Das Schluswort von Gigaherz: Warum eigentlich grenzenlos doof? (Forschung)
Kommentar: Nein, Hellseher muss man für diese Prognose nicht sein. Nur grenzenlos doof.
Warum eigentlich grenzenlos doof?
Weil Meike Mevissen überhaupt keine Berührungsängste mit denen hat, die sie angeblich aus all ihren Positionen mobben wollen.
Die Fakten: Für Gigaherz-Jakob ist die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM) die Inkarnation des industriellen Bösen, eine "Geldwaschmaschine". Hier eine kleine Auswahl an freundlichen Bemerkungen des Ex-Elektrikers über die FSM in der jüngeren Vergangenheit:
► [...] Dafür haben die Mobiulfunker ja ihre Forschungsstiftung eingerichtet, welche dann die von ihnen einbezahlten Industriegelder in saubere Forschungsgelder wäscht. [...] (Quelle)
► [...] Und Röösli ist nicht nur Empfänger staatlicher Forschungsgelder, sondern auch noch solcher der Mobilfunkgesellschaften, gewaschen durch die Forschungsstiftung FSM. [...] (Quelle)
► [...] Und mit der Forschungsstiftung Strom- und Mobilkommunikation müssen Sie uns schon gar nicht kommen. Diese wird zu 99% von den Schweizer Mobilfunk- und Stromnetzbetreibern finanziert. Weil Forschungsgelder direkt von der Industrie stammend, dazu führen, dass Forschungsarbeiten nicht anerkannt werden, benötigt es solche Geldwaschmaschinen. Die Forschungsinstitute können dann hier vermeintlich sauberes Forschungsgeld beziehen. Danach, woher die Forschungsstiftung das Geld hat, wird meistens nicht gefragt. [...] (Quelle)
► [...] Die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation FSM, welche am Bericht der bundesrätlichen Arbeitsgruppe massgebend mitgearbeitet habe, gehört nicht etwa der ETH, wie man laut Ausführungen im Gemeindebrief 3/19 der Swisscom und ASUT meinen könnte, sondern zu 99% den Schweizer Mobilfunkbetreibern, sowie deren Zulieferfirmen und der Swissgrid. Hier wird das in der Forschung verpönte Industriegeld in sauberes Sponsoring einer angeblich privaten Forschungsstiftung gewandelt und neu an verschiedene Forschergruppen verteilt. [...] (Quelle)
► [...] Die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation FSM wäscht weisser. Ende Juli dieses Jahres veröffentlichte die zu 98% von den Mobilfunk- und Stromnetzbetreibern und deren Zulieferern finanzierte Forschungsstiftung eine Kurzinformation zum Stand des Wissens über die Strahlung von Mobilfunkbasisstationen und Gesundheit. [...] (Quelle)
Meike Mevissen steht wegen ihrer jüngsten Review bei Jakob plötzlich sehr hoch im Kurs, aber nicht, weil sie für die WHO tätig war. Das ist Jakob völlig egal, sondern weil die Wissenschaftlerin aus seiner Sicht zu alarmierenden Schlussfolgerungen kam. Das ist ihm nicht egal, sondern wegen chronischem Munitionsmangel verdammt wichtig. Vielleicht ist es dieser Mangel, wegen dem Jakob die Review so aufdringlich dramatisiert, damit er trotz leerem Magazin in seiner Echokammer frohlocken konnte: "WHO und BfS müssen korrigieren: Funkstrahlung erzeugt Krebs". Vermutlich wird Frau Mevissen von alledem nicht entzückt sein.
Kognitive Dissonanz mündet im "Schluswort"
Dummerweise sitzt die Leiterin der Veterinär-Pharmakologie und -Toxikologie der Universität Bern gegenwärtig im Wissenschaftlichen Ausschuss eben jener Forschungsstiftung, die Jakob so verhasst ist. Jakob hat davon Kenntnis, er zitiert sogar eine entsprechende Passage mit Nennung der FSM aus der Review. Die daraus resultierende kognitive Dissonanz bei Jakob entlädt sich freilich nicht gegen Mevissen, sie hat wegen ihrer Review bei dem Ex-Elektriker bis auf Weiteres den Rang einer Säulenheiligen. Er kann auch nicht gegen die FSM stänkern, denn damit würde er die Angebetete in Mitleidenschaft ziehen. Wohin also mit der Wut? Schlussendlich entlädt sich die Dissonanz des Wüterichs in seinem phänomenalen "Schluswort", in dem die Bösen allein durch die unverbindlichen Platzhalter "Mobilfunkindustrie" und "Bundesämter" vertreten sind.
Ironie des Schicksals: Würden die Mobilfunklobby und ihre angeblichen Helfer in den Bundesämtern die Voraussage Jakobs in die Tat umsetzen, müssten sie Mevissen logischerweise auch aus dem Wissenschaftlichen Ausschuss der FSM hinausmobben. Und das nach 20 Jahren in diesem Ausschuss, dem die Wissenschaftlerin seit 2005 ununterbrochen angehört.
Was der Wissenschaftliche Ausschuss der FSM so macht
Über ihren Wissenschaftlichen Ausschuss schreibt die FSM: Der Wissenschaftliche Ausschuss (WA) besteht aus maximal zehn Mitgliedern. Ihm gehören der Geschäftsleiter und zur Zeit sieben externe wissenschaftliche Experten an. Die externen Mitglieder erfüllen ihre Aufgaben unentgeltlich. Weder Sponsoren noch Träger der Stiftung sind im Wissenschaftlichen Ausschuss vertreten oder haben Einsicht in dessen Arbeit. Sie können die Entscheide auch nicht anfechten.
Der WA hat unter anderem folgende Aufgaben und Kompetenzen: Ausarbeitung der Ausschreibung, Evaluation der eingehenden Projektanträge, Entscheid über die Vergabe der Forschungsmittel und bei Bedarf Beizug von externen Gutachtern sowie Vertretung der wissenschaftlichen Entscheide nach aussen. Möglichen Interessenskonflikten zwischen Mitgliedern des WA und Projektstellern wird Rechnung getragen. Die Gelder der Stiftung werden vollständig unabhängig von den Geldgebern der Stiftung allein nach wissenschaftlichen Kriterien vergeben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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