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Budapest


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