Bundsärztekammer: Umweltmedizin generiert Umweltbelastungen (Allgemein)
Auszug aus dem Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer (Kapitel 7):
[...] Zwar sei das Bekenntnis zur Umweltmedizin ungebrochen, jedoch seien in der Praxis kaum Aktivitäten zu verzeichnen, zumal die Beratung in umweltmedizinischen Belangen von den Krankenkassen nicht vergütet werde. Fortbildungsangebote mit umweltmedizinischen Themen stoßen kaum auf Resonanz. Um trotzdem eine entsprechende Beratung und Versorgung anbieten zu können, sei es wichtig, die Universitäten zur Einrichtung von umweltmedizinischen Hochschulambulanzen zu animieren. Hierzu wurde auf die AG „Zukunft der Hochschulambulanzen" des Wissenschaftsrats verwiesen. Die systematische Vernetzung und gegenseitige Information und Unterstützung der Mitglieder der Ständigen Konferenz „Gesundheit und Umwelt" der Bundesärztekammer als wichtige Multiplikatoren stelle eine weitere Möglichkeit zur Wiederbelebung des Faches dar.
Mit Sorge wurde die Ausübung der Umweltmedizin in Arztpraxen betrachtet, die vielfach durch dubiose Diagnoseverfahren neue Umweltprobleme und -belastungen erst generieren, z. B. die Umweltbelastung durch Arsen. Hier bedarf es einer klaren Abgrenzung zur seriösen Umweltmedizin. [...]
[Hervorhebung durch spatenpauli]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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