Eine Lanze für die Eigenforscher

H. Lamarr @, München, Samstag, 24.07.2004, 13:18 (vor 7471 Tagen) @ Fragesteller

Eine schöne Sammlung war da zusammen, aber niemand aus der Wissenschaft! Jetzt wird jeder sagen: PR der Bürgerinitiativen und Bürgerwelle. Jedenfalls sieht das danach aus und nicht alle Presseleute sind so dumm um darauf reinzufallen. Kaum mehr als eine bayerische Hinterzimmerveranstaltung, schade um den Aufwand.

Nun mal langsam! Die voll besetzte Frankenhalle in Naila als Hinterzimmerveranstaltung zu bezeichnen ist doch nur Polemik. Und dumm sind die Presseleute auch nicht, nur sind sie - wie wir alle - eben drauf aus, mit möglichst wenig Aufwand ein ordentliches Resultat zu erzielen. Da hapert es leider mit der vorbereitenden Unterstützung durch die Studienautoren.

Sie beklagen, niemand aus der Wissenschaft sei dagewesen? Das klingt so, als ob die Wissenschaft in diesem Fall das Recht zur Problemlösung gepachtet hätte. Der Pachtvertrag ist aber ausgelaufen, weil die Wissenschaft gerade beim Mobilfunk viel Kredit verspielt hat. Kein Wunder also, wenn jetzt engagiere Bürger das Heft selber in die Hand nehmen und "Eigenforschung" betreiben. Wäre es nicht ein neuer und guter Ansatz, wenn die "Eigenforscher" nicht bekämpft, sondern von wissenschaftlichen Tutoren bei Ihrem Tun sogar unterstützt würden? Im Glaubenskrieg um die Masten könnte diese dritte Instanz beachtliches leisten.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum