Vogelsang über den Tod von Michael Jackson (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 20.02.2010, 18:57 (vor 5384 Tagen) @ RDW

Und da ist er, dieser "das kenne ich doch"-Effekt.

Dann schnallen Sie sich mal gut an ...

Originalzitat aus einer im Internet veröffentlichten Rundmail von Dr. med. H. G. Vogelsang über den Tod von Michael Jackson:

Der russische Satellit Kosmos 2450 soll dokumentiert haben, daß unmittelbar vor dem Tod des Musikstars in Los Angeles ein elektromagnetischer Impuls mit dem Muster von EMR-Waffen (http://www.mindjustice.org/emr13.htm) auf die exacten Koordinaten von Jackson's Haus abgeschossen wurde. Daher wird angenommen, daß der CIA Jackson ermordet hat. Ein Grund kann gewesen sein, daß Jackson mit einem Prinzen von Bahrein eine Kampagne gegen die in Ford Dettrick/USA designeten Viren wie HIV-Virus und Schweinegrippe-Virus geplant hatte und diese mit seiner letzten Tournée verbinden wollte.

Da frage ich mich ratlos: Welchen abgedrehten Thesen darf ein Mediziner in Deutschland eigentlich noch nachhängen, ohne dass er um seine Approbation fürchten muss? Vielleicht weil der Text beim genaueren Hinsehen doch recht vorsichtig formuliert ist? Der Satellit soll dokumentiert haben. Und die Passivkonstruktion "Daher wird angenommen ..." lässt völlig offen, wer dies denn annimmt, usw. Meine Meinung: Hier wird Salzsäure zur Limo umettiketiert ins Regal gestellt. Nur, wer um alles in der Welt soll diesen Schwachsinn nur glauben?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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