9. Gigaherz-Kongress 2012 wieder in Bern? (Allgemein)

Fee @, Sonntag, 24.04.2011, 10:06 (vor 4958 Tagen) @ H. Lamarr

Ich finde Ihre ganze Kampagne gegen diesen Kongress nicht ersichtlich und nicht fair


Kampagne? Was für eine Kampagne? Herr Jakob hat bei der Wahl des Veranstaltungsortes einen ziemlich peinlichen Fehler gemacht, den ich zufällig entdeckt und dann darauf hingewiesen habe. Es spottet doch jeder Beschreibung, sich einerseits als Interessenvertretung von "Elektrosmog-Betroffenen" mit viel Getöse in Szene zu setzen und dann eine Tagung mitten in ein Elektrosmog-Meer zu setzen.

Hat Gigaherz vorab irgendeinen Mucks gemacht und auf den W-LAN-Hotspot hingewiesen (... wir bemühen uns um Abschaltung ...) oder auf die zig Mobilfunksender vor Ort (... sind die meisten nur mit schwacher Leistung ...)? Nein, nichts dergleichen ist passiert, gar nichts wurde im Vorfeld über die Feldsituation vor Ort kommuniziert. Eben daran ist ja erkennbar, dass Herr Jakob ohne die Elektrosensiblen geplant hat, ihn interessierte es viel mehr, wie er die "gewaltige Menschenschar" am besten ins Hotel bringt. Dass die Teilnehmer am Ort der Veranstaltung vielleicht ein bisschen umher spazieren oder gar in guter Lage, also in Hotels eher oben übernachten möchten, daran wurde offenkundig nicht gedacht. Ist ja alles auch kein Problem, es sei denn, man sieht sich als schwer elektrosensibel, dann ist das dort die Hölle.

Dass Ihre Kampagne wegen plötzlicher Sorge für die EHS sei, nehme ich Ihnen nicht ab, die andern Gründe dafür kennen Sie selbst am besten, offensichtlich geht es auch andern so, siehe http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=1419
und wird auch vom Hese-Forum so beurteilt, Abmahnung für Spatenpauli, siehe http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=1389
Sie können mich aber in diesem Forum zukünftig gerne von einer verbesserten Einstellung gegenüber EHS überzeugen.

Wie bereits erwähnt wurde die Situation im Hotel Kreuz von Herrn Jakob abgeklärt, ich war ebenfalls dabei. Die HF-Messwerte in diesem Raum im UG sind rel. niedrig, dazu wurde schon hinreichend geschrieben. Ausserdem waren Herr Jakob und andere wie z.B. ich selbst schon einmal in diesem Raum für eine Veranstaltung der Krebsliga.

Ich kann das auch überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Sie selbst sehen sich als extrem EHS, sagen, dass Sie kein Metall in Betonwänden vertragen, keine metallischen Bettpfosten, kein Power-Line, kein DECT, keine elektrischen Weidezäune. Dennoch scheint es für Sie das Normalste auf der Welt zu sein, dass Ihr Präsident Ihnen zumutet, diese Veranstaltung mitten in Bern zu besuchen. Das ist mMn tödlich für Ihre Glaubwürdigkeit, das kann kein Außenstehender mehr nachvollziehen. Am Schlimmsten finde ich aber, dass Sie und Herr Jakob allein um Schadensbegrenzung bemüht sind und alle anderen Schuld haben - nur einer nicht: Gigaherz. Diese Verbissenheit, mit der selbst solche Fehlentscheidungen wie die von Bern verteidigt werden, das ist mMn der eigentliche Skandal.

Auch wenn ich mich nicht gern wiederhole, dort wo ich mich Tag für Tag und Nacht für Nacht aufhalte, muss so geringer Elektrosmog sein wie möglich, insbesondere in der Nacht während der Regenerationszeit. Einen Tag an einem nicht besonders guten Ort kann ich noch wegstecken.

Wenn alles so harmlos ist in Bern, wie Sie und Ihr Präsident es darstellen, dann "Fee", spricht ja nichts dagegen, 2012 den 9. GHz-Kongress abermals zur komoden Anreise Ihres Vereinsvorstands in Bern stattfinden zu lassen - nicht wahr?! Er wird ja nicht jünger.

Ueber zukünftige Aktivitäten und wo diese stattfinden, wird bei Gigaherz und den andern beteiligten Gruppierungen entschieden.


Was Sie als Kampagne empfinden, resultiert einzig und allein aus den mMn höchst unbefriedigenden Antworten, die Gigaherz zu dem Vorfall eingefallen sind. Kommt es den Gigaherzlern denn gar nicht in den Sinn, sich bei den EHS wenigstens mal zu entschuldigen? Nein, niemals, Sie brauchen ja keine Ratschläge von mir schon gleich gar nicht. Und doch folgt Herr Jakob brav meinen Empfehlungen, lädt z.B. Prof. Belpomme ein oder schreibt umgehend "Ausverkauft" dorthin, wo ich es ihm nahe legte. Also, vielleicht ist ja doch noch ein Hauch von Respekt für möglicherweise verprellte EHS-Teilnehmer drin?

Wenn etwas von uns als sinnvoll angesehen wird, lassen wir uns auch nicht davon abhalten, wenn Sie das ebenfalls empfohlen haben.

... und dazu, dass Sie nun noch beim Hotel Kreuz intervenieren wollen wegen des Public-W-Lan kann ich nur schreiben, ob es Ihnen noch gut geht.


Zeigen Sie mir, wo ich geschrieben habe, ich wolle "beim Hotel Kreuz intervenieren wegen des Public-W-Lan". Wenn Sie's finden, entschuldige ich mich bei Ihnen. Wenn Sie es nicht finden, erwarte ich Ihre Entschuldigung.

Siehe http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=45512
"Das halte ich für riskant. Da es sich angeblich um einen kommerziellen Dienst von Swisscom handelt, ist eine Abschaltung ohne Einverständnis von Swisscom mMn nicht zulässig. Logisch, Hotelgäste möchten ins Internet, unabhängig davon, wer oder was gerade eben in den Tagungsräumen tagt. Ich werde mich erkundigen."

Sollte ich Sie da missverstanden haben, dass Sie sich beim Hotel Kreuz erkundigen wollen, würde ich das selbstverständlich zurücknehmen. Vielleicht wollen Sie sich auch bei Swisscom erkundigen...

Damit möchte ich diese Diskussion abschliessen und wünsche allen frohe Ostern


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