In der Diskussion um Mobilfunk-Basisstationen in Kirchtürmen gibt es den umstrittenen Aspekt der elektromagnetischen Feldbelastung – und den unumstrittenen Aspekt der ethischen kirchlichen Verantwortung. Letzterer bekam kürzlich klare Konturen durch eine Untersuchung in Italien: Dem privaten Forschungsinstitut Eurispes, Rom, zufolge, gaben Italiener im Jahr 2004 rund 140 Mio. Euro aus, um sich auf ihren Handys kurze Erotik-Videos und dergleichen anzusehen. Dies sei bereits das Dreifache von dem, was Italiener für einschlägige Zeitschriften ausgäben! Das aufkommende Geschäft mit Sexfilmen fürs Handy – ein 5-Minuten-Video soll etwa 2 Euro kosten – es kann den Kirchen nicht egal sein. Erst recht nicht, wenn die Verbreitung derartiger Filme über Sender in Kirchtürmen stattfindet. Möglicherweise wurde der rasante technische Fortschritt im Mobilfunk von den Verantwortlichen der Kirchenleitung unterschätzt. Denn erst die hochauflösenden Farbdisplays von Kamerahandys und höhere Datenübertragungsraten (GPRS, UMTS) ebneten der Pornobranche den Weg ins Mobilfunkgeschäft. So mancher Sutanenträger mag angesichts der anstehenden Zerreißproben wehmütig nach Saudi Arabien blicken: Wer dort pornografische Bilder mit seinem Handy macht oder sie verteilt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Wer beim ersten Mal erwischt wird, hat drei Monate Haft und umgerechnet 4 000 Euro Strafe vor sich. Beim zweiten Mal werden die Strafen verdoppelt und der Täter erhält 100 Peitschenhiebe in der Öffentlichkeit (31.05.05-ll).
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