2025-05-08: Mobilfunkstudie findet Beweise für Krebsrisiko (Allgemein)
Die bösartigen Herzschwannome zählen zu den äußerst seltenen Primärtumoren des Herzens. Allgemein werden primäre kardiale Tumoren in autoptischen Studien mit einer Häufigkeit von etwa 0,001 bis 0,03 pro 100.000 Personen pro Jahr beschrieben – und davon entfallen nur ein winziger Anteil auf die maligne Variante. Aufgrund der wenigen berichteten Fälle schätzen Experten, dass die Inzidenz bösartiger Herzschwannome vermutlich weit unter 0,005 pro 100.000 Personen liegt.
Auf dem 126. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2009 in München hieß es in einem Vortrag:
[...] Maligne periphere Nervenscheidentumoren (MPNST) stellen eine seltene Form der Weichgewebssarkome mit einem Anteil von 2–10 % dar. Die Inzidenz in der Normalbevölkerung beträgt 0,001%. [...]
MPNST ist das Akronym für die bösartige Form von Schwannomen und die Inzidenz von 0,001 Prozent der Allgemeinbevölkerung bedeutet 1 Neuerkrankung pro 100'000 Personen und Jahr. Aber: Diese Zahl gilt für die Summe aller MPNST. MPNST finden sich bevorzugt am Rumpf (circa 50 Prozent), seltener an den Extremitäten (circa 30 Prozent) und an Kopf und Hals (circa 20 Prozent) Quelle. Für die Teilmenge der MPNST im Herzen muss die Inzidenz demnach deutlich unter 0,001 Prozent liegen.
Da bösartige Herzschwannome so selten sind und die Begrifflichkeiten für die Erkrankung uneinheitlich sind, steht meine Recherche nach der Inzidenz auf wackligen Beinen. Aus meiner Sicht ist es aber aufgrund obiger Ergebnisse vertretbar, weil konservativ zu behaupten, die Inzidenz für bösartige Herzschwannome läge bei maximal 1 von 100'000 Personen. Heißt plakativ überzeichnet: In München (1,6 Mio. Einwohner) erkranken jährlich höchstens 16 Menschen an einem bösartigen Herzschwannom. Getötet (Mord oder Totschlag) wurden vergangenes Jahr 15 Personen in München, im Jahr zuvor waren es allerdings 51 Personen (Quelle). Das Risiko für Münchener ermordet zu werden ist somit im Mittel größer als das Risiko, ein bösartiges Herzschwannom zu bekommen .
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
gesamter Thread:
- Pressemitteilungen von Diagnose-Funk -
H. Lamarr,
29.11.2024, 18:14
- 2024-11-19: Handystrahlung schädigt Zellen im Mund - H. Lamarr, 29.11.2024, 18:38
- 2024-11-25: Bruterfolg von Störchen -
H. Lamarr,
29.11.2024, 19:19
- 2024-11-25: Bruterfolg von Störchen - H. Lamarr, 30.11.2024, 16:30
- 2023-11-16: LTE-Strahlung schädigt Hühnerembryonen -
H. Lamarr,
01.12.2024, 13:43
- 2023-11-16: LTE-Strahlung schädigt Hühnerembryonen -
H. Lamarr,
01.12.2024, 16:12
- 2023-11-16: Trifield-100XE doch HF-tauglich -
H. Lamarr,
02.12.2024, 16:21
- 2023-11-16: Trifield-100XE doch HF-tauglich -
hikchr,
03.12.2024, 09:22
- 2023-11-16: Trifield-100XE doch HF-tauglich - H. Lamarr, 03.12.2024, 11:59
- 2023-11-16: Trifield-100XE doch HF-tauglich -
hikchr,
03.12.2024, 09:22
- 2023-11-16: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen - H. Lamarr, 02.12.2024, 22:55
- 2023-11-16: Trifield-100XE doch HF-tauglich -
H. Lamarr,
02.12.2024, 16:21
- 2023-11-16: LTE-Strahlung schädigt Hühnerembryonen -
H. Lamarr,
01.12.2024, 16:12
- 2024-12-09: 7 zu 1 fürs Krebsrisiko - H. Lamarr, 11.12.2024, 14:06
- 2025-02-21: Strahlung öffnet Blut-Hirn-Schranke -
H. Lamarr,
27.02.2025, 17:50
- 2025-02-21: Strahlung öffnet Blut-Hirn-Schranke - H. Lamarr, 27.02.2025, 20:48
- 2025-04-24: Herr Merz, wieso missachten Sie den TAB-Bericht? -
H. Lamarr,
02.05.2025, 23:29
- 2025-04-24: Herr Merz, wieso missachten Sie den TAB-Bericht? - H. Lamarr, 03.05.2025, 15:43
- 2025-05-08: Mobilfunkstudie findet Beweise für Krebsrisiko -
H. Lamarr,
11.05.2025, 19:47
- 2025-05-08: Mobilfunkstudie findet Beweise für Krebsrisiko -
H. Lamarr,
12.05.2025, 11:05
- 2025-05-08: Mobilfunkstudie findet Beweise für Krebsrisiko - H. Lamarr, 14.05.2025, 22:30
- 2025-05-08: Mobilfunkstudie findet Beweise für Krebsrisiko -
H. Lamarr,
12.05.2025, 11:05