Elektrosmog-Wüterich sucht Betreuer (Allgemein)

Lilith, Dienstag, 01.05.2012, 01:38 (vor 4585 Tagen) @ H. Lamarr

Steinig meine ich ist der Weg zu Betreuung von Elektrosmog-Wüterichen deshalb, nicht weil der Antrag so schwierig ist, sondern weil die "Betroffenen" eine solche Betreuung als "Psychiatrisierung" sehen und sich deshalb mit aller Kraft dagegen sträuben werden.

Bei einem Betreuungsantrag geht es nicht darum, einen Elektrosmog-Wüterich zu outen.

Es geht einzig darum, für einen Menschen, den man nicht in der Lage sieht, bestimmte seiner Angelegenheiten unter Kontrolle zu halten und sich zuverlässig zu verwalten/zu versorgen, eine amtlich bestellte Betreuung zu veranlassen. Der Gesetzgeber sieht diese Möglichkeit aus gutem Grund vor. Es gibt mehr Menschen auf der Straße, um die sich ein Betreuer kümmert, als man sich träumen lässt.

Manche der bekannten Wüteriche im Mobilfunkgegner-Milieu erscheinen inzwischen nicht mehr fähig, die Folgen und Risiken ihrer Auftritte realistisch einzuschätzen. Sie entwickeln sich zu Gefährdern, und sind gleichzeitig Gefährdete, die kein Gefühl mehr für die Risiken haben, die sie erzeugen und denen sie nicht nur andere, sondern auch sich selbst aussetzen. Wenn sie z.B. im Internet und anderswo mit Beleidigungen und Diffamierungen gegenüber anderen Menschen unterwegs sind, können Schäden eintreten.

Ein Betreuer kann darauf hinwirken, dass bei solchen Menschen eine psychiatrische Untersuchung stattfindet und z.B. eine entsprechende Medikamentierung veranlasst wird. Es geht darum, auch solche Menschen wieder zu stabilisieren und auf einen persönlich gangbaren Weg zurückzubringen.

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"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

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