Cardis und Sadetzki raten zur Vorsorge bei Handynutzung (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 29.01.2011, 22:13 (vor 5042 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 29.01.2011, 22:48

Da ist unter den 10 Kommentaren einer von einem Henrik Eiriksson, der wirklich Nachdenkliches enthält.

Henrik Eiriksson says: Will someone please explain why “safety standards” for non pre-market tested technology should be based on causal evidence?...

Sie schreiben im Plural. Mich würde interessieren, was Sie denn außer dem einleitenden Satz noch "nachdenklich stimmend" finden ?

Henrik Eiriksson says:
Consider the reality of todays exposure: four billion people pressing microwave transmitters against their heads and at the same time chronically exposed to cordless phones, wifi and cell-phone towers – who wants to gamble?
...
Do the current “safety standards” account for cumulative effects from chronic exposure?
Are the current “safety standards” then even applicable in today’s chronic exposure reality?

Was mich hier stört, daß Henrik Eiriksson wieder die Strahlung von Sendemasten in einen Topf mit Handynutzung wirft.

Zitat: Professor Käs erklärte, vielen Bürgern sei nicht bewusst, dass sie durch ein Gespräch mit dem Handy am Kopf oder durch ein schnurloses DECT-Telefon einer vielfach höheren Strahlenbelastung als durch einen Mobilfunksender ausgesetzt sind. So verursache ein zweiminütiges Handy-Gespräch eine höhere Strahlung als ein in 200 Meter Entfernung stehender Sender ein ganzes Jahr.

Die Frage ist doch, wenn ein zweiminütiges Telefonat nicht schädlich ist, warum sollte die über Jahre kummulierte Emission von Sendemasten als "Chronisch" und daher gleich gefährlich eingestuft werden, wie Langzeit-Handytelefonate, um die es hier schließlich geht.
Dazwischen liegen einfach Größenordnungen.
Wir alle nehme täglich Arsen, Dioxine usw zu uns, die Teil unserer Umwelt-"Grund"-belastung sind und das schon seit Mitte letzten Jahrhunderts. Gefährlich wirds doch erst, wenn wir vergleichweise extrem hohe Dosen zu uns nehmen...

Zur Langzeitexposition in der Nähe von Rundfunk-Sendemasten sollte es doch mittlerweile belastbare epidemiologische Untersuchungen geben. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, darüber wirklich Besorgniserregendes gelesen zu haben.

Die folgende Aussage von Dariusz L. bringt das Problem bezüglich der Handynutzung doch gut auf den Punkt.

Dariusz says:...the problem of protection is that we do not know what the correct level of protection is, and making any changes into safety standards now would be just arbitrary. We need more research. Meanwhile, anyone concerned can reduce exposures to mobile phone radiation by using earpiece or limiting length of the calls.


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