Widersprüche: Mosgöller ./. Eger (Allgemein)
Wenn Mobilfunkkritiker sich gegenseitig widersprechen ...
Heute: Mosgöller ./. Eger
Dr. Horst Eger ...,
... Leiter der Naila-Studie, die 2004 viel Aufsehen erregte:
Im Zeitraum 1999 bis 2004 – fünf Jahre nach Beginn des Senderbetriebs - traten im Nahbereich 13 und im Fernbereich acht Krebsneuerkrankungen auf. Es erfolgt keine Angabe zu den betroffenen Tumorlokalisationen oder zum Erkrankungsalter. Die Wahrscheinlichkeit für eine Krebsneuerkrankung ist im Nahbereich statistisch signifikant 3,38mal höher als im Fernbereich. (Quelle: BfS)
Prof. Wilhelm Mosgöller ...,
... Teilnehmer der sogenannten Auva-Studie, in einem 2011 gegebenen Interview mit einem Magazin der Polizeigewerkschaft:
"Bis sich Krebs entwickelt, vergehen 30 oder 40 Jahre. Das können wir jetzt noch gar nicht nachweisen."
Widerspruch
Während Eger 2004 nach nur mindestens fünf und maximal zehn Jahren EMF-Immission eine Verdreifachung der Krebsrate im Nahfeld von Mobilfunk-Basisstationen gefunden haben will, sagt Mosgöller 2011, Krebs entwickle sich erst 30 oder 40 Jahre nach Einwirkung der krebserregenden Substanz (hier: Funkwellen). Da hierzulande der zellulare Mobilfunk 1992 gestartet wurde, lassen sich gemäß Mosgöller frühestens ab 2022 mögliche Krebsfolgen feststellen, Eger will dies 18 Jahre früher bereits 2004 geschafft haben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –